
Google wird voraussichtlich noch in diesem Jahr seine mit Spannung erwartete Pixel-10-Serie vorstellen. Damit beginnt die Massenproduktion des Tensor-G5-Chipsatzes durch TSMC und damit die bisherige Beteiligung von Samsung. Dieser Übergang beinhaltet die Nutzung der fortschrittlichen 3-nm-N3E-Knoten der zweiten Generation von TSMC in Kombination mit InFO-POP-Verpackungen. Wenig überraschend hat diese Nachricht Samsung beunruhigt, denn Berichten zufolge analysiert der südkoreanische Technologieriese nun intensiv die Gründe für Googles Entscheidung und übersieht dabei möglicherweise seine eigenen anhaltenden Herausforderungen, die zum Verlust eines weiteren Großkunden beigetragen haben.
Samsungs technologischer Fortschritt vs. TSMCs Zuverlässigkeit
Aktuelle Einblicke von The Bell, geteilt vom Informanten @Jukanlosreve, zeigen, dass Samsungs Abteilung Device Solutions ein globales Strategietreffen einberufen hat. Ein Hauptpunkt der Tagesordnung war die Erweiterung der Fertigungskapazitäten. Samsungs Halbleitersektor hatte mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen, und der Verlust von Google als Kunde stellt einen erheblichen Rückschlag dar. Die Gründe für diese Entscheidung sind in verschiedenen Berichten klar dokumentiert.
Um ihr Engagement zu untermauern, besuchten Google-Führungskräfte Taiwan, um eine umfangreiche Vereinbarung mit TSMC abzuschließen. Diese sichert die exklusive Produktion von Tensor-Chipsätzen bis zur Markteinführung des Pixel 14, die etwa fünf Jahre dauern soll. Vor diesem Hintergrund hat Samsung mit seinem 3-nm-GAA-Knoten noch keine optimale Ausbeute erreicht. Es wurden jedoch Fortschritte bei der 2-nm-GAA-Technologie gemeldet, und die Massenproduktion des Exynos 2600-Prototyps begann Anfang dieses Monats. Samsungs strategisches Ziel ist es, die Ausbeute auf 50 % zu steigern und anschließend die Leistung schrittweise zu verbessern.
Während diese Fortschritte ehemalige Partner von Samsungs Wettbewerbsfähigkeit gegenüber TSMC überzeugen könnten, werden Unternehmen wie Google und Qualcomm Samsungs Chipsätze wahrscheinlich genau unter die Lupe nehmen, bevor sie wieder Bestellungen aufnehmen, und in ihren Lieferketten eine Dual-Sourcing-Strategie verfolgen. Ein Branchenkenner deutete an, dass es in Samsungs Fertigungsbetrieben weiterhin erhebliche Herausforderungen gebe und interne Diskussionen über die Hürden laufen.
Trotz der Bestellung des Tensor G5 bei TSMC ist Google bei verschiedenen Komponenten weiterhin auf Samsung angewiesen. Wie bereits berichtet, wird die Pixel 10-Serie voraussichtlich Exynos 5G-Modems verwenden, anstatt auf Lösungen von MediaTek umzusteigen. Mit Blick auf die Zukunft besteht für Samsung weiterhin das Potenzial, Google durch die Modernisierung seiner Lithografietechnologien zurückzugewinnen. Die Entwicklungen in dieser Situation werden im weiteren Marktverlauf genau beobachtet.
Weitere Informationen finden Sie im Originalartikel bei The Bell.
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