
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den hier erwähnten Aktien.
TSMC erkundet Drohnentechnologie für den Fabrikbetrieb in Arizona
Jüngsten Berichten zufolge erwägt die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) die Integration von Drohnentechnologie in ihre neu eröffnete Chip-Produktionsanlage in Arizona. Diese Anlage ist TSMCs modernste Anlage in den USA und produziert derzeit 4-Nanometer-Chips für große Technologieunternehmen.
Branchenquellen aus Taiwan zufolge stellt TSMC derzeit ein spezialisiertes Drohnenteam für den Standort Arizona zusammen. Das Unternehmen befindet sich in der Anfangsphase eines Ausschreibungsverfahrens, um Partnerschaften mit Drohnendienstleistern abzuschließen. Ziel ist es, bis Ende dieses Jahres eine engere Auswahl zu treffen. Da sich die Drohnentechnologie, ebenso wie KI und Robotik, rasant weiterentwickelt, spiegelt dieser Schritt von TSMC das Engagement zur Modernisierung seiner Produktionsprozesse wider.
Vorteile des Einsatzes von Drohnen in der Fertigung
Der Einsatz von Drohnen ist für TSMC angesichts der Herausforderungen, die abgelegene Fabrikstandorte mit sich bringen, besonders attraktiv. Das Unternehmen erlebte bei seinen Bauvorhaben in den USA soziokulturelle Hürden und wurde von lokalen Gewerkschaften kritisiert, die dem Unternehmen vorwerfen, taiwanesische Arbeiter zu bevorzugen und sich nicht an Bauvorschriften zu halten. Darüber hinaus sieht sich TSMC derzeit mit Klagen amerikanischer Mitarbeiter konfrontiert, die Diskriminierung und unsichere Arbeitsbedingungen vorwerfen – Behauptungen, die das Unternehmen bestreitet, ohne sich zu laufenden Rechtsstreitigkeiten zu äußern.
Die rauen Bedingungen in abgelegenen Produktionsumgebungen machen den Einsatz von Drohnen noch wichtiger. Branchenkenner gehen davon aus, dass Drohnen vielfältige Aufgaben übernehmen könnten, darunter Anlagenüberwachung, Verkehrsüberwachung, Baustelleninspektionen und Notfallmaßnahmen. Durch den Einsatz der Drohnentechnologie will TSMC den Personalbedarf optimieren und die Risiken minimieren, die mit dem Einsatz von Mitarbeitern unter gefährlichen Bedingungen verbunden sind.

Insbesondere DJI, ein weltweit führender Hersteller ziviler Drohnen mit Sitz in China, dürfte zu den Bietern für TSMCs Drohnengeschäft gehören. Obwohl DJIs Beteiligung beträchtlich ist, bleibt sein Zugang zu US-Telekommunikation und -Infrastruktur bis zum Abschluss einer gründlichen Prüfung ungewiss.
Trotz dieser potenziellen Hürden glauben einige Experten, dass TSMC sich für eine Zusammenarbeit mit etablierten Partnern oder Firmen mit Erfahrung im Bausektor entscheiden könnte. Als weltweit größter Auftragschiphersteller unterstreichen die strategischen Initiativen von TSMC, darunter die Erweiterung von einem Werk in Arizona auf drei bis zum Ende des Jahrzehnts, das Engagement des Unternehmens für den Aufbau einer robusten Halbleiter-Lieferkette, die speziell auf die amerikanische Nachfrage zugeschnitten ist.
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