
Die folgenden Inhalte stellen keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Anteile an den hier erwähnten Aktien.
Aktuelle Spekulationen in den sozialen Medien besagen, dass das chinesische Unternehmen Huawei einen neuen KI-Prozessor entwickelt, der NVIDIAs H100-GPU Konkurrenz machen soll. NVIDIAs neueste KI-GPU-Serie, die sogenannte Blackwell-Serie, bekommt Konkurrenz von dem angeblichen Huawei-Chip Ascend 910D. Dieser neue Prozessor soll vier Chip-Dies nutzen und damit seine potenzielle Größe im Vergleich zum aktuellen Flaggschiff, dem Ascend 910C, deutlich erhöhen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Huawei über einen Vorrat von bis zu zwei Millionen unterschiedlichen Chip-Dies verfügen könnte, die zu leistungsstarken Prozessoren kombiniert werden könnten. Aktuelle Gerüchte deuten jedoch darauf hin, dass Huawei möglicherweise Probleme beim Chipdesign hat und daher auf ältere Dies zurückgreifen muss, um leistungsstarke Geräte zu produzieren.
Multi-Die-Packaging: Eine strategische Antwort auf Produktionsbeschränkungen
Die US-Sanktionen haben Huaweis Fähigkeit zur Herstellung hochmoderner Chips stark beeinträchtigt, insbesondere aufgrund der Einschränkungen bei der Zusammenarbeit mit Fertigungsbetrieben, die Zugang zu modernster Lithografietechnologie haben. Dennoch berichten verschiedene Quellen, dass es Huawei gelungen sei, vor Inkrafttreten der Sanktionen fortschrittliche Chipchips zu erwerben, was seine Produktionskapazitäten verbessern könnte.
Die vorhandenen Ascend-Chip-Dies werden bei der Herstellung der Ascend 910C KI-Prozessoren verwendet, die jeweils auf zwei Dies basieren. Chinesischen Social-Media-Berichten zufolge versucht Huawei nun, vier Chip-Einheiten zu verschmelzen, um den Ascend 910D zu produzieren und damit möglicherweise eine Leistung zu erreichen, die die des NVIDIA H100 übertrifft. Der 2022 eingeführte H100 spielte eine zentrale Rolle beim Training von Modellen wie ChatGPT und nutzte die Fähigkeiten seines Vorgängers, des A100.
US-Handelsbeschränkungen hindern NVIDIA jedoch daran, den H100 oder Nachfolgemodelle an chinesische Kunden zu vermarkten. Sollten die heutigen Berichte zutreffen, deuten sie zudem darauf hin, dass Huawei weiterhin erhebliche Hürden zu überwinden hat, um mit den technologischen Fortschritten von NVIDIA mitzuhalten, da die Sanktionen den Zugang zu fortschrittlichen Design- und Beschaffungsoptionen einschränken.

Neben Einblicken in das Design des 910D erörtert der Bericht auch den Produktionszeitplan und gibt Hinweise auf einen Nachfolger. Es gibt Hinweise darauf, dass die Marktauslieferungen möglicherweise noch in diesem Quartal oder im zweiten Quartal 2026 beginnen könnten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Huawei zwar vermutlich