
Übersicht über das Update zur biometrischen Authentifizierung von Windows Hello
Windows Hello, von Microsoft für kompatible Windows-PCs entwickelt, bietet durch biometrische Authentifizierung eine fortschrittliche Sicherheitsebene. Diese innovative Funktion ermöglicht es Nutzern, sich mithilfe von Gesichts- und Iriserkennung, Fingerabdrücken oder sogar einer einfachen PIN bei ihren Konten anzumelden. Obwohl es mehr Komfort und Sicherheit bietet, haben die jüngsten Änderungen viele Nutzer aufgrund eingeschränkter Funktionalität enttäuscht.
Jüngste Änderungen und ihre Auswirkungen
Wie Windows Central berichtet, wurde mit dem Patch Tuesday-Update vom April eine wesentliche Änderung eingeführt. Dieses Update hat die Betriebsanforderungen für Windows Hello geändert und erfordert nun sowohl einen Infrarotsensor (IR) als auch eine Farb-Webcam für eine effektive Leistung. Zuvor nutzte das System ausschließlich IR-Sensoren zur Erstellung einer dreidimensionalen Gesichtskarte, ähnlich der Technologie in Apple-Geräten.
Herausforderungen in Umgebungen mit wenig Licht
Während IR-Sensoren traditionell bei schlechten Lichtverhältnissen gut funktionieren, hat Microsoft aufgrund einer entdeckten Sicherheitslücke die Sicherheitsvorkehrungen verschärft und die Nutzung dieser Technologie eingeschränkt. Dies stellt eine Herausforderung dar, da viele gängige Webcams keine ausreichende Beleuchtung bieten und stattdessen auf das Umgebungslicht angewiesen sind. Daher funktioniert Windows Hello bei vielen Nutzern bei schlechten Lichtverhältnissen nicht effektiv.
Ergebnisse von Tests in der Praxis
In praktischen Tests haben wir festgestellt, dass die Authentifizierung mit Windows Hello auch in warmen Umgebungen mit wenig Licht erfolgreich verläuft:

In noch dunkleren Umgebungen – beispielsweise solchen, die mit rotem Licht beleuchtet sind – hat Windows Hello jedoch Schwierigkeiten, den Benutzer zu erkennen:

Benutzer-Workarounds und Zukunftsaussichten
Interessanterweise haben Nutzer eine mögliche Problemumgehung entdeckt: Durch die Deaktivierung der Webcam im Geräte-Manager nutzt Windows Hello wieder ausschließlich die IR-Sensoren und stellt so einige seiner vorherigen Funktionen wieder her. Diese Lücke zeigt, dass die aktuelle Implementierung möglicherweise noch nicht vollständig optimiert ist. Es wird spannend zu beobachten sein, ob Microsoft diese Problemumgehung in zukünftigen Updates berücksichtigt, da sie in der Nutzercommunity für Aufsehen gesorgt hat.
Weitere Informationen und Einblicke zu diesem Thema finden Sie bei Windows Central.
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