Große Investmentbank warnt Intel-Leerverkäufer vor möglichem Gewinnanstieg im zweiten Quartal

Große Investmentbank warnt Intel-Leerverkäufer vor möglichem Gewinnanstieg im zweiten Quartal

Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel keine Anlageberatung darstellt. Der Autor hält keine Aktien der genannten Unternehmen.

Die Aktie der Intel Corporation verzeichnete im vorbörslichen Handel einen leichten Anstieg nach einer vorsichtigen Stellungnahme der Citi Investment Bank. Diese wies darauf hin, dass Leerverkäufer aufgrund der Leistung von Intel im zweiten Quartal mit potenziellen Verlusten rechnen müssten. Seit Jahresbeginn ist die Intel-Aktie um rund 13 % gestiegen, da das Unternehmen unter der Führung des neuen CEO Lip-Bu Tan einen Revitalisierungskurs einschlägt. Die Citi hat ein Kursziel von 24 US-Dollar für die Intel-Aktie festgelegt und die Bewertung „Neutral“ beibehalten, was auf ein potenzielles Gewinn-pro-Aktie-Potenzial (EPS) in den kommenden Berichten hindeutet.

Citi erwartet positive Aussichten für Intels PC-Markt im zweiten Quartal

Im Laufe des Jahres haben Lip-Bu Tans strategische Initiativen zur Optimierung der Intel-Aktivitäten die Aufmerksamkeit von Investoren und Analysten auf sich gezogen. Das Unternehmen trennt sich aktiv von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäftsbereichen und rationalisiert seine Belegschaft im Rahmen einer umfassenden Kostensenkungsstrategie. Insbesondere gibt es Hinweise darauf, dass Intel seine fortschrittliche 18A-Chip-Fertigungstechnologie, die Teil seiner Foundry-Dienstleistungen war, möglicherweise nicht mehr für externe Kunden anbieten wird.

Die Rentabilität ist für Intel ein entscheidender Schwerpunkt, insbesondere nach den Verlusten des Vorjahres und den anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten, die sich in den Ergebnissen des ersten Quartals zeigten. Diese Herausforderungen haben das Interesse von Leerverkäufern geweckt. Laut NASDAQ-Daten wurden bis zum 30. Juni 128 Millionen Intel-Aktien leerverkauft – ein deutlicher Anstieg gegenüber 94, 9 Millionen im Juli 2024.

In einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung wies Citi darauf hin, dass Leerverkäufer nach der Veröffentlichung des Ergebnisberichts von Intel für das zweite Quartal möglicherweise gezwungen sein könnten, ihre Positionen zu schließen.

Siliziumwafer
Ein Silizium-Wafer.(Bildquelle: Intel)

Analyst Christopher Danely bekräftigte das Kursziel von 24 US-Dollar und stufte Intel mit „Neutral“ ein. Er spekuliert, dass die kommenden Ergebnisse aufgrund der vom Unternehmen umgesetzten Kostensenkungsstrategien positive EPS-Überraschungen bringen könnten. Er betonte, dass reduzierte Kapital- und Betriebsausgaben entscheidende Kennzahlen für dieses Aufwärtspotenzial seien.

Darüber hinaus scheint CEO Lip-Bu Tan laut einer kürzlich veröffentlichten WARN-Mitteilung allein in Oregon rund 2.500 Stellen streichen zu wollen. Das Unternehmen hat außerdem seine Robotik-Sparte veräußert und Berichten zufolge die Entwicklung von Chip-Fertigungstechnologien der nächsten Generation, darunter auch Glassubstrate, gestoppt.

Ein weiterer Faktor, der zu einem potenziell robusten Ergebnis im zweiten Quartal beitragen könnte, könnte die Entwicklung von Intels PC-Marktsegment sein. Laut Danely könnte der PC-Sektor, der 60 % des Umsatzes von Intel ausmacht, deutliche Gewinne erzielen. Diese Erkenntnis erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Short Squeeze, insbesondere da Citi feststellt, dass Intel weiterhin zu den am häufigsten geshorteten Aktien unter Investoren gehört.

Trotz Herausforderungen in der Halbleiterfertigung, die Konkurrenten wie AMD zum Aufschwung verholfen haben, ist Intel weiterhin der weltweit größte Hersteller und Entwickler von PC-Chips. Neben dem PC-Segment werden Marktteilnehmer auch Intels Enterprise-Computing- und Server-Sparte im Auge behalten, die im Vergleich zum PC-Markt mit starker Konkurrenz durch AMD konfrontiert sind. Nach dem Citi-Bericht verzeichneten die Intel-Aktien einen leichten Anstieg von weniger als einem Prozent.

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