TSMC-CEO weist Pläne zur Übernahme von Intel-Fabrik vom Oktober zurück

TSMC-CEO weist Pläne zur Übernahme von Intel-Fabrik vom Oktober zurück

Dies stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den erwähnten Aktien.

Klarstellung der Haltung von TSMC zur Intel-Akquisition

Vor dem Hintergrund anhaltender Spekulationen über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Intel und TSMC haben jüngste Aussagen von TSMC-CEO Dr. CC Wei Aufschluss über die Absichten des Unternehmens gegeben. Während einer Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen für das dritte Quartal 2024 schloss Wei jegliche Aussicht auf eine Übernahme der Produktionsanlagen von Intel entschieden aus. Als er im Januar dieses Jahres erneut nach dem Interesse von TSMC an einer Übernahme der Intel-Aktivitäten gefragt wurde, behielt Wei eine neutrale Haltung bei und betonte das Engagement des Unternehmens für seine bestehenden Kunden, ohne näher darauf einzugehen.

Marktreaktionen und Intel-Aktienperformance

Trotz fehlender signifikanter operativer Veränderungen ist die Intel-Aktie seit Jahresbeginn überraschend um 16 % gestiegen. Jüngste Kommentare von Vizepräsident JD Vance zu Amerikas Fortschritten bei der Produktion von KI-Chips sowie Theorien über die Bemühungen der Trump-Regierung, TSMC zu einer Zusammenarbeit mit Intel oder zur Übernahme der Chipfabriken von Intel zu bewegen, haben zu diesem Anstieg beigetragen. Insbesondere sind die Intel-Aktien in nur fünf Tagen um 22 % gestiegen, angetrieben von der Aufregung um diese Entwicklungen.

Historische Einblicke: Der CEO von TSMC zu Gerüchten über die Übernahme von Intel

Das Gespräch über eine mögliche Übernahme ist nicht neu; während der Telefonkonferenz von TSMC zum dritten Quartal im Oktober 2023 stellte Morgan Stanley-Analyst Charlie Chan Dr. Wei eine ähnliche Frage. Seine eindeutige Antwort – „Die Antwort ist nein. Okay, nein, überhaupt nicht“ – verdeutlichte die Position von TSMC. Wei würdigte Intel als „sehr guten Kunden“, was darauf hindeutet, dass TSMC beträchtliche Geschäfte mit ihnen gemacht hat.

Fortgesetzte Spekulationen und offizielle Reaktionen

Nach der Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen kamen weitere Fragen zu möglichen Änderungen in TSMCs Aussichten auf. In seiner Antwort an Gokul Hariharan von JPMorgan räumte Wei zwar die Bedeutung von Intel für TSMC ein, vermied es jedoch, mögliche Änderungen zu diskutieren, und erklärte: „Das ist alles, was ich dazu sagen kann.“ Diese vorsichtige Herangehensweise spiegelt die heikle Dynamik ihrer Partnerschaft inmitten der Marktgerüchte wider.

Geopolitische Überlegungen und Handelszölle

Die geopolitische Landschaft macht es für TSMC noch komplizierter. Unter Beobachtung der Trump-Regierung gab es Vorschläge, hohe 100-prozentige Zölle auf Taiwans Halbleiterexporte zu erheben, da man sich Sorgen über die schwindende Dominanz Amerikas in der Chipherstellung macht. Taiwans Präsident Lai Ching-te hat sich verpflichtet, diese Zölle mit den Interessenvertretern der Industrie zu besprechen und strebt den Aufbau einer „demokratischen Lieferkette“ für Halbleiter an, was die Rolle der Insel in den globalen Technologie-Lieferketten unterstreicht.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Taiwan

Als größtes Unternehmen Taiwans nach Marktkapitalisierung und Umsatz ist TSMC ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft und der nationalen Sicherheit der Insel. Etwaige Zölle auf TSMC-Produkte könnten die wirtschaftliche Stabilität Taiwans erheblich beeinträchtigen, da das Unternehmen eine zentrale Stellung im globalen Ökosystem der Chipversorgung einnimmt und aufgrund seiner strategischen Bedeutung oft als „heiliger Berg“ bezeichnet wird.

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