
Die geplante Großserienproduktion von 2-nm-Wafern soll nächstes Jahr bei TSMC beginnen. Das Unternehmen plant den Betrieb von vier Werken in Taiwan mit einer erwarteten Produktion von rund 60.000 Wafern pro Monat. Während der führende taiwanesische Halbleiterhersteller die Umstellung auf dieses hochmoderne Herstellungsverfahren beschleunigt, um die Nachfrage namhafter Kunden wie Apple zu erfüllen, sind beunruhigende Vorwürfe aufgetaucht. Berichten zufolge wurden mehrere Mitarbeiter, die verdächtigt werden, kritische Geschäftsgeheimnisse im Zusammenhang mit dem 2-nm-Knoten preisgegeben zu haben, nicht nur entlassen, sondern müssen auch mit schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen rechnen.
Potenzielle nationale Sicherheitsrisiken durch 2-nm-Datendiebstahl
Laut anonymen Quellen, die von Nikkei zitiert wurden, versuchten ehemalige TSMC-Mitarbeiter, vertrauliche Daten zum 2-nm-Fertigungsprozess zu stehlen, während sie noch auf der Gehaltsliste standen. TSMC entdeckte diese „unerlaubten Aktivitäten“ bei Routineprüfungen, was zur sofortigen Entlassung aller Beteiligten führte. Die hochsensible Natur dieses Vorfalls veranlasste die taiwanesische Staatsanwaltschaft, den Fall auf Grundlage des National Security Act von 2022 zu behandeln.
Die laufende Untersuchung wird von der Abteilung für geistiges Eigentum der Abteilung geleitet, die den Umfang und die Auswirkungen des Verstoßes bewerten soll. Die Untersuchung hat jedoch noch nicht ergeben, welche Wettbewerber oder Länder möglicherweise mit den ehemaligen TSMC-Mitarbeitern zusammengearbeitet haben, um an die begehrten Informationen zur 2-nm-Technologie zu gelangen. Bemerkenswert ist, dass auch die Hauptkonkurrenten von TSMC, Samsung und Rapidus, um die Entwicklung ihrer Versionen dieser fortschrittlichen Technologie wetteifern.
Chinas Halbleitersektor ist unterdessen weiterhin benachteiligt, vor allem aufgrund der US-Exportbeschränkungen. Der größte Chiphersteller SMIC kann daher nur im 7-nm-Prozess mit älteren DUV-Anlagen produzieren. Sollten diese sensiblen Informationen in die Hände chinesischer Unternehmen gelangen, könnte dies die Wettbewerbslandschaft erheblich verändern. Spekulationen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Wir halten unsere Leser über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden.
Nachrichtenquelle: Nikkei Asia
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