
Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar und der Autor hält derzeit keine Positionen in den genannten Aktien.
Die Auswirkungen gelockerter Beschränkungen auf die Leistung von AMD
AMD hat sich als großer Nutznießer der jüngsten politischen Anpassungen der Trump-Regierung positioniert, die die Beschränkungen für Halbleiterverkäufe nach China gelockert haben. Laut einer Analyse des Susquehanna-Analysten Christopher Rolland ermöglicht diese Änderung AMD, seinen zuvor begrenzten Bestand an MI308-GPUs zu „nahezu null Kosten und mit hoher Bruttomarge“ zu verkaufen.
Kommender Ergebnisbericht und Analystenerwartungen
AMD wird am 5. August seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2025 veröffentlichen. Rolland erwartet, dass AMD Ergebnisse vorlegen wird, die „im Rahmen bis leicht über den Erwartungen“ liegen, insbesondere im PC-Geschäft. Dieser Optimismus wird teilweise durch Intels jüngste Erkenntnisse zur anhaltenden Nachfrage gestützt, die durch Zölle im zweiten Quartal beeinflusst wurde.
Umsatzprognosen und GPU-Verkäufe
Rolland unterstreicht die Bedeutung von AMDs neuer Fähigkeit, seine MI308-GPUs angesichts der geänderten Exportbestimmungen zu vertreiben. Ursprünglich hatte AMD aufgrund dieser Beschränkungen mit einem Umsatzverlust von 1, 5 Milliarden US-Dollar gerechnet. Mit der neuen Genehmigung hat Rolland seine Schätzungen jedoch angepasst und für die zweite Hälfte des Jahres 2025 einen erwarteten Umsatz von rund 800 Millionen US-Dollar hinzugefügt. Diese Anpassung erfolgt jedoch mit Vorsicht hinsichtlich der Menge der letztendlich verschrotteten Lagerbestände im Vergleich zu dem, was bis zum Jahresende noch verkauft werden konnte.
Finanzielle Einblicke und Bruttomargenerwartungen
AMD hatte zwar geplant, 800 Millionen US-Dollar für seinen MI308-Bestand abzuschreiben, doch die Möglichkeit, diese GPUs nun zu verkaufen, bringt positive finanzielle Auswirkungen. Dies könnte zu einer deutlichen Steigerung der Bruttomargen im zweiten Halbjahr 2025 führen. Rolland prognostiziert für AMD einen Anstieg der Bruttomarge um 1 % auf 52, 8 % für das Gesamtjahr.
Erhöhte Lieferschätzungen für MI300-GPUs
Darüber hinaus hat Rolland seine Lieferschätzungen für AMDs neueste MI300-GPUs überarbeitet und prognostiziert einen Umsatz von 7 Milliarden US-Dollar für diese Produkte, was eine deutliche Steigerung gegenüber seiner vorherigen Schätzung von 6, 2 Milliarden US-Dollar darstellt.
Fortschritte in der KI-Technologie
AMD hat kürzlich die mit Spannung erwarteten GPUs der MI350-Serie vorgestellt, die die Instinct-Architektur der vierten Generation nutzen. Diese GPUs sind ab dem dritten Quartal 2025 erhältlich und versprechen eine bemerkenswerte Vervierfachung der KI-Rechenleistung und eine atemberaubende 35-fache Steigerung der Inferenzkapazität.
AMDs Marktposition und zukünftiges Wachstum
Auf der Serverseite wächst die Stärke der AMD EPYC-Prozessoren weiter, angetrieben durch Marktanteilsgewinne. Laut den PC-SIGnals-Daten von Susquehanna für das zweite Quartal 2025 konnte AMD seinen Marktanteil bei Laptop-Prozessoren „bescheiden“ ausbauen, verzeichnete jedoch im Desktop-Sektor einen leichten Rückgang. Der Gaming-Bereich verzeichnete unterdessen ein robustes Wachstum und dürfte im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal zweistellig zulegen.
Aktienperformance-Übersicht
Aktuell verzeichneten die AMD-Aktien im vorbörslichen Handel einen leichten Rückgang von rund 1 %. Dennoch legte der Wert im letzten Monat um beeindruckende 25 % zu und liegt seit Jahresbeginn bei fast 50 %.
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