Achtung: Enthält SPOILER für American Primeval!
Das Ende von American Primeval ist nichts weniger als unerwartet, doch die Grundlagen dafür wurden bereits in den ersten zwei Minuten der Serie gelegt. Diese neue Western-Drama-Miniserie auf Netflix, die von Mark L. Smith – der auch das Drehbuch zum gefeierten Film The Revenant schrieb – produziert wurde, erzählt eine Geschichte, die genauso intensiv und düster ist wie ihr filmisches Gegenstück. Trotz seiner Ähnlichkeit mit klassischen Western in Bezug auf Gewalt und thematische Tiefe sticht American Primeval mit seiner sorgfältig verwobenen Handlung hervor, die den Höhepunkt der Serie von Anfang an vorwegnimmt.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Sara Rowell, eine Flüchtige, die auf der Suche nach ihrem Ehemann Sicherheit für sich und ihren Sohn sucht. Die gefährliche Reise durch das heimtückische Utah-Territorium beginnt, als Sara sich mit einem Fährtenleser namens Isaac zusammentut, um ihre Familie vor lauernden Gefahren zu schützen. Obwohl Sara und ihr Sohn Devin ihr geplantes Ziel erreichen, entscheiden sie sich letztendlich, vom Kurs abzuweichen und sich nach Kalifornien zu begeben, anstatt sich mit Devins Vater wieder zu vereinen.
Devins früher Hinweis auf Kalifornien
Die erste Szene lässt ihre Entscheidung erahnen
Der entscheidende Moment am Ende von American Primeval zeigt, dass Sara und Devin sich entscheiden, nach Kalifornien zu reisen, anstatt Devins Vater zu treffen. Bemerkenswerterweise geht diese Entscheidung auf die allererste Szene zurück, in der Devin den Wunsch äußert, ihre Reise nach Kalifornien fortzusetzen, anstatt zu seinem Vater zurückzukehren. Diese frühe Erwähnung Kaliforniens veranschaulicht Saras anfängliche Zurückhaltung, bereitet aber die Bühne für ihre endgültige Entscheidung, die Richtung zu ändern, was ihren Erzählbogen bestätigt und dem Abschluss der Serie Tiefe verleiht.
Die Motivation hinter Saras Wahl
Transformation durch ihr Abenteuer
Während ihrer gefährlichen Reise hegt Sara die Hoffnung, Devin zu seinem Vater zu bringen. Ihr Grund dafür ist der Wunsch, ihren Sohn vor den Konsequenzen ihrer vergangenen Taten zu schützen – darunter ein Verbrechen, das sie dazu zwingt, ständig auf der Flucht zu sein. Indem sie plant, Devin bei seinem Vater zu lassen, glaubt sie, dass sie seine Sicherheit und Stabilität inmitten der Ungewissheit gewährleistet.
Doch die Prüfungen, die sie auf ihrem Weg durchstehen müssen, verändern Saras Einstellung. Als sie mit Herausforderungen konfrontiert werden, die ihre Belastbarkeit auf die Probe stellen, kommt Sara zu der schmerzlichen Erkenntnis, dass sie sich nicht mehr von Devin trennen möchte. Diese einschneidende Wandlung führt dazu, dass sie ihre Bindung über die Sicherheit stellt und sich schließlich entscheidet, Devins lang gehegten Traum von Kalifornien wahr zu machen, wo sie ein gemeinsames Leben jenseits der Schatten ihrer Vergangenheit aufbauen können.
Schreibe einen Kommentar