
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält derzeit keine Positionen in den genannten Aktien.
Die robusten Aussichten für TSMC angesichts der KI-Nachfrage
Goldman Sachs äußert sich positiv für die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) und erwartet einen Nachfrageschub durch künstliche Intelligenz (KI).Die Investmentbank führt diesen Optimismus auf reduzierte Herausforderungen in der nachgelagerten Lieferkette zurück, die für die Lieferung der Endprodukte entscheidend ist. Da TSMC auf die Herstellung fortschrittlicher KI-Prozessoren spezialisiert ist, ist die Effizienz der nachgelagerten Serverhersteller entscheidend. Goldman Sachs ist überzeugt, dass Verbesserungen der Serverausbeute den Chip-Auftragsfluss von TSMC letztlich stabilisieren könnten.
Trotz dieses optimistischen Tons warnt Goldman Sachs, dass die Investitionsausgaben von TSMC für 2026 niedriger ausfallen könnten als derzeit vom Markt prognostiziert. Diese vorsichtige Einschätzung ist auf eine mögliche Verlangsamung der Einführung der zweiten Welle des 2-Nanometer-Fertigungsprozesses zurückzuführen.
Aufrechterhaltung eines positiven Ratings: Analyse der Bank of America
Die ersten Produkte der fortschrittlichen Fertigungstechnologie von TSMC zielen vor allem auf Anwendungen mit geringerem Stromverbrauch ab, wie Smartphones und PCs. Da TSMC durch Massenproduktionsprozesse den Stromverbrauch und die Produktivität steigert, werden diese Chips auch in stromintensiveren Anwendungen wie High-Performance Computing (HPC) eingesetzt.
Goldman Sachs weist darauf hin, dass erwartete Verzögerungen bei der Einführung des 2-Nanometer-Prozesses die Betriebsprognosen von TSMC für 2027 und 2028 beeinflussen könnten. Sie sagen voraus, dass TSMC im Jahr 2026 rund 40 Milliarden US-Dollar für Investitionen bereitstellen wird – deutlich weniger als der Marktkonsens von 45 Milliarden US-Dollar.

Positiv zu vermerken ist, dass Goldman die derzeit robuste Nachfrage nach KI-Chips hervorhebt und die Verbesserungen bei der Ausbeute von nachgelagerten Server-Racks auf die anhaltende Marktstärke von TSMC zurückführt. Diese verbesserte Leistung deutet darauf hin, dass TSMC einen deutlichen Nachfragerückgang vermeiden konnte, der eingetreten wäre, wenn die Serverhersteller Schwierigkeiten gehabt hätten, ihre Lagerbestände zu verwalten.
Trotz geopolitischer Unsicherheiten, die Risiken für TSMCs Geschäftstätigkeit darstellen, scheint sich die Stimmung der Anleger hinsichtlich der Konjunkturabschwächung im KI-Sektor zu verbessern. Goldman Sachs bleibt hinsichtlich des 2-Nanometer-Prozesses optimistisch und deutet an, dass die starke Nachfrage nach Smartphones und PCs Umsatz und Gewinn von TSMC im kommenden Jahr steigern dürfte.
Kooperationen stärken die Marktposition
Die Bank of America (BofA) schließt sich Goldman Sachs in diesem optimistischen Ausblick an und unterstreicht die starken Partnerschaften von TSMC, insbesondere mit Branchenführern wie NVIDIA und Foxconn, innerhalb der KI-Lieferkette. Diese Kooperationen stärken die strategische Position von TSMC und tragen zu einem günstigen Kursziel von 1.250 NT$ sowie einer Kaufempfehlung für die TSMC-Aktie bei.
Die Analyse von Goldman Sachs basiert auf Gesprächen mit über 80 Investoren im Rahmen von Roadshows in den USA und Taiwan. Neben TSMC dürften auch MediaTek, ASE Technology und WinWay Technology vom KI-Boom profitieren. Diese Unternehmen sind in den Bereichen Halbleiterverpackung, -prüfung und Testschnittstellen für integrierte Schaltkreise tätig und dürften von den steigenden TSMC-Bestellungen profitieren, die durch die gestiegene Nachfrage nach KI-Chips im nachgelagerten Bereich entstehen.
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