
Überblick
- Mögliche Erforschung einer komplexen Freundschaftsdynamik zwischen Wednesday und einem Bösewicht in Staffel 2, ähnlich wie Clark Kent und Lex Luthor aus Smallville.
- Sowohl „Wednesday“ als auch „Smallville“ sind von emotionaler Komplexität und vielfältigen Tonelementen geprägt, wie die Showrunner hervorheben.
- Tylers Charakter in „Wednesday“ könnte Parallelen zur Dynamik zwischen Clark und Lex aufweisen und der Erzählung so Tiefe und Spannung verleihen.
Als Fan der Kultserie Smallville von WB/CW war ich gespannt auf Wednesday, die Netflix-Adaption über die Abenteuer der jungen Wednesday Addams (Jenna Ortega) auf ihrem Weg vom gotischen Zuhause ihrer Familie in die faszinierende Nevermore Academy. Da die ursprünglichen Macher von Smallville, Alfred Gough und Miles Millar, bei Wednesday Regie führen, gibt es viele verblüffende Ähnlichkeiten zwischen den beiden Serien.
Während die Fans gespannt auf den Veröffentlichungstermin der zweiten Staffel am Mittwoch warten, gibt es zahlreiche Spekulationen über eine mögliche Halloween-Folge und die verschiedenen Missgeschicke, die unserer unheimlichen Heldin diesmal begegnen könnten. Eine Frage ist, ob die Erzählung von Smallville inspiriert sein könnte, insbesondere was die Charakterdynamik betrifft.
Könnte Staffel 2 von „Wednesday“ die Dynamik zwischen Clark Kent und Lex Luthor widerspiegeln?

Die tiefe Freundschaft zwischen Clark Kent (Tom Welling) und Lex Luthor (Michael Rosenbaum) ist ein Highlight von Smallville. Am Höhepunkt der ersten Staffel werden die Zuschauer Zeuge einer bedeutenden Veränderung in ihrer Beziehung, die den Grundstein für ihre komplexe Bindung legt. Ich glaube, dass Wednesday in der nächsten Staffel eine ähnliche Freundschaft mit einem Bösewicht schmieden sollte, vielleicht mit genau der Person, die sie verfolgt hat.
Dieser Stalker könnte entweder Teil von Wednesdays bestehendem Freundeskreis bei Nevermore sein oder jemand ganz Neues, mit dem sie bisher keine Verbindung hat. Die Lösung dieses Rätsels könnte zu einer fesselnden Erzählung führen, in der Wednesday und ihr Stalker gegenseitiges Verständnis entwickeln. Angesichts ihrer dunklen und komplexen Natur hegt Wednesday möglicherweise keinen Groll gegen ihren Stalker, sondern respektiert dessen Kühnheit. Diese unerwartete Freundschaft würde sowohl Wednesday als auch das Potenzial einer dritten Staffel, sollte sie zustande kommen, faszinierende Aspekte verleihen.





In Smallville kommt es zu einem entscheidenden Moment, als Clark Lex bei einem Autounfall rettet und ihre Freundschaft dadurch auf dramatische Weise festigt. Obwohl Lex Clark häufig verdächtigt, Geheimnisse zu haben, bleibt ihre Kameradschaft die ganze Serie über bestehen. Ich würde gerne eine ähnliche Dynamik in Wednesday sehen. Während Clark im Vergleich zu Wednesdays typischer Düsternis eine unschuldigere Persönlichkeit verkörpert, haben die Macher für Staffel 2 einen ähnlichen Unterton angedeutet, was darauf hindeutet, dass eine spannende Charakterbeziehung entstehen könnte.
Darüber hinaus könnte sich eine starke Parallele zwischen Wednesday und Tyler Galpin (Hunter Doohan) entwickeln, die die Beziehung zwischen Clark und Lex widerspiegelt. Während Lex oft moralisch ambivalent ist und von einem turbulenten familiären Hintergrund geprägt ist, zeigt er einen Wunsch nach Erlösung. Andererseits zeigt Tyler, obwohl er das Hyde-Monster ist, auch Potenzial für Gutes. Die Dichotomie von Vertrauen und Unsicherheit zwischen Wednesday und Tyler könnte die Erzählung weiter vertiefen und eine Möglichkeit für packendes Geschichtenerzählen in der kommenden Staffel bieten.
Einblicke der Showrunner zu beiden Serien

In einem Gespräch mit The Hollywood Reporter im Jahr 2022 berichteten die Showrunner Miles Millar und Al Gough über ihre Erfahrungen bei der Arbeit an beiden Shows. Sie hoben die thematischen Parallelen der beiden Serien hervor und warfen ein neues Licht auf junge Versionen ihrer ikonischen Charaktere. Millar bemerkte die Herausforderung, Charakteren, die normalerweise als eindimensional angesehen werden, emotionale Tiefe zu verleihen:
„Wie verleihen Sie diesen Kultfiguren emotionale Komplexität? Wednesday scheint eine eindimensionale Figur zu sein, und Clark Kent fand ich schon immer eindimensional. Er ist einfach ein braver Typ, und Wednesday ist einfach ein frecher Junge. Wie also nehmen Sie als Autor solche Figuren – die im Übrigen ziemlich extrem sind – und verleihen ihnen dann ein menschliches Gefühl?“
Gough bekräftigte die Idee, tonale Elemente aus Smallville in Wednesday einzufügen. Er erklärte:
„Bei Smallville könnte es sich um eine Action-Abenteuer-Show handeln, um ein Familiendrama, um eine Teenager-Romanze, manchmal um eine Horrorshow oder ein Mystery-Film. Ich denke, es war wirklich eine Art Entwicklung dieser Art von Tonmischung in einer Show, die wir dann, glaube ich, auf Wednesday übertragen haben.“
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