
Tim Sweeney spricht über die Herausforderungen des Epic Games Launcher und die Entwicklungen der Unreal Engine 6
In einem wichtigen Interview mit Lex Fridman gab Tim Sweeney, Gründer und Präsident von Epic Games, Einblicke in die laufenden Fortschritte der Unreal Engine 6. Während der ausführlichen vierstündigen Diskussion ging Sweeney auch auf die vorherrschende Kritik am Epic Games Launcher ein, insbesondere im Vergleich zu Valves etablierter Steam-Plattform.
Kritik ansprechen und Grenzen erkennen
Sweeney räumte die Mängel des Epic Games Launchers offen ein und bezeichnete ihn als „klobig“.Er betonte den dringenden Bedarf an Verbesserungen, insbesondere bei der Verbesserung des Benutzererlebnisses und der Priorisierung von Komfortfunktionen gegenüber anderen Funktionalitäten. Seine Überlegungen wiesen auf die beträchtliche Erfahrung und die Ressourcen hin, die Valve in den 15 Jahren seines Bestehens in Steam investiert hat.
Ich glaube, einer der Gründe, warum die Leute den Epic Games Launcher als klobig bezeichnen, ist, dass der Epic Games Launcher klobig ist und wir das verbessern müssen.
Er erläuterte, wie Steam vom umfangreichen Input der Top-Programmierer der Branche profitiert hat, und erklärte: „An Steam arbeitet ein viel größeres Team und es wird viel mehr Zeit darauf verwendet.“ Angesichts der Notwendigkeit für Epic, verschiedene kommerzielle Funktionen – wie Merchandising und verschiedene Spieleditionen – zu priorisieren, räumte Sweeney ein, dass Verbesserungen der Lebensqualität oft in den Hintergrund rücken.
Herausforderungen im Bereich Benutzererfahrung und Leistungsvariabilität
Diese ungleiche Fokussierung hat zu erheblichen Unterschieden im Benutzererlebnis geführt. Sweeney erklärte, dass Ladezeiten und Gesamtleistung je nach Faktoren wie der Nähe eines Nutzers zu einem Content Delivery Network (CDN) und der Größe seiner Spielebibliothek variieren können. Er merkte an, dass Nutzer mit diesen Leistungsproblemen oft am lautstärksten klagen.
Es hat eine Weile gedauert, bis uns klar wurde, dass es keine einheitliche Lösung gibt. Je nachdem, wie nah Sie an einem CDN sind und wie groß Ihre Spielesammlung ist, kann es entweder großartig oder wirklich klobig sein.
Interessanterweise betonte Sweeney, dass Steam selbst in seiner Anfangsphase mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert war, was darauf schließen lässt, dass Verbesserungen einige Zeit in Anspruch nehmen können, da die Entwickler lernen und sich an die Bedürfnisse der Benutzer anpassen müssen.
Ausblick: Verbesserungsmöglichkeiten
Obwohl Sweeneys Beobachtungen durchaus berechtigt sind, ist der Epic Games Launcher bereits seit Dezember 2018 in Betrieb. Damit steckt er nicht nur in den Kinderschuhen, sondern ist auch schon weit fortgeschritten. Es gibt noch reichlich Verbesserungspotenzial, und die Community wartet gespannt auf Updates, die ihr Erlebnis verbessern.
Wer sich für Sweeneys vollständige Erkenntnisse interessieren, kann auf die Quelle verweisen.
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