Qualcomm und MediaTek erwägen eine Verlagerung der 2-nm-Chipsatzproduktion zu Samsung, da Preiserhöhungen von TSMC die Gewinne beeinträchtigen

Qualcomm und MediaTek erwägen eine Verlagerung der 2-nm-Chipsatzproduktion zu Samsung, da Preiserhöhungen von TSMC die Gewinne beeinträchtigen

Samsung hat kürzlich mit der Massenproduktion seines Exynos 2600-Chips im innovativen 2-nm-Gate-All-Around-Verfahren (GAA) begonnen. Dieser Fortschritt dürfte verschiedene Modelle der Galaxy-S26-Reihe verbessern. Insbesondere Qualcomm und MediaTek könnte diese Entwicklung erhebliche finanzielle Vorteile bieten, da sie neue Partnerschaften mit Fertigungsunternehmen anstreben, um den steigenden Kosten von TSMC entgegenzuwirken.

TSMCs deutliche Preiserhöhung für Halbleiterprozesse

Gerüchten zufolge plant TSMC eine atemberaubende Preiserhöhung von 50 % für seinen 2-nm-Fertigungsprozess. Während widersprüchliche Berichte darauf schließen lassen, dass die Waferpreise stabil bei etwa 30.000 US-Dollar pro Stück bleiben, wird erwartet, dass das Unternehmen die Preise für seine 3-nm-Technologien „N3E“ und „N3P“ auf rund 25.000 bzw.27.000 US-Dollar anhebt. Angesichts dieser steigenden Kosten suchen Qualcomm und MediaTek aktiv nach Alternativen, um im kommenden Jahr auf die 2-nm-Technologie umzusteigen. Berichten von Chosun zufolge ziehen beide Unternehmen Samsung als potenziellen Produktionspartner in Betracht.

Qualcomm hat bereits Anzeichen einer Zusammenarbeit mit Samsung gezeigt und erwägt eine 2-nm-GAA-Version des Snapdragon 8 Elite Gen 5 für kommende Flaggschiff-Geräte. Auch MediaTek macht Fortschritte und hat die erfolgreiche Fertigstellung seines ersten 2-nm-System-on-Chip (SoC) angekündigt, das 2026 auf den Markt kommen soll. Konkrete Pläne wurden in den jüngsten Ankündigungen jedoch nicht genannt.

Die Preisgestaltung führender Chipsätze wird zunehmend entscheidender. So liegen die aktuellen Preise für Qualcomms Snapdragon 8 Elite Gen 5 und MediaTeks Dimensity 9500 bei 280 bzw.200 US-Dollar. Da Prognosen darauf hindeuten, dass der kommende Snapdragon 8 Elite Gen 6 über 300 US-Dollar kosten könnte, erschwert dieses Szenario die Optionen für Qualcomms Partner und zwingt sie, zwischen Hardware-Verbesserungen und Gewinnmargen abzuwägen.

In diesem sich entwickelnden Marktumfeld erweist sich Samsung als potenzieller Gewinner. Mit einer vielversprechenden 2-nm-GAA-Ausbeute von aktuell 50 % ist das Unternehmen gut aufgestellt, um künftig Aufträge von Qualcomm und MediaTek zu gewinnen und so seine Position im Foundry-Markt zu stärken. Samsungs historischer Ruf könnte jedoch die Bemühungen um solide Dual-Sourcing-Partnerschaften mit diesen großen Unternehmen behindern, was erhebliche Anstrengungen zur Wiederherstellung des Vertrauens erforderlich machen würde.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Originalquelle: Chosun

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