Kritik zu „Heart Eyes“: Enttäuschender Horrorfilm zum Valentinstag kann die spannende Prämisse nicht erfüllen

Kritik zu „Heart Eyes“: Enttäuschender Horrorfilm zum Valentinstag kann die spannende Prämisse nicht erfüllen

Die Horrorfilmlandschaft hat zahlreiche unvergessliche Slasher hervorgebracht, wie etwa Michael Myers und Jason Voorhees.Heart Eyes hätte jedoch das Potenzial gehabt, sich in diese Reihen einzureihen, verpuffte aber letztendlich aufgrund eines eigenartigen dritten Akts. Anfangs hatte ich gemischte Erwartungen an Heart Eyes. Die Prämisse – ein Horrorfilm zum Valentinstag mit einem Killer namens Heart Eyes mit einer verstörend passenden Maske – schien faszinierend. Leider ähnelte das, was sich entwickelte, eher einer romantischen Komödie, gespickt mit expliziten, gewalttätigen Szenen.

Unter der Regie von Josh Ruben, bekannt für Werewolves Within, und dem Drehbuch von Philip Murphy ( „Hitman’s Wife’s Bodyguard“ ) in Zusammenarbeit mit Christopher Landon und Michael Kennedy ( „Freaky “) dreht sich „Heart Eyes“ um Ally (Olivia Holt) und ihre zufällige romantische Begegnung mit Jay (Mason Gooding) in einem Café am Valentinstag. Es stellt sich heraus, dass Jay angeheuert wurde, um einen schwerwiegenden Fehler von Allys Chef auszubügeln, was zu einem ungeplanten Abendessen führt, um das Problem zu besprechen. Ihre Abmachung gerät immer weiter außer Kontrolle, als Ally Jay dazu anheuert, sich vor ihrem Ex als ihr Freund auszugeben, und sie so unabsichtlich beide zu Zielen des herzzerreißenden Killers macht.

Die Handlung versucht, die aufkeimende Romanze zwischen Ally und Jay unter einen Hut zu bringen und gleichzeitig die klassischen Motive von Slasher-Filmen zu verwenden – inklusive Jump Scares, spannenden Verfolgungsjagden durch unheimliche Schauplätze und einer ordentlichen Portion Blutvergießen. In diese chaotische Erzählung ist die Jagd nach den rätselhaften Heart Eyes verwoben, dargestellt von den Seattle-Detektiven Devon Sawa und Jordana Brewster, die humorvoll Hobbs und Shaw genannt werden, was sich wie eine abgeschwächte Anspielung auf die beliebte Fast & Furious-Reihe anfühlt. Doch von hier an versinkt der Film in noch absurdere Absurditäten.

Heart Eyes bietet ein innovatives Setup, dem es aber an Substanz mangelt

Enttäuschung darüber, dass der Film sein Ziel verfehlt

Ally unterhält sich in einem Café
Szene eines Polizeiverhörs
Herz-Augen-Killer
Ally und Jay im Van
Killermaske aus nächster Nähe

Beim Nachdenken über Heart Eyes wurde klar, dass die Entwicklung einer fesselnden Erzählung der Erschaffung der faszinierenden Prämisse des Mörders vorausging. Leider schwächelt die Erzählung erheblich. Im Horrorfilm überwiegen die psychologischen Komplexitäten und Hintergrundgeschichten des Mörders oft die bloßen Gewalttaten. Während einige ikonische Bösewichte wie Michael Myers als unerbittliche Wesen charakterisiert werden, offenbaren andere nuancierte Motivationen, die das Engagement des Zuschauers erhöhen.

Im Fall von Heart Eyes ist die Enthüllung des maskierten Killers nicht nur enttäuschend, sondern auch verwirrend. Ein erfolgreicher Horrorfilm hängt von der Tiefe und Identifikation seiner Antagonisten ab – Charaktere, die ebenso fesselnd sein können wie die Protagonisten, die sie verfolgen. Leider wirkt die Wendung in diesem Film konstruiert und es fehlt die sorgfältige Vorbereitung, die für eine effektive Wirkung erforderlich ist. Es scheint, als hätten die Autoren hastig ein Gesicht und eine Hintergrundgeschichte zusammengewürfelt, was dazu führte, dass die Spannung eher verschwand als wie beabsichtigt aufgebaut wurde.

Angesichts dieser Mängel ist es unwahrscheinlich, dass Heart Eyes sich einen Platz unter den beliebten Slasher-Klassikern erobern wird. Das ist besonders enttäuschend, wenn man die vielversprechende Prämisse des Films bedenkt. Es scheint, dass der Fokus der Charakterentwicklung hauptsächlich auf dem zentralen Duo Ally und Jay lag, was den Film eher einer romantischen Komödie gleicht. In einem Horrorkontext verdienen die Zuschauer eine tiefere Erforschung des Charakters des Mörders, um sich voll und ganz in den Film vertieft fühlen zu können.

Starke Leads in Herzform und unterhaltsame Kills

Ein angemessen grausamer Slasher-Film

Trotz ihrer Schwächen zeigen Holt und Gooding eine unbestreitbare Chemie, die mich ihre unkonventionelle Romanze mitfiebern ließ. Obwohl es sich nicht um eine typische romantische Komödie handelt, hat ihre Beziehung eine liebenswerte Qualität. Heart Eyes stützt sich stark auf seinen romantischen Ansatz und schafft eine etwas unausgewogene Atmosphäre, die seinem potenziellen Erfolg als Horrorfilm schadet.

Es ist jedoch wichtig, die grafische Natur des Films nicht zu übersehen. Bei jemandem mit einer erhöhten Sensibilität für Blut riefen bestimmte Szenen hörbare Reaktionen hervor. Der Film zeigt eine lobenswerte Vielfalt einfallsreicher Morde und unterstreicht die Einzigartigkeit des Mörders durch ein vielfältiges Arsenal, anstatt sich auf vorhersehbare Methoden zu verlassen. Diese Kreativität verleiht dem sonst so bekannten Slasher-Format ein erfrischendes Flair.

Insgesamt beginnt Heart Eyes zwar mit einer lebendigen und innovativen Prämisse, erliegt aber im glanzlosen dritten Akt letztlich erzählerischen Fallstricken. Sofern Sie keine besondere Vorliebe für romantische Komödien mit Horrorelementen haben, lohnt es sich vielleicht nicht, den Film auf der großen Leinwand zu sehen. Heart Eyes hatte alle Voraussetzungen für einen fesselnden Horrorfilm, konnte das Publikum jedoch nicht blenden.

„Heart Eyes“ ist wegen starker Gewalt- und Blutdarstellung, Sprache und einigen sexuellen Inhalten mit R bewertet.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert