Better Man präsentiert eine faszinierende Auseinandersetzung mit der englischen Pop-Ikone Robbie Williams, der für seine Zeit mit der Boyband Take That und seine beeindruckenden Solo-Hits wie „Angels“ und „Millennium“ gefeiert wurde. Was diesen Film auszeichnet, ist seine fantasievolle Darstellung von Williams als CGI-Affe, eine kreative Entscheidung, die ohne traditionellen Science-Fiction-Kontext getroffen wurde. Unter der Regie von Michael Gracey, der für seine Arbeit an The Greatest Showman bekannt ist , taucht der Film tief in Williams‘ persönlichen und beruflichen Werdegang ein, aus seiner eigenen Perspektive.
Die Rolle des jüngeren Robbie Williams wird von Jonno Davies durch Synchronisation und Motion Capture zum Leben erweckt, während Raechelle Banno Nicole Appleton, Williams‘ ehemalige Verlobte, verkörpert. Better Man bietet einen unverfälschten Einblick in ihre turbulente Beziehung und fängt ihre Höhen und Tiefen ein. Der Film kam zunächst am Weihnachtstag in ausgewählte Kinos, ab dem 10. Januar wird er in größere Kinos kommen.
In einem aufschlussreichen Interview mit ScreenRant erzählten Davies und Banno von ihren Reaktionen auf die unkonventionelle Darstellung von Williams als Affe und von ihren Gefühlen, als sie das Endprodukt zum ersten Mal sahen. Besonders ergreifend war diese Erfahrung für Davies, der nicht nur die Bewegungserfassung durchführte, sondern auch eine starke emotionale Verbindung zu der Figur empfand. Die beiden Schauspieler reflektierten über ihre Zusammenarbeit mit Williams und betonten seine entspannte Beteiligung am kreativen Prozess.
Jonno Davies und Raechelle Banno sind von der fortschrittlichen Technologie hinter Robbies Verwandlung begeistert
„Wenn ich filmte und wenn ich nicht filmte, hing ich einfach mit den Wētā-Leuten herum und dachte: ‚Wie macht ihr das? Erzählt mir alles.‘“
Screen Rant: Wie haben Sie reagiert, als Sie erfuhren, dass Robbie im Film als Affe dargestellt wird?
Jonno Davies: Als ich das zum ersten Mal hörte, war es während meines ersten Gesprächs mit Michael. Das Vorsprechen war ein ganz besonderes Erlebnis, denn anders als bei typischen selbst aufgezeichneten Vorsprechen konnte ich direkt mit Michael sprechen. Er machte mich mit Schlüsselelementen des Films vertraut, wie den emotionalen Eckpfeilern der Geschichte, und stellte den Affen von Anfang an als integralen Bestandteil des Projekts dar. Das Verstehen der Motion-Capture-Technologie war für mich ein neuer Lernprozess, insbesondere die intimen Szenen, in denen ich noch im Anzug spielte. Dennoch lernte ich diese einzigartige Darstellung sehr zu schätzen, da sie mir die Freiheit gab, mich als Schauspieler auszudrücken, was meine Verbindung zu talentierten Co-Stars wie Raechelle stärkte.
Raechelle Banno: Meine Einführung in dieses Konzept war überraschend subtil – sie wurde in einer kleinen Notiz am Ende der E-Mail zum Vorsprechen offenbart. Anfangs war es verwirrend, aber es wurde weniger entmutigend, als ich mich auf die Beziehungsdynamik statt auf die visuellen Eigenheiten konzentrierte. Nachdem ich Michael getroffen und die visuellen Konzepte besprochen hatte, passte alles zusammen. Ich verbrachte viel Zeit mit dem Wētā-Team und war begierig darauf, ihr Fachwissen über diese bahnbrechende Technologie aufzusaugen, die die magische Animation geschaffen hat, die wir sehen.
Trotz der Affenfassade glänzt Jonno Davies‘ Leistung
„Meine größte Freude war, dass wir Jonno nicht verloren haben. Alles, was man spürt, ist er.“
Screen Rant: Wie haben Sie reagiert, als Sie den fertigen Film endlich gesehen haben?
Jonno Davies: Es war ein überwältigender Moment. Anfangs hatte ich Angst, dass ich zu einem Bezugspunkt für Animatoren werden könnte. Aber meine Emotionen eingefangen zu sehen, war unglaublich bestätigend. Es waren zweieinhalb Jahre vergangen, seit wir die Hauptdreharbeiten abgeschlossen hatten, und das fertige Werk zusammen mit meiner Familie und dem Kreativteam, insbesondere Robbie, zu sehen, war surreal – eine poetische Erfahrung, meine Darstellung von ihm im Vergleich zu seinem animierten Gegenstück zu sehen.
Raechelle Banno: Ich habe den CGI-Affen zum ersten Mal bei einigen Sprachaufnahmen gesehen und erkannte sofort Jonnos Wesen in der Figur. Ich rief danach voller Zuversicht mein Team an, so optimistisch, wie gut es beim Publikum ankommen würde. Diese Verbindung zu sehen, bereitete mir große Freude, da ich wusste, dass alles, was ich am Set erlebte, auf der Leinwand genauso greifbar war.
Robbie Williams‘ zurückhaltender Ansatz steigerte die Authentizität des Films
„Er wollte den kreativen Prozess nicht im Würgegriff haben, und deshalb ist der Film so eindrucksvoll, wie er ist.“
Screen Rant: Inwieweit war Robbie an der Entwicklung des Films beteiligt?
Jonno Davies: Robbies minimale Beteiligung war für uns alle befreiend. Ich hatte die Gelegenheit, mit ihm über sein frühes Leben und die Auswirkungen des Ruhms zu sprechen, aber dann trat er zurück und vertraute unseren kreativen Instinkten. Diese Abwesenheit von Mikromanagement ermöglichte es uns, eine authentische Darstellung ohne Zwänge zu vermitteln, was Robbie half, die Geschichte aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Raechelle Banno: Seine Bereitschaft, beim Geschichtenerzählen Verletzlichkeit zuzulassen, ist lobenswert und hat den Film letztlich bereichert. Indem er eine unverfälschte Darstellung zuließ, zeigte er Vertrauen in Gracey und die kreative Leitung. Sein Engagement für Authentizität ist ein entscheidender Aspekt, der die Erzählung so kraftvoll und eindringlich macht.
Erfahren Sie mehr über Better Man (2024)
Der Film Better Man ist eine bemerkenswerte Nacherzählung von Robbie Williams‘ kometenhaftem Aufstieg, dramatischem Fall und erstaunlichem Wiederaufleben als einer der beliebtesten britischen Entertainer. Unter der Regie von Michael Gracey spiegelt die Geschichte auf einzigartige Weise Williams‘ Perspektive wider und zeigt seinen Humor und seine Widerstandskraft. Der Film spannt einen Bogen von seiner Kindheit über seinen Aufstieg als jüngstes Mitglied von Take That bis zu seiner phänomenalen Solokarriere und thematisiert die Komplexität des Ruhms und den Druck, der mit unglaublichem Erfolg einhergeht.
- Michael Gracey und Robbie Williams
- Michael Gracey und Jonno Davies
„Better Man“ läuft derzeit in ausgewählten Kinos und kommt am 10. Januar in die breitere Kinowelt.
Quelle: Screen Rant Plus
Schreibe einen Kommentar