Morgan Stanley senkt NVIDIA GB200 NVL 72-Lieferprognose aufgrund von Trumps Zöllen, die die Preisstrategie von TSMC beeinflussen

Morgan Stanley senkt NVIDIA GB200 NVL 72-Lieferprognose aufgrund von Trumps Zöllen, die die Preisstrategie von TSMC beeinflussen

Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Anteile an den genannten Unternehmen.

Aktuelle Entwicklungen mit Auswirkungen auf NVIDIA und TSMC

In einer aktuellen Bewertung von Morgan Stanley haben DeepSeeks innovative Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) erhebliche Auswirkungen auf NVIDIAs Geschäftsergebnis. Gleichzeitig stellen die aggressiven Zollpolitiken des ehemaligen Präsidenten Trump erhebliche Herausforderungen für die Preisstrategie von TSMC dar.

DeepSeeks bahnbrechendes R1-Modell

Das in China ansässige Unternehmen DeepSeek hat in der Tech-Branche kürzlich mit seinem R1-Modell, einer äußerst wettbewerbsfähigen Alternative zum o1-Modell von OpenAI, für Aufsehen gesorgt. Bemerkenswerterweise kann DeepSeeks R1 ähnliche Fähigkeiten mit nur etwa 2 % der typischen Kosten erreichen, die mit dem Training komplexer Sprachmodelle (LLMs) verbunden sind. Trotzdem spekulieren einige Analysen, dass die Investitionsausgaben von DeepSeek bis zu 1, 6 Milliarden US-Dollar betragen könnten, wobei die Betriebskosten möglicherweise auf 944 Millionen US-Dollar steigen könnten.

Das Erscheinen von DeepSeeks R1 hat das Effizienzbewusstsein innerhalb der Branche geschärft und so Druck auf NVIDIA ausgeübt.

Überarbeitete Versandprognosen

Laut Morgan Stanley wurde die jährliche Lieferprognose für NVIDIAs GB200 NVL 72 von geschätzten 30.000 bis 35.000 Einheiten auf jetzt nur noch 20.000 bis 25.000 Einheiten gesenkt. Diese Anpassung ist auf Microsofts verstärkten Fokus auf betriebliche Effizienz und eine daraus resultierende Verringerung des Wachstums der Investitionsausgaben zurückzuführen.

In einem von Morgan Stanley prognostizierten Worst-Case-Szenario könnten die Auslieferungen von NVIDIAs GB200 NVL 72 auf unter 20.000 Einheiten sinken. Ein solcher Rückgang hätte erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Halbleiterlieferkette und könnte zu wirtschaftlichen Auswirkungen von schätzungsweise 30 bis 35 Milliarden Dollar führen.

Makroökonomische Einflüsse und die Herausforderungen für TSMC

Die Halbleiterindustrie hat nicht nur mit dem Wettbewerb innerhalb der Branche zu kämpfen, sondern auch mit disruptiven makroökonomischen Maßnahmen. So könnte TSMC bald die Auswirkungen der Zollpolitik des ehemaligen Präsidenten Trump zu spüren bekommen, denn voraussichtlich um den 18. Februar werden neue Chipzölle in Kraft treten.

Dieser Ende Januar angekündigte Schritt beinhaltet Zölle auf alle Halbleiter- und Pharmaprodukte aus Taiwan. Das strategische Ziel besteht darin, TSMC zu ermutigen, einen größeren Teil seiner Produktion in den USA zu lokalisieren.

Berichten aus Taiwan zufolge könnten diese Zölle TSMC dazu zwingen, seine Preise für hochentwickelte Fertigungsverfahren anzuheben. Die ursprünglichen Prognosen würden sich dadurch von einer Erhöhung um 5 – 10 % auf über 15 % ändern.

Während wir diese Verschiebungen beobachten, entwickelt sich die Landschaft der Halbleiterindustrie zweifellos weiter, wobei sowohl wettbewerbsbezogene als auch politisch motivierte Faktoren eine Rolle spielen und große Akteure wie NVIDIA und TSMC beeinflussen.

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