Vermeiden Sie diese 6 häufigen Fallen von Hackern

Vermeiden Sie diese 6 häufigen Fallen von Hackern

Hacker nutzen oft scheinbar harmlose Fehler aus, wie das Klicken auf irreführende Links, das Ausführen unbekannter Skripts oder die vorzeitige Weitergabe von Einmalkennwörtern (OTPs).Solche Versäumnisse können die Schleusen für Sicherheitsverletzungen öffnen. Um Ihre Cybersicherheitsbemühungen zu stärken, vermeiden Sie die folgenden Fehltritte – auch wenn Sie unter Druck stehen, sich daran zu halten. Ihre proaktiven Maßnahmen werden erheblich dazu beitragen, Hackerangriffe abzuwehren.

1. Vermeiden Sie das Deaktivieren von Sicherheitsfunktionen für die Softwareinstallation

Böswillige Akteure locken Benutzer häufig mit scheinbar nützlicher Software, die beeindruckende Funktionen verspricht. Echte Sicherheitsprotokolle sind jedoch darauf ausgelegt, solche Malware zu erkennen und zu blockieren. Hacker versuchen, diese Maßnahmen zu umgehen, indem sie Begründungen für die Deaktivierung wichtiger Sicherheitsfunktionen liefern.

Häufig empfohlene Maßnahmen sind beispielsweise das Deaktivieren von Antivirensoftware, Firewall-Einstellungen und Systemsicherheitsfunktionen wie Windows UAC oder Mac Gatekeeper. Das Nachgeben auf diese Aufforderungen kann schwerwiegende Folgen haben, darunter Infektionen durch Keylogger, Ransomware oder hochentwickelte Malware auf Kernel-Ebene.

Windows Echtzeitschutz deaktiviert
Durch das Deaktivieren des Echtzeitschutzes kann Ihr Gerät Malware ausgesetzt sein.

Widerstehen Sie solchen Versuchungen immer; legitime Software sollte nicht dazu führen, dass die Sicherheit deaktiviert werden muss. Wenn es einen zwingenden Grund gibt, fortzufahren, sollten Sie erwägen, die Software auf einer virtuellen Maschine zu isolieren, um Ihr primäres System zu schützen.

2. Geben Sie niemals Ihre Einmalkennwörter (OTPs) weiter

OTPs dienen als wichtige Sicherheitsebene bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung, sind jedoch häufig das Ziel von Cyberkriminellen, die sich unbefugten Zugriff verschaffen möchten. Betrüger wenden verschiedene Taktiken an, um Sie dazu zu bringen, das an Ihr Gerät gesendete OTP weiterzugeben.

Vektor einer Frau, die OTP auf dem Bildschirm eingibt
Geben Sie Ihr OTP vorsichtig weiter. Es sollte nur Ihnen bekannt sein.

Normalerweise geben sich diese böswilligen Entitäten als legitime Kundendienstmitarbeiter aus und erfinden Szenarien, in denen sie das OTP benötigen. Unabhängig davon, welche Verkleidung sie annehmen, denken Sie daran, dass OTPs private Anmeldeinformationen sind, die ausschließlich für Ihre Verwendung bestimmt sind. Wenn jemand nach Ihrem OTP fragt, ist dies ein eindeutiges Zeichen für einen Hackerangriff – lehnen Sie dies höflich ab.

3. Melden Sie sich nicht bei inoffiziellen Websites an

Phishing-Angriffe sind weit verbreitet und zielen häufig darauf ab, Benutzer dazu zu verleiten, ihre Anmeldeinformationen auf gefälschten Anmeldeseiten einzugeben. Diese falschen Einstiegspunkte tarnen sich häufig als offizielle Websites, indem sie das Design und die URLs nachahmen.

Phishing-Hooks stehlen Benutzernamen und Passwörter
Überprüfen Sie die URL, bevor Sie Ihre Anmeldedaten eingeben, um Phishing-Betrug zu vermeiden.

Um Ihre Daten zu schützen, verwenden Sie für Ihre Konten immer das offizielle Anmeldeportal. Wenn Sie jemals umgeleitet werden, überprüfen Sie die URL sorgfältig. Unstimmigkeiten oder Tippfehler können auf eine Phishing-Site hinweisen. Die Verwendung eines Passwort-Managers kann Sie davor schützen, versehentlich Anmeldeinformationen auf betrügerischen Seiten einzugeben.

4. Geben Sie Ihr Passwort niemals weiter – nicht einmal an „Beamte“

Cyberkriminelle können sich geschickt Angst einjagen oder Autoritätspersonen ausnutzen, um Ihr Passwort zu erbeuten, indem sie sich als Unternehmensvertreter oder Strafverfolgungsbehörden ausgeben. Denken Sie unbedingt daran, dass Ihr Passwort vertraulich ist und ausschließlich für Ihren Gebrauch bestimmt ist.

