NVIDIA erringt Sieg bei den Chip-Beschränkungen in Malaysia – Aktie steigt im vorbörslichen Handel um 4,4 %

NVIDIA erringt Sieg bei den Chip-Beschränkungen in Malaysia – Aktie steigt im vorbörslichen Handel um 4,4 %

Dies stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.

Malaysia verhängt im Rahmen der US-Maßnahmen Beschränkungen für den Export von KI-GPUs

Malaysia hat eine bedeutende Entwicklung eingeleitet: Es hat strenge Exportkontrollen für fortschrittliche KI-GPUs und -Chips angekündigt. Unternehmen müssen nun vor dem Versand dieser Hightech-Produkte eine Exportlizenz einholen. Diese Entscheidung folgt auf Berichte, denen zufolge die Trump-Regierung Beschränkungen für Malaysia und Thailand hinsichtlich der Einfuhr fortschrittlicher Grafikprozessoren (GPUs) erwägt. Insbesondere NVIDIAs GPUs gehören weiterhin zu den gefragtesten Komponenten auf dem Weltmarkt.

Die US-Regierung hatte zuvor den Verkauf von High-End-GPUs nach China unter Berufung auf nationale Sicherheitsrisiken beschränkt. Malaysias neue Vorschriften folgen auf die jüngsten Maßnahmen der singapurischen Behörden, die Netzwerke ins Visier genommen haben, die mutmaßlich am Schmuggel dieser fortschrittlichen Chips nach China beteiligt sind. Während die US-Regulierungsmaßnahmen weiterhin Wirkung zeigen, kommt es in Südostasien zu verstärkten Kontrollen und Eingriffen bei Technologieexporten.

Anfang des Jahres stand NVIDIA vor Herausforderungen, als die Trump-Regierung den Verkauf seiner für den chinesischen Markt bestimmten H20-GPUs verbot, da sie einen möglichen Missbrauch befürchtete. Nach einem Ergebnisbericht im Mai, der die Erwartungen übertraf, erholte sich der NVIDIA-Aktienkurs jedoch wieder. Dies spiegelte das gestiegene Vertrauen der Anleger angesichts des wachsenden Interesses an KI-Technologien wider.

NVIDIA gab kürzlich in einem Blogbeitrag bekannt, dass es ab sofort Bestellungen für die H20-GPUs entgegennimmt. Das Unternehmen äußerte sich optimistisch, dass die US-Regierung die erforderlichen Exportlizenzen erteilen wird. Nach dieser Ankündigung stieg die NVIDIA-Aktie vorbörslich um 4, 9 %, was darauf hindeutet, dass die Anleger zunehmend optimistisch in die Zukunft der KI blicken.

Gleichzeitig könnte die Entscheidung der malaysischen Regierung, Exportkontrollen einzuführen, die positive Stimmung gegenüber der NVIDIA-Aktie weiter steigern, indem sie ein weiteres potenzielles Hindernis für das Umsatzwachstum entschärft. Die Investmentbank UBS schätzt, dass etwa 12 % des NVIDIA-Umsatzes aus Malaysia stammen könnten, insbesondere angesichts der aggressiven KI-Infrastrukturinitiativen des Landes.

NVIDIA-Grafikprozessor

Da die USA direkte NVIDIA-Verkäufe nach China verbieten, haben sich mehrere asiatische Länder, darunter Malaysia, Thailand und Singapur, zu wichtigen Umschlagplätzen für chinesische Unternehmen entwickelt, die hochwertige KI-GPUs suchen. Jüngste Vorwürfe der singapurischen Behörden über betrügerische Transaktionen mit Bezug zu Malaysia haben die US-Bedenken hinsichtlich illegaler Lieferungen von NVIDIA-Produkten nach China verstärkt.

Trotz strenger Sanktionen gegen China äußerte NVIDIA-CEO Jensen Huang Bedenken, dass die Einschränkung des Zugangs zu US-KI-Technologie die Wettbewerbsfähigkeit Amerikas im globalen KI-Bereich schwächen könnte. Regierungsvertreter argumentieren hingegen, dass die potenziellen militärischen Anwendungen dieser Technologie eine strenge Überwachung zum Schutz der nationalen Sicherheitsinteressen erfordern.

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