Ryan Murphy hat auf die Menéndez-Brüder, die im Mittelpunkt seiner jüngsten Netflix-Dokumentation „ Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story“ stehen , reagiert und Teile der Serie als „unehrlich“ bezeichnet. In einem Interview mit dem Hollywood Reporter am Dienstag, dem 1. Oktober 2024, erklärte der Produzent:
„Die Menendez-Brüder sollten mir Blumen schicken. Sie haben seit 30 Jahren nicht mehr so viel Aufmerksamkeit bekommen. Und sie haben nicht nur in diesem Land, sondern auf der ganzen Welt Aufmerksamkeit erregt.“
Murphys Bemerkungen folgten einer Frage des Interviewers zu den öffentlichen Reaktionen und ob er glaube, dass Monsters seine beabsichtigten Ziele erreichen würde. Er beharrte darauf, dass die Sendung den Fall erfolgreich beleuchtet und ihre Ziele erreicht habe.
Für diejenigen, die es nicht wissen: Lyle und Erik Menendez ermordeten 1989 ihre Eltern José und Kitty Menendez. Obwohl die Polizei sie zunächst nicht verdächtigte, wurden die Brüder später verhaftet, nachdem Erik der Geliebten seines Psychotherapeuten seine Schuld gestand, die dies anschließend den Behörden meldete. Sie wurden 1996 verurteilt und verbüßen derzeit lebenslange Haftstrafen ohne die Möglichkeit einer Bewährung.
Nach Ryan Murphys viralem Interview drückten viele Internetnutzer ihre Empörung aus. Ein Benutzer bemerkte:
Zahlreiche User wiesen darauf hin, dass die Geschichte der Menéndez-Brüder schon lange vor der Ausstrahlung von Murphys Serie diskutiert wurde. Hier einige Kommentare von X:
„Wohlgemerkt, die Leute auf TikTok haben schon lange vor seiner beschissenen Show darüber geredet … wenn überhaupt, sollten sie seinen wahnhaften Arsch verklagen, weil er diesen Scheiß überhaupt gemacht hat“, erklärte einer .
„Warum tut er so, als hätte jeder die Menendez-Brüder vergessen, bevor diese Show ausgestrahlt wurde? Denn das ist definitiv nicht der Fall, lol“, bemerkte ein anderer .
„Können wir uns alle darauf einigen, uns die Sachen dieses Mannes nie wieder anzuschauen? Ich habe das seit Jahren nicht mehr getan und ich glaube nicht, dass es irgendjemand noch nötig hat, ihn relevant zu halten“, bemerkte bubs!! .
Andere kritisierten Ryan Murphy dafür, aus dem Trauma von Erik und Lyle Profit zu schlagen.
„Du solltest ihnen Blumen schicken, da du derjenige bist, der von ihrem Trauma profitiert, du krankes Monster“, kommentierte ein anderer wütender Benutzer .
„Sie haben ihr Trauma ausgenutzt, um schnell Geld zu machen. Sie haben jedes Recht, wütend zu sein, ebenso wie ihre Familienmitglieder“, äußerte sich @AmberTheFantasy .
„Sie profitieren von ihrem Trauma und schaffen es nicht, die Tragödie richtig darzustellen … oh, du kommst in die Hölle, Ryan Murphy“, fügte ein Internetnutzer hinzu .
„Ich kann nur glauben, dass sie mit Absicht gemacht wurden“ – Erik Menendez kritisiert Ryan Murphy wegen Monsters
Während ihres Prozesses behaupteten die Menéndez-Brüder, sie hätten ihre Eltern aus Angst um ihr Leben getötet, und behaupteten, ihr Vater habe sie jahrelang misshandelt. Die Staatsanwälte argumentierten jedoch, sie hätten das Verbrechen begangen, um an den Reichtum ihrer Eltern zu gelangen.
Nach der Veröffentlichung von Monsters veröffentlichte Eriks Frau Tammi Menendez in seinem Namen eine öffentliche Erklärung auf X, in der er Ryan Murphy für seine „ungenaue“, „abscheuliche und entsetzliche“ Darstellung seiner Person, seines Bruders und der Realität ihres Lebens kritisierte. Er erklärte:
„Ich kann nur glauben, dass sie mit Absicht gemacht wurden … Ich glaube, Ryan Murphy kann nicht so naiv und ungenau in Bezug auf die Tatsachen unseres Lebens sein, dass er dies ohne böse Absicht getan hat.“
Murphy verteidigte seine Arbeit jedoch mit der Behauptung, die Sendung habe die Aufmerksamkeit auf ihren Fall gelenkt, und führte weiter aus:
„Wir leben in keiner Welt, in der die Menendez-Brüder oder ihre Frauen oder Anwälte sagen würden: ‚Wissen Sie was, das war eine wunderbare, akkurate Darstellung unserer Klienten.‘ Das hätte nie passieren können, und ich hatte auch kein Interesse daran.“
Der Produzent erklärte, dass es in seiner Erzählung nicht nur um Erik und Lyle ging, sondern auch um deren Eltern und andere, die in die Geschichte verwickelt waren. Er bemerkte, dass er „so vielen Leuten gegenüber eine Verpflichtung“ habe, und verurteilte die Brüder dafür, dass sie die „Opferkarte“ spielten. Er erklärte:
Ryan Murphy betonte, dass beide Behauptungen nebeneinander bestehen können: dass Erik und Lyle ihre Eltern getötet haben und dass sie Opfer von Missbrauch waren. Er merkte jedoch an, dass niemand die ganze Wahrheit kennt. Murphy sprach auch über eine kommende Netflix-Dokumentation, die die Perspektive der Brüder durch ihre Live-Audio-Interviews darstellen soll, und erklärte:
„Ich werde es mir nicht ansehen, weil mich sonst nichts über die Menendez-Brüder interessiert. Ich möchte mir die Dokumentation nicht ansehen. Ich habe kein Interesse daran, sie kennenzulernen. Ich habe kein Interesse daran, mit ihren Anwälten oder ihren Frauen zu sprechen. Ich habe es einfach getan, weil ich eine größere Geschichte erzählen wollte, eine kulturelle Geschichte. Ich habe keine Biografie über sie gemacht. Ich habe eine Geschichte über einen bestimmten Ort und eine bestimmte Zeit erzählt.“
Ryan Murphy erwähnte außerdem seine Absicht, mit der Serie das Bewusstsein für sexuellen Missbrauch von Männern zu schärfen. Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story ist derzeit auf Netflix zum Streamen verfügbar.
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