TSMCs neue Premium-Chips erreichen 30.000 US-Dollar pro Wafer – Fabrik in Arizona erzielt im zweiten Quartal in Folge Profitabilität

TSMCs neue Premium-Chips erreichen 30.000 US-Dollar pro Wafer – Fabrik in Arizona erzielt im zweiten Quartal in Folge Profitabilität

Dies stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) will laut einer aktuellen Veröffentlichung in koreanischen Medien bis zu 30.000 US-Dollar pro 2-Nanometer-Wafer verlangen. Als weltweit führender Auftragshersteller von Chips will TSMC mit diesen Premiumpreisen den Wettbewerb zwischen führenden Technologiegiganten wie NVIDIA, Apple und AMD fördern. Diese Preisstrategie steht im krassen Gegensatz zu der des Konkurrenten Samsung, der Wert auf wettbewerbsfähige Preise und schnelle Lieferreaktionen legt.

TSMC-Werk in Arizona erreicht Rentabilitätsmeilenstein

Ein detaillierter Bericht beschreibt TSMCs Pläne, den Preis für seinen fortschrittlichen 2-nm-Prozess zu erhöhen. Die Massenproduktion soll bald beginnen. Ziel der Strategie ist es, die Rentabilität zu maximieren, indem nur Unternehmen gewonnen werden, die in Spitzentechnologie investieren können. Produkte, die die Spitzentechnologie von TSMC nutzen, werden traditionell hauptsächlich von Apple gekauft, obwohl sich auch NVIDIA und AMD in Position bringen, um um diese hochwertigen Produkte zu konkurrieren.

Mit einer Ausbeute von rund 60 % für seine 2-nm-Chips signalisiert TSMC die Bereitschaft zur Massenproduktion. Im Vergleich dazu erreicht der Hauptkonkurrent Samsung nur eine Ausbeute von 40 %, was TSMC zu Kundenwerbung mit niedrigeren Preisen und flexibleren Lieferoptionen veranlasst. TSMCs Ruf als führender Chiphersteller führt dazu, dass seine Produktionskapazitäten häufig im Voraus ausgebucht sind. Dies bietet Samsung die strategische Chance, sich im aufstrebenden 2-nm-Sektor eine Nische zu erobern.

Samsung sichert sich einen Chipauftrag im Wert von 16, 5 Milliarden US-Dollar für seinen 2-nm-GAA-Prozess
Bildnachweis: TSMC

Weitere Erkenntnisse aus einem anderen Bericht taiwanesischer Quellen zeigen, dass das TSMC-Werk in Arizona im zweiten Quartal einen Gewinn von 4, 2 Milliarden NT$ erwirtschaftete und damit das zweite Quartal in Folge profitabel war. Bemerkenswerterweise ist dies das erste Mal, dass das Werk positiv zum Gewinn der Muttergesellschaft beitrug. Trotz früherer Bedenken hinsichtlich der hohen Produktionskosten in den USA deutet die steigende Rentabilität darauf hin, dass die Inlandsnachfrage diese Kosten nun übersteigt.

Im ersten Quartal dieses Geschäftsjahres erzielte die Fabrik in Arizona einen Gewinn von 496 Millionen NT$, nachdem im vierten Quartal 2024 die Serienproduktion ihrer 4-Nanometer-Technologie aufgenommen wurde. Zu den Kunden des Werks zählen wichtige Unternehmen wie Apple, NVIDIA und AMD, was für einen stetigen Zufluss lukrativer Aufträge sorgt. Dieses Engagement für den US-Markt veranlasste TSMC, massiv in den Aufbau fortschrittlicher Produktionsstandorte im Inland zu investieren – im Gegensatz zu seinen anderen internationalen Projekten, beispielsweise in Japan, die sich nicht auf Chips der nächsten Generation konzentrieren.

Analysten warnen jedoch davor, dass die Abschreibungskosten der US-Fabriken die künftige Rentabilität beeinträchtigen könnten. Das Werk in Japan verzeichnete im ersten Halbjahr bereits Verluste, und TSMC will seine Produktionskapazitäten in den USA durch den Bau zweier weiterer Fabriken ausbauen.

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