Es war ziemlich überraschend, dass ein bekannter MCU- Schauspieler beinahe für Chris Evans‘ ikonische Rolle als Captain America gecastet worden wäre. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, bin ich dankbar für das Ergebnis, denn dieser Schauspieler lieferte eine der überzeugendsten Bösewicht-Darbietungen in Marvels langer Geschichte. Chris Evans hatte bereits 2011 durch seine Rollen in Filmen wie Fox‘ Fantastic Four-Reihe und Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt eine gewisse Bekanntheit erlangt, doch seine Popularität war bescheiden im Vergleich zu dem immensen Ruhm, den er in acht Jahren als Steve Rogers erlangen sollte. Heute ist es entmutigend, sich vorzustellen, dass jemand anderes in diese Fußstapfen treten könnte.
Marvel Studios hat eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz bei der Auswahl herausragender Besetzungen für sein riesiges Franchise. Mit zunehmender Größe und Einfluss des MCU haben zahlreiche Schauspieler begonnen, ihre Erfahrungen mit verpassten Casting-Gelegenheiten zu teilen. Insbesondere der Abschied eines Schauspielers von einer Hauptrolle führte überraschend zu der Möglichkeit, einen bemerkenswerten, wenn auch weniger prominenten Charakter darzustellen – ein Szenario, das letztlich für alle Beteiligten vorteilhaft schien.
Erkundung von Wilson Bethels faszinierender Bullseye-Erzählung in Daredevil
Daredevil bereichert den Charakter von Bullseye
Wilson Bethels Darstellung von Benjamin Poindexter in Daredevil fesselt das Publikum, indem er einer traditionell bösartigen Figur mehr Komplexität verleiht. Poindexter, der eine schwierige Kindheit hinter sich hat und einem unbarmherzigen System entstammt, erweckt trotz seiner paradoxerweise unberechenbaren Natur eine gewisse Sympathie. Er weist Züge auf, die an reine Psychopathie erinnern, und entwickelt eine gefährliche Fixierung auf seine ehemalige Kollegin Julie. In einer zentralen Szene während des Serienfinales symbolisieren die Bilder der Zielscheiben, die sich in seinen Augen spiegeln, wie seine traumatische Vergangenheit und Konfrontationen mit Leuten wie Kingpin und Daredevil ihn dazu gebracht haben, seine dunkle Seite anzunehmen.
Die Herausforderungen bei Bethels Casting für Daredevil im Rahmen seiner Castings für Captain America
Bethels Beinahe-Verfehlung für die Rolle des Captain America
Wilson Bethels Debüt als Bullseye in der dritten Staffel von Daredevil markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung des MCU. Die Staffel feierte im Oktober 2018 Premiere, volle sieben Jahre nachdem Chris Evans seinen ersten Auftritt als Steve Rogers in Captain America: The First Avenger hatte. Interessanterweise wurde die Aufnahme von Daredevil in den offiziellen MCU-Kanon erst im März 2024 bestätigt, als Disney die Defenders Saga offiziell in die breitere MCU-Erzählung auf Disney+ integrierte, wobei Brad Winderbaum, Marvels Head of Streaming, diese Verbindung bekräftigte. Bethels Darstellung von Bullseye ist nun zweifellos ein integraler Bestandteil des MCU und ebnet den Weg für seine Rückkehr im kommenden Daredevil: Born Again.
Obwohl die Casting-Entscheidung für Bethel damals möglicherweise eine Enttäuschung war, ist es offensichtlich, dass die endgültige Auswahl dieser ikonischen Rollen letztlich sowohl für die Fans als auch für das Franchise von Vorteil war.
Bei einer kürzlichen Fan Expo- Veranstaltung gab Bethel Einblicke in seine Beinahe-Besetzung als Captain America. Er verriet, dass er ausgiebig vorgesprochen und sogar den ikonischen Anzug getragen habe, bevor er die Nachricht erhielt, dass stattdessen Chris Evans ausgewählt worden sei. Seine Überlegungen offenbaren eine Mischung aus Hoffnung und Enttäuschung und betonen den intensiven Wettbewerb und die emotionale Investition, die Schauspieler in die Erlangung solcher Rollen stecken. Bethels Worte klingen ergreifend nach:
„Der schlimmste Schlag für mich war … ich war kurz davor, als Captain America gecastet zu werden. Ich habe mehrere Probeaufnahmen gemacht und der Anzug fühlte sich unglaublich an. Ja [als ich gefragt wurde, ob er Bilder hat], passierten all diese Dinge, die mir das Gefühl gaben, die Rolle zu bekommen. Und dann erinnere ich mich, wie mich mein Agent eines Tages anrief und sagte: ‚Nein, eigentlich haben sie es Chris Evans angeboten‘ oder so was.“
Die Vorfreude auf Wilson Bethels Bullseye-Comeback in Daredevil: Born Again steigt
Bullseyes Comeback: Maßgeschneidert für ein R-Rated-Erlebnis
Es ist keine Überraschung, dass es derselben Serie, die für die definitive Darstellung von Kingpin verantwortlich ist, auch gelungen ist, einem der berüchtigtsten Bösewichte von Marvel bemerkenswerte Tiefe zu verleihen. Während sich *Daredevil: Born Again* auf sein Debüt vorbereitet, erwarten die Fans gespannt seine Auszeichnung als zweite MCU TV-MA-bewertete Show nach der Veröffentlichung von *Echo* im Jahr 2024.
Meiner Meinung nach hat Bethels Bullseye einen hohen Standard gesetzt, den *Daredevil: Born Again* zu übertreffen versuchen muss. Während das Publikum in verschiedenen MCU-Projekten gut ausgearbeitete Darstellungen von Charlie Cox und Vincent D’Onofrio genossen hat, ist es sicher, dass Bethels Rückkehr ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis bieten wird. Ich bin besonders gespannt, wie die Nachwirkungen der Ereignisse in *Daredevil* Bullseyes Psyche geprägt haben und welche Dynamiken sich zwischen ihm und der unheimlichen Muse entwickeln werden, wenn die Serie am 4. März Premiere hat.
Quelle: Fan Expo
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