Qualcomm und MediaTek zahlen TSMC angesichts steigender Waferkosten bis zu 24 % mehr für Snapdragon 8 Elite Gen 5 und Dimensity 9500

Qualcomm und MediaTek zahlen TSMC angesichts steigender Waferkosten bis zu 24 % mehr für Snapdragon 8 Elite Gen 5 und Dimensity 9500

Die Tech-Welt ist in Aufruhr, da Qualcomm und MediaTek ihre neuesten Prozessoren, den Snapdragon 8 Elite Gen 5 bzw.den Dimensity 9500, vorstellen. Während der Fokus hauptsächlich auf den Spezifikationen und innovativen Funktionen lag, wurde der Preis deutlich vernachlässigt. Jüngste Berichte zeigen, dass TSMC, der für beide Unternehmen wichtige Halbleiterhersteller, keine Rabatte auf seine fortschrittliche 3-nm-Technologie „N3P“ gewährt, was zu erheblichen Kosten für seine Kunden führt.

MediaTeks höhere Kosten für TSMCs 3-nm-Technologie „N3P“ und Apples mögliche Beteiligung

Obwohl der 3-nm-Fertigungsprozess nur begrenzte Verbesserungen bietet – er bietet lediglich eine Leistungssteigerung von 5 Prozent bei gleichem Stromverbrauch und eine 5- bis 10-prozentige Reduzierung des Energieverbrauchs bei gleichbleibenden Frequenzen –, deuten Berichte der China Times darauf hin, dass sowohl Qualcomm als auch MediaTek höhere Kosten für die Nutzung der neuen Technologie von TSMC aufbringen mussten. Konkrete Preisangaben sind noch unklar, aber der von den beiden Unternehmen gezahlte Aufpreis wurde bekannt gegeben.

Dem Bericht zufolge sollen MediaTek im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen 24 Prozent höhere Kosten verursacht haben, während Qualcomms Preisanstieg mit 16 Prozent angegeben wurde. Details dazu, ob sich diese Erhöhungen auf die Vorgängermodelle Snapdragon 8 Elite und Dimensity 9400 beziehen, fehlen jedoch. Zudem erwähnt der Bericht zwar Apples A19- und A19-Pro-Chips, liefert aber keine konkreten Zahlen zu Apples Transaktionen mit TSMC.

Branchenkenner weisen darauf hin, dass die Kosten für 3-nm-Wafer „N3P“ im Vergleich zur älteren 3-nm-Technologie „N3E“ um 20 Prozent gestiegen sind. Dies könnte bedeuten, dass Apple, das die A19-Serie als einziges Unternehmen in seine Geräte integriert, diese gestiegenen Kosten ohne den gleichen Druck wie seine Konkurrenten tragen könnte. Konkurrenten im Smartphone-Sektor hingegen könnten diesen Luxus möglicherweise nicht genießen, da sie aufgrund der steigenden Preise von TSMC mit höheren Preisen zu kämpfen haben.

Angesichts von Preissteigerungen von bis zu 24 Prozent für TSMC-Wafer ist es wahrscheinlich, dass die höheren Kosten von Qualcomm und MediaTek auf ihre Partnerunternehmen abgewälzt werden, was zu höheren Preisen für die in diesem Jahr eingeführten Flaggschiff-Geräte führen könnte. Sollte sich die Halbleiterlandschaft nicht stabilisieren, könnten die kommenden 2-nm-Wafer von TSMC voraussichtlich um 50 Prozent teurer sein. Berichten zufolge hat sich Apple zudem bereits mehr als die Hälfte der anfänglichen Kapazitäten für diese kommenden Chips gesichert, was die Verfügbarkeit für Qualcomm und MediaTek einschränkt.

Während wir auf die offiziellen Ankündigungen von Qualcomm und MediaTek warten, könnten diese finanziellen Dynamiken erhebliche Auswirkungen sowohl für die Hersteller als auch für ihre jeweiligen Partner in einem sich schnell entwickelnden Markt haben.

Nachrichtenquelle: China Times

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