Passwort in Code geschrieben
Geben Sie Ihr Passwort niemals weiter. Es handelt sich ausschließlich um Ihre eigenen Informationen.

Jede Aufforderung zur Offenlegung von Passwörtern – ohne einen legitimen Gerichtsbeschluss oder eine entsprechende Aufforderung – sollte ein Warnsignal sein. Bemühen Sie sich stets, Ihre Passwörter vertraulich zu behandeln, und lehnen Sie alle Anfragen nach diesen sensiblen Informationen ab.

5. Akzeptieren Sie keine Browseraufforderungen

Hacker greifen immer häufiger auf gefälschte Popups zurück, die Benutzer vor nicht vorhandenen Problemen auf ihren Geräten warnen. Diese Taktik wird oft als Scareware bezeichnet. Ziel dieser Taktik ist es, Benutzer unter dem Vorwand eines Problems, das gelöst werden muss, zum Herunterladen schädlicher Software zu verleiten.

Warn-Popup mit einem Laptop im Hintergrund
Seien Sie vorsichtig bei Popup-Warnungen. Oft handelt es sich dabei um Betrugsversuche.

Häufige irreführende Nachrichten können darauf hindeuten, dass Ihr Computer infiziert oder manipuliert ist. Denken Sie immer daran, dass keine Website direkten Zugriff auf die Daten Ihres Betriebssystems erlangen kann. Wenn Sie mit einer solchen Benachrichtigung konfrontiert werden, ignorieren Sie sie und entfernen Sie die entsprechende Datei sofort, wenn sie versehentlich heruntergeladen wurde.

6. Führen Sie niemals unbekannte Skripte aus

Schädliche Skripte lauern online und können Chaos anrichten, ohne dass man auf herkömmliche Malware-Installationen angewiesen ist. Leider existieren in einer riesigen digitalen Landschaft sowohl schädliche als auch harmlose Skripte nebeneinander, sodass sie leicht falsch eingeschätzt werden können.

Beispiel für ein bösartiges Skript
Untersuchen Sie Skripte vor der Ausführung sorgfältig, um Malware zu vermeiden.

Bevor Sie Skripte ausführen, prüfen Sie deren Funktion genau. Wenn Sie sich nicht sicher sind, geben Sie sie in ein KI-Tool wie ChatGPT ein, um ihre Auswirkungen festzustellen. Dieser proaktive Schritt kann Sie vor ärgerlichen Verlusten bewahren, darunter dem Diebstahl vertraulicher Daten oder der Installation von Ransomware.

Bonus: Schließen Sie niemals unbekannte USB-Laufwerke an

Unbekannte USB-Laufwerke können als Vektoren für bösartige Angriffe dienen und bei Anschluss schädliche Befehle ausführen. Hacker verteilen infizierte Laufwerke häufig an öffentlichen Orten und nutzen dabei die menschliche Neugier aus.

Solche Laufwerke können ein System automatisch infizieren, wenn die automatische Wiedergabe aktiviert ist, oder beim Öffnen zur Ausführung bösartiger Dateien führen. Widerstehen Sie immer der Versuchung, ein unbekanntes USB-Gerät anzuschließen, da sich dahinter eine Vielzahl digitaler Bedrohungen verbergen kann.

Indem Sie diese häufigen Fallstricke vermeiden, erhöhen Sie Ihre Chancen, Hackerangriffen zu entgehen, erheblich. Diese Maßnahmen sind zwar unerlässlich, Sie sollten jedoch umfassende Cybersicherheit betreiben, um sich vor neuen Bedrohungen zu schützen.

Bildnachweis: Freepik. Screenshot von Karrar Haider.

Häufig gestellte Fragen

1. Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass ich das Ziel von Hackern bin?

Zu den häufigsten Anzeichen gehören häufige Pop-up-Werbung, nicht autorisierte Kontoaktivitäten, unerwartete Softwareinstallationen und langsame Geräteleistung. Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, müssen Sie schnell handeln, um Ihre Daten zu schützen.

2. Wie kann ich meine Passwörter sicher aufbewahren?

Verwenden Sie einen Passwort-Manager, um komplexe Passwörter sicher zu generieren und zu speichern. Aktivieren Sie außerdem, wo immer möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung und geben Sie Passwörter nicht an Dritte weiter.

3. Was soll ich tun, wenn ich versehentlich auf einen verdächtigen Link geklickt habe?

Wenn Sie auf einen zweifelhaften Link geklickt haben, führen Sie sofort einen vollständigen Malware-Scan auf Ihrem Gerät durch.Ändern Sie alle möglicherweise betroffenen Passwörter und überwachen Sie Ihre Konten auf Anzeichen unbefugter Aktivitäten.

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