TSMC begrenzt Bestellungen aus China unter 16 nm aufgrund der Einhaltung neuer US-Vorschriften

TSMC begrenzt Bestellungen aus China unter 16 nm aufgrund der Einhaltung neuer US-Vorschriften

Jüngsten Berichten zufolge verschärft die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) ihre Richtlinien für Bestellungen chinesischer Firmen für integrierte Schaltkreise (IC), insbesondere für Halbleitertechnologien unterhalb des 16-nm-Knotens. Dieser Schritt bedeutet, dass TSMC im Umgang mit chinesischen Unternehmen größere Vorsicht walten lässt.

Bedingungen für die Zusammenarbeit mit chinesischen Chipherstellern

Der neue Ansatz von TSMC scheint eine Reaktion auf frühere Kontroversen zu sein, insbesondere nachdem bekannt wurde, dass einige seiner Chips in Huaweis Prozessoren für künstliche Intelligenz verwendet wurden. Wie aus einem Bericht der Taiwan Economic Daily hervorgeht, hat der Halbleiterriese chinesische IC-Hersteller angewiesen, die Lieferung von Produkten unter 16 nm einzustellen, sofern sie sich nicht an bestimmte Vorschriften halten, die später in diesem Artikel näher erläutert werden. Diese vorsichtige Haltung wird erheblich von geopolitischen Spannungen beeinflusst, insbesondere vom eskalierenden „Chipkrieg“ zwischen den Vereinigten Staaten und China, insbesondere während der Trump-Regierung.

Dem Bericht zufolge wird TSMC keine Bestellungen für 16-nm-Produkte bearbeiten, es sei denn, sie wurden von einem Unternehmen verpackt, das auf der vom Bureau of Industry and Security (BIS) zugelassenen Liste für Outsourced Semiconductor Assembly and Test (OSAT) steht. Diese Regelung trat Berichten zufolge am 31. Januar in Kraft. Um sich anzupassen, haben mehrere chinesische IC-Designfirmen damit begonnen, ihre Verpackungsaufträge an BIS-zugelassene Unternehmen umzuleiten, um ihre Lieferkette mit TSMC aufrechtzuerhalten. Insbesondere machen Bestellungen für 16-nm-Technologie weniger als 10 % des Gesamtumsatzes von TSMC aus, was darauf hindeutet, dass diese Einschränkung die finanzielle Stabilität des Unternehmens wahrscheinlich nicht wesentlich beeinträchtigen wird.

Die fortschrittliche Halbleitertechnologie von TSMC

Das Whitelist-Verfahren des BIS soll die Transparenz im chinesischen Halbleitersektor stärken. Da China bei der Volumenproduktion ausgereifter Knoten wie 16 nm und 18 nm führend ist, hat diese Regelung weitreichende Auswirkungen. Interessanterweise sind viele der chinesischen Kunden dieser Knoten amerikanische und europäische Automobilhersteller. Wie der CEO von ASML betonte, ist der internationale Markt nach wie vor auf in China produzierte Halbleiter angewiesen, um den laufenden Bedarf zu decken.

Die Reaktion der chinesischen Halbleiterindustrie auf die neuen Beschränkungen von TSMC wird genau beobachtet. Es wird zwar erwartet, dass sich viele IC-Design-Unternehmen schnell an diese Vorschriften anpassen werden, die allgemeine Marktreaktion dürfte jedoch verhalten bleiben.

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