
Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel keine Anlageberatung darstellt. Der Autor hält keine Positionen in den hier besprochenen Aktien.
Das wachsende Interesse der Trump-Administration an Investitionen in Halbleiter
Im Technologiesektor ist eine bedeutende Entwicklung zu beobachten: Die Trump-Regierung erwägt Berichten zufolge, nicht nur Anteile an Intel, sondern auch an anderen großen Halbleiterherstellern zu erwerben. Dazu gehören namhafte Unternehmen wie Micron, Samsung und TSMC, die alle in den USA umfangreiche Produktionsstätten aufbauen.
Finanzierungsumwandlungen und strategische Schritte
Jüngsten Berichten zufolge will die Regierung einen Teil der 7, 9 Milliarden Dollar, die Intel durch den CHIPS Act zugesprochen wurden, in eine zehnprozentige Beteiligung an dem Unternehmen umwandeln. Dieser Schritt soll das Unternehmen dazu motivieren, seine Chipproduktion in den USA auszubauen, im Einklang mit dem übergeordneten Ziel, die Abhängigkeit von ausländischer Chipproduktion zu verringern. Allerdings dürften die 7, 9 Milliarden Dollar allein nicht ausreichen, um eine solche Beteiligung zu sichern, was auf die Notwendigkeit zusätzlicher staatlicher Unterstützung hindeutet.
Darüber hinaus scheint die Regierung zu planen, ähnliche Eigenkapitalumwandlungen für gewährte Mittel durchzuführen, die Micron, Samsung und TSMC zugeteilt wurden, wie aus einem Bericht von Reuters hervorgeht.

Aktueller Finanzierungsstatus und Auswirkungen
Obwohl im Rahmen des CHIPS Act 33, 7 Milliarden US-Dollar an Fördermitteln für verschiedene Unternehmen durch verbindliche Zusagen bereitgestellt wurden, war die tatsächliche Auszahlung dieser Mittel bisher minimal. Diese Situation bietet der Trump-Regierung erheblichen Spielraum für Verhandlungen über die geplanten Umwandlungen in Eigenkapital mit Intel, Micron, Samsung und TSMC.
Zum Vergleich: TSMC wurden im Rahmen dieser Initiative Zuschüsse in Höhe von 6, 6 Milliarden US-Dollar, Micron in Höhe von 6, 2 Milliarden US-Dollar und Samsung in Höhe von 4, 75 Milliarden US-Dollar zugeteilt.
„Stimmrechtslose“ Aktien von $INTC, sagt Lutnick. Das ist gut. Das ist der richtige Weg. Und es bedeutet die Auszahlung aller von der US-Regierung versprochenen Mittel aus dem CHIPS Act, teilweise bezahlt, größtenteils noch nicht bezahlt. Der US-Königsmacher hat gesprochen. Wer meldet sich nun für die Gießerei an oder zahlt den Zoll oder den umgekehrten Zoll… https://t.co/njVJGerdmC pic.twitter.com/dj3VyZs2LP
— Patrick Moorhead (@PatrickMoorhead) 19. August 2025
Marktreaktionen und Fazit
Die offensichtliche Strategie der Regierung, die staatliche Unterstützung unter den führenden Unternehmen der Halbleiterindustrie aufzuteilen, könnte Intels einzigartige Vorteile schmälern, die bislang als Vorteil der staatlichen Unterstützung galten. Diese Verschiebung könnte den leichten Rückgang des Intel-Aktienkurses im nachbörslichen Handel in letzter Zeit erklären.
Während sich diese Entwicklungen vollziehen, sollten die Beteiligten im Halbleiterbereich wachsam bleiben, da sich das Kräfteverhältnis innerhalb der Branche aufgrund künftiger Entscheidungen der Regierung über die Finanzierung erheblich verschieben könnte.
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