Kunden kaufen AMD-GPUs, um den Wettbewerb anzukurbeln und die Preise zu überprüfen. NVIDIAs Kanalprüfungen zeigen einen erheblichen Lagerbestandszuwachs.

Kunden kaufen AMD-GPUs, um den Wettbewerb anzukurbeln und die Preise zu überprüfen. NVIDIAs Kanalprüfungen zeigen einen erheblichen Lagerbestandszuwachs.

Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.

AMDs Position in der KI-GPU-Landschaft

Advanced Micro Devices (AMD) hat in letzter Zeit bemerkenswerte Fortschritte erzielt und die vorherrschende Meinung zu den Fähigkeiten seiner KI-GPUs im Vergleich zu NVIDIA, dem nach wie vor führenden Unternehmen der Branche, verändert. Trotz dieser Verbesserungen bleibt die Wall Street vorsichtig, und Analysten plädieren für eine vorsichtige Abwartestrategie hinsichtlich der kurzfristigen Entwicklung von AMD.

Analysteneinblicke und Aktienprognosen

Der Analyst William Stein von Truist Securities hat die AMD-Einstufung „Halten“ bekräftigt und das Kursziel auf 111 US-Dollar pro Aktie festgelegt. Dieses Ziel spiegelt einen pessimistischen Ausblick wider und deutet auf ein potenzielles Abwärtspotenzial von etwa 20 % gegenüber dem aktuellen Kurs von rund 137, 70 US-Dollar hin.

Stein betonte die anhaltende Diskussion darüber, ob AMDs Kunden die Produkte lediglich kaufen, um den Wettbewerb zu fördern und sich mit NVIDIA zu messen, anstatt eine echte Präferenz für AMDs Technologie zu haben. Er tendiert zu der Annahme, dass Kunden mit dem Kauf bei AMD auf Nummer sicher gehen.

Klärung der AWS-Kontroverse

Kürzlich gab es eine Kontroverse um AMDs Kundenliste, insbesondere mit Amazon Web Services (AWS).Das Amazon-Logo war kurzzeitig zu sehen, wurde dann aber aus AMDs Marketingmaterialien entfernt. Laut Steins Gesprächen mit der AMD-Führungsspitze kündigt Amazon Partnerschaften lieber auf eigenen Veranstaltungen an als über Drittanbieter.

Bedenken hinsichtlich der Lagerbestände von AMD

Steins Analyse ergab zudem einen beunruhigenden „signifikanten Lageraufbau“ bei AMD, den er rätselhaft findet. Angesichts erheblicher Unsicherheiten im KI-GPU-Segment von AMD hält sich der Truist-Analyst mit konkreten Prognosen zurück, ob die kommenden Quartalsergebnisse für Begeisterung oder Enttäuschung sorgen werden.

Kommende Innovationen und Produkteinführungen

AMD hat vor Kurzem seine GPUs der MI350-Serie vorgestellt, die auf der Instinct-Architektur der vierten Generation basieren und im dritten Quartal 2025 auf den Markt kommen sollen. Diese GPUs versprechen eine deutliche Steigerung der KI-Rechenleistung: Sie vervierfachen die KI-Rechenleistung und steigern die Inferenzfähigkeiten um das Fünfunddreißigfache.

Darüber hinaus hat AMD die neueste Version seiner ROCm-Plattform veröffentlicht, jetzt Version 7. Diese Open-Source-Plattform soll die Leistung von AMD-GPUs optimieren und soll die Inferenzleistung im Vergleich zum Vorgänger um das 3, 5-fache und die Trainingsleistung um das Dreifache verbessern.

Zukunftsaussichten mit der Helios AI Rack-Lösung

AMDs innovative Helios AI-Rack-Lösung, die MI400-GPUs mit Zen-6-basierten Venice-CPUs und Vulcano-NICs integriert, soll 2026 auf den Markt kommen. Darüber hinaus hat das Unternehmen einen fortschrittlichen Nachfolger des Helios angedeutet, der voraussichtlich 2027 erscheinen wird und MI500-GPUs, Verano-CPUs und Vulcano-NICs enthalten wird.

Finanzprognosen und Marktauswirkungen

Die Einführung der MI350-GPUs dürfte sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 deutlich auf die Umsatzentwicklung von AMD auswirken. Der Analyst CJ Muse von Cantor Fitzgerald prognostiziert, dass AMD in diesem Zeitraum einen KI-bezogenen Umsatz von etwa 6 Milliarden US-Dollar erzielen könnte.

Da sich die Landschaft der KI-Technologie ständig weiterentwickelt, ist AMD bestrebt, seine Position inmitten des harten Wettbewerbs zu festigen. Marktanalysten beobachten die Entwicklungen aufmerksam, um Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen.

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