JP Morgan glaubt, dass Super Micro Computer (SMCI) in der Leistung hinter Dell zurückbleibt

JP Morgan glaubt, dass Super Micro Computer (SMCI) in der Leistung hinter Dell zurückbleibt

Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor besitzt keine Anteile an den hier besprochenen Aktien.

Aktienszenario von Super Micro Computer

Super Micro Computer (NASDAQ: SMCI), ein führender Anbieter von Servern und flüssigkeitsgekühlten KI-Racks, verzeichnete kürzlich einen starken Kursrückgang von rund 30 % im letzten Monat. Dieser Rückgang scheint eng mit den Kursschwankungen des Hauptkunden NVIDIA verbunden zu sein. JP Morgan hat dennoch einen günstigeren Ausblick für Super Micro veröffentlicht, der jedoch im Vergleich zur Branchenposition des Konkurrenten Dell weniger optimistisch bleibt.

JP Morgans Upgrade: Was es bedeutet

Kürzlich stufte JP Morgan Super Micro Computer von „Underweight“ auf „Neutral“ hoch und erhöhte das Kursziel von 35 auf 45 US-Dollar. Analyst Samik Chatterjee stellte fest, dass Super Micro die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den anstehenden SEC-Anmeldungen überwunden habe und nun von der steigenden Nachfrage nach seinen Blackwell-basierten Servern profitieren könne, die im Vergleich zur Vorgängergeneration ein deutlich gestiegenes Marktinteresse verzeichnen.

Erholung und bevorstehende Herausforderungen

Für diejenigen, die es nicht wissen: Super Micro konnte im Februar erfolgreich ein mögliches Delisting vermeiden, indem es seinen Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2024 kurz vor einer kritischen Nasdaq-Frist einreichte. Diese fristgerechte Einreichung war entscheidend, insbesondere nach belastenden Anschuldigungen von Hindenburg Research im August 2024, die auf schwerwiegende Bilanzierungsprobleme im Unternehmen hindeuteten. Als Reaktion darauf setzte Super Micro alle Finanzberichte bei der SEC aus, um eine gründliche Prüfung der internen Kontrollen zu ermöglichen.

JP Morgan prognostiziert für Super Micro in den kommenden Quartalen ein robustes Umsatzwachstum, äußert aber gleichzeitig Bedenken hinsichtlich möglicher Margenprobleme. Diese entstehen in einem hart umkämpften Marktumfeld, das zu aggressiven Preisstrategien und Druck auf die Gewinnmargen führen kann. Darüber hinaus muss Super Micro aufgrund empfohlener Verbesserungen der internen Kontrollen mit erhöhten Kosten rechnen.

Zukunftsaussichten und Vergleiche

JP Morgan geht davon aus, dass Super Micro im Geschäftsjahr 2026 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2025 eine Margenabschwächung erleben wird, was das Wachstum des Gewinns pro Aktie (EPS) im Vergleich zum Gesamtumsatzwachstum dämpfen könnte. Das prognostizierte Kursziel von 45 US-Dollar entspricht einem Bewertungsmultiplikator von 10x Gewinn, was auf eine konservative Haltung im Vergleich zum 11x-Multiplikator hindeutet, den dieselbe Bank für Dell-Aktien angesetzt hat. Dies deutet darauf hin, dass JP Morgan zwar das Potenzial von Super Micro erkennt, das Unternehmen aber immer noch nicht als gleichwertig mit Dell einstuft, was Anleger zur Vorsicht mahnen könnte.

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