NVIDIA-CEO Jensen Huang: Die meisten kundenspezifischen ASIC-Projekte werden wahrscheinlich abgebrochen – „Warum wählen, wenn NVIDIA herausragend ist?“

NVIDIA-CEO Jensen Huang: Die meisten kundenspezifischen ASIC-Projekte werden wahrscheinlich abgebrochen – „Warum wählen, wenn NVIDIA herausragend ist?“

NVIDIA-CEO Jensen Huang hat Bedenken hinsichtlich eines möglichen Ersatzes von NVIDIA-Chips durch anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ASICs) heruntergespielt. Er vermutet, dass die meisten dieser Initiativen für kundenspezifische Chips wahrscheinlich scheitern werden.

NVIDIA zuversichtlich angesichts der ASIC-Entwicklung der großen Tech-Giganten

NVIDIA behauptet eine starke Position in der heutigen KI-Landschaft und betont, dass seine Technologie für das Wachstum der Branche entscheidend ist. Während mehrere große Technologieunternehmen wie Google und Microsoft aktiv die Entwicklung eigener ASICs vorantreiben – wie beispielsweise Microsofts Maia oder Amazons Graviton-Chips –, zeugen Huangs Aussagen auf der GTC Paris 2025-Konferenz von mangelnder Besorgnis seitens NVIDIA. Er glaubt, dass diese Bemühungen NVIDIAs einflussreiche Stellung im Halbleitermarkt nur minimal beeinträchtigen werden.

„Zunächst einmal werden viele ASICs entwickelt, aber die meisten davon werden wieder eingestellt. Der Grund dafür ist: Was bringt es, einen ASIC zu entwickeln, wenn er nicht besser ist als der, den man kaufen kann?“

– CEO von NVIDIA

Technologiegiganten wie Google, Microsoft, Broadcom und OpenAI liefern sich ein Wettrennen um die Entwicklung maßgeschneiderter Chips, um der Dominanz von NVIDIA entgegenzuwirken und Alternativen zum etablierten Monopol der NVIDIA-Angebote zu finden. Der Reiz von ASICs liegt in ihrer Optimierung für spezifische Workloads, die im Vergleich zu herkömmlichen Clustern mit NVIDIA-Technologie zu höheren Leistungseffizienzen führen kann.

Microsofts KI-Chip vom Mai 100
Microsofts KI-Chip vom Mai 100

Durch den Aufbau eigener Lieferketten wollen diese Unternehmen zudem Risiken durch Marktschwankungen und Lieferverzögerungen minimieren und so ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Huang betont jedoch, dass die Herausforderungen nicht in der Entwicklung von ASICs, sondern in deren effektivem Einsatz liegen. Er weist darauf hin, dass die umfangreichen Ressourcen und das Know-how, die für die großflächige Implementierung dieser kundenspezifischen Chips erforderlich sind, derzeit ein einzigartiger Vorteil für NVIDIA seien.

Laut Huang ist die Aussicht, dass ASICs die NVIDIA-Technologie ersetzen, gering. Er argumentiert, dass die Entwicklung neuer Chips sinnlos sei, wenn man NVIDIAs Angebot nicht übertreffen könne. Seiner Ansicht nach erkennt NVIDIA zwar die wachsende Konkurrenz durch kundenspezifische Lösungen, lässt sich von diesen Herausforderungen aber unbeeindruckt.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert