
Samsungs ambitionierter 2-nm-Gate-All-Around (GAA)-Chipprozess steht kurz vor der Serienproduktion, die voraussichtlich Ende 2025 starten wird. Trotz erheblicher Rückschläge im Halbleitersektor – darunter auch Ertragseinbußen, die mehrere Kunden dazu veranlassten, sich für ihre Fertigung an TSMC zu wenden – hat das Unternehmen kürzlich eine entscheidende Wende vollzogen. Berichten zufolge hat sich Samsung einen monumentalen 16, 5-Milliarden-Dollar-Auftrag zur Lieferung seiner 2-nm-GAA-Chips gesichert, was einen bedeutenden Schritt zur Wiederherstellung seiner Marktposition darstellt.
Vertragsdauer und Zukunftsaussichten
Der Vertrag, der am 24. Juli 2023 begann, läuft voraussichtlich bis zum 31. Dezember 2033 und bietet Samsung die wichtige Gelegenheit, seine 2-nm-GAA-Produktionsausbeute in den darauffolgenden Jahren zu steigern. Das anhaltende Wachstum der künstlichen Intelligenz deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach diesen fortschrittlichen Chips anhalten wird, was Samsungs Marktaussichten weiter stärkt. Frühere Schätzungen deuteten auf Ausbeuten von etwa 30–40 % hin, was zwar unter dem optimalen Niveau liegt, aber dennoch einen Fortschritt im Vergleich zu den Herausforderungen der bisherigen 3-nm-GAA-Technologie darstellt.
Während einige Berichte eine zweijährige Nachfrage nach 2-nm-GAA-Chips prognostizieren, ist dieser Vertrag strategischer Natur und könnte rund 7, 6 % zu Samsungs Gesamtumsatz beitragen. Er dient als Grundlage für weitere Fortschritte und Beziehungen in der Halbleiterindustrie.
Samsung nutzt derzeit seinen 2-nm-GAA-Knoten, um Tests für den Exynos 2600-Chip durchzuführen, der kürzlich in den Geekbench 6-Benchmarks vorgestellt wurde. Brancheneinblicke deuten darauf hin, dass dieser Vertrag die Kompetenzen der 2-nm-GAA-Technologie bestätigt und Samsung so die Möglichkeit bietet, noch mehr Aufträge zu erhalten und so den Wettbewerbsrückstand gegenüber TSMC zu verringern.
Dieser Vertrag ist sehr ermutigend für Samsung Electronics, das mit der Stabilisierung seiner Ausbeute zu kämpfen hatte und den Markt für fortschrittliche Prozesse unter 3 nm an TSMC verloren hat. Da dieser Vertrag die Ausbeute und die technologische Leistungsfähigkeit des 2-nm-Prozesses beweist, dürften die Erwartungen an weitere Aufträge steigen.
Neben der Weiterentwicklung der 2-nm-GAA-Technologie der ersten Generation hat Samsung Berichten zufolge auch das erste Design für die zweite Generation fertiggestellt. Darüber hinaus ist geplant, innerhalb von zwei Jahren eine Variante der dritten Generation namens „SF2P+“ einzuführen. Diese kontinuierliche Weiterentwicklung spiegelt Samsungs Engagement wider, seine Technologie zu verfeinern und sich in einem hart umkämpften Markt eine vielfältige Kundschaft zu sichern.
Weitere Einzelheiten finden Sie im Originalartikel von Chosun.
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