
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den besprochenen Aktien.
DeepSeeks umstrittener Zugriff auf NVIDIA-Grafikprozessoren auf dem Prüfstand
Jüngste Ermittlungen sind im Zusammenhang mit dem chinesischen Unternehmen DeepSeek ans Licht gekommen, das angeblich auf die GPUs von NVIDIA zugegriffen hat, um seine Modelle für künstliche Intelligenz (KI) von Singapur aus zu verbessern. Diese Enthüllungen führten zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen, da die Behörden in Singapur drei Personen wegen Betrugs anklagten, weil sie falsche Angaben zum Endverbrauch des Produkts gemacht hatten. Zunächst löste DeepSeeks angebliche Fähigkeit, die Kosten für KI-Training zu minimieren, einen massiven Ausverkauf an der Börse aus, der dazu führte, dass NVIDIA an einem einzigen Tag im Januar einen gewaltigen Verlust von fast 600 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung hinnehmen musste.
Behörden greifen hart durch: Neun Personen bei Zolloperationen festgenommen
Bei einer gemeinsamen Aktion verhafteten Polizei und Zollbeamte in Singapur am Donnerstag neun Personen. Im Zuge der Ermittlungen wurden drei Personen wegen falscher Angaben zum Endbestimmungsort von Produkten angeklagt, wie aus einem Bericht von CNA (Channel News Asia) hervorgeht.
Wesentliche Einnahmeverbindungen und rechtliche Auswirkungen
Bei der Analyse der jüngsten SEC-Anmeldungen von NVIDIA wurde festgestellt, dass 22 % der Umsätze des Unternehmens auf Transaktionen in Singapur zurückzuführen waren. Nach dieser Enthüllung stellte NVIDIA klar, dass die Fortschritte von DeepSeek durch eine Methode namens Time Test Scaling erzielt wurden. Diese Technik nutzt laut Aussage von NVIDIA leicht verfügbare Modelle und Rechenressourcen, die den Exportkontrollbestimmungen vollständig entsprechen.
Dem CNA-Bericht zufolge sind unter den Angeklagten zwei Staatsbürger aus Singapur und ein chinesischer Staatsbürger. Letzterer soll fälschlicherweise behauptet haben, die Produkte würden an eine Firma namens Luxuriate Your Life geliefert. Den beiden Singapurern wird konkret vorgeworfen, die Produkte an andere Empfänger als die von ihnen ursprünglich angegebenen autorisierten Endverbraucher geliefert zu haben.
Die Schwere von Falschdarstellungsdelikten in Singapur
In Singapur ist das Verbrechen der Falschdarstellung mit empfindlichen Strafen belegt. Schuldige Personen müssen mit Haftstrafen von bis zu 20 Jahren rechnen. Als Berichte auftauchten, denen zufolge NVIDIA-Chips über Singapur nach China geliefert wurden, kam es zu Spekulationen über mögliche Untersuchungen der US-Regierung zu diesen Transaktionen und ihren Folgen.
NVIDIAs Marktreaktionen und CEO-Einblicke
NVIDIA ist aufgrund der US-Exportkontrollbestimmungen daran gehindert, die meisten seiner KI-GPUs nach China zu liefern. Infolgedessen stürzte die Aktie des Unternehmens während der heutigen Handelssitzung um 8 % ab, da es Angst vor eskalierenden Sanktionen gibt, die die Möglichkeiten des Unternehmens, Chips nach China zu verkaufen, weiter einschränken könnten.
Angesichts der steigenden Anforderungen an die KI-Technologie hat NVIDIA-CEO Jensen Huang betont, dass moderne KI-Modelle aufgrund von Fortschritten in der Argumentationstechnologie mittlerweile 100-mal mehr Rechenleistung benötigen als ihre Vorgänger. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, arbeitet NVIDIA mit der US-Regierung zusammen, um zu betonen, dass Chips älterer Generationen, die nach China verkauft werden, es dem Land nicht ermöglichen werden, die USA bei der KI-Entwicklung zu überholen.
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