NVIDIA investiert in drei Monaten fast 1 Million US-Dollar in Lobbyarbeit bei der US-Regierung gegen Chip-Sanktionen

NVIDIA investiert in drei Monaten fast 1 Million US-Dollar in Lobbyarbeit bei der US-Regierung gegen Chip-Sanktionen

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NVIDIA bewältigt Exportherausforderungen trotz US-Sanktionen

Um seine Aktivitäten in China fortzusetzen, intensiviert der KI-Chip-Marktführer NVIDIA seine Bemühungen, die jüngsten Sanktionen der Trump-Administration zu umgehen. Diese Beschränkungen verhinderten den Verkauf seiner H20-GPUs nach China und gaben Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Umsatzprognosen von NVIDIA für 2025, insbesondere nachdem die Biden-Administration die Zügel für den Export fortschrittlicher KI-Chips weiter verschärft hatte.

Laut den Unterlagen des Unternehmens beim US-Kongress hat NVIDIA im vergangenen Quartal fast eine Million Dollar in Lobbyarbeit bei der US-Regierung investiert. Ziel dieser Ausgaben ist es, sich für eine günstigere Exportpolitik einzusetzen, die die Auswirkungen der anhaltenden Beschränkungen möglicherweise abmildern könnte.

Auswirkungen der Sanktionen auf die finanzielle Leistung

Die Auswirkungen der US-Exportkontrollen standen im Mittelpunkt des im Mai veröffentlichten Geschäftsberichts von NVIDIA zum ersten Quartal. Trotz eines Kursanstiegs nach der Meldung geringer als erwarteter Umsatzeinbußen setzt sich NVIDIA weiterhin aktiv für eine Politik ein, die seinen Interessen entgegenkommt. Die Sanktionen, die in erster Linie darauf abzielen, militärische KI-Anwendungen zum Schutz der nationalen Sicherheit einzuschränken, haben im Unternehmen Bedenken hinsichtlich eines möglichen Verlusts der amerikanischen Führungsrolle im KI-Bereich geweckt.

NVIDIAs Lobbying-Ausgaben sind deutlich gestiegen. Sie haben sich von rund 80.000 Dollar im Vorjahresquartal auf rund eine Million Dollar in diesem Jahr fast verdoppelt. Frühere Ausgaben konzentrierten sich auf Themen wie die Umsetzung des CHIPS Act, Halbleiterdesign und internationalen Handel.

NVIDIA-Lobbyarbeit

Die Situation wurde kritisch, als die Biden-Regierung neue Regeln erließ, die NVIDIAs Möglichkeit einschränkten, fortschrittliche KI-Chips in alle außer 18 Ländern zu verkaufen. Das Unternehmen hat sich öffentlich gegen diese Beschränkungen ausgesprochen und versucht, die Trump-Regierung zu überzeugen, ihre Position zu überdenken.

In seinen Lobbydokumenten hat NVIDIA Ziele im Zusammenhang mit dem Halbleiterhandel und den Exportkontrollen für KI dargelegt und hofft, Vorschriften umzugestalten, die seine Geschäftsmöglichkeiten derzeit erheblich einschränken.

Leider haben diese Lobbyarbeit bisher keine nennenswerten Ergebnisse gebracht. Eine SEC-Meldung ergab, dass NVIDIA informiert wurde, dass für den Verkauf von H20-GPUs an chinesische Kunden oder von dort aus tätige Unternehmen eine Exportlizenz erforderlich sei. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen aufgrund dieser Exportbeschränkungen mit einem enormen Umsatzrückgang von rund 5, 5 Milliarden US-Dollar, wie aus den Quartalsprognosen hervorgeht.

Zukunftsaussichten und Wettbewerbsbedenken

Der Q1-Bericht des Unternehmens äußerte auch Bedenken hinsichtlich seiner Wettbewerbsfähigkeit auf dem chinesischen Rechenzentrumsmarkt und warnte, restriktive Maßnahmen könnten seine Präsenz in diesem wichtigen Sektor effektiv beenden. Der CEO von NVIDIA schloss sich dieser Einschätzung an und betonte, dass die Beschränkungen der US-Verkäufe nach China unbeabsichtigt chinesischen Wettbewerbern zugutekommen könnten.

Vertreter der US-Regierung betonen daraufhin, dass diese Sanktionen unerlässlich seien, um die chinesische Regierung daran zu hindern, KI-Technologien auf eine Weise einzusetzen, die die nationalen Sicherheitsinteressen der USA gefährden könnte.

Für diejenigen, die NVIDIAs Entwicklung verfolgen, ist die sich entwickelnde Situation eine deutliche Erinnerung an das empfindliche Gleichgewicht zwischen Handel, Technologie und nationalen Sicherheitsbedenken.

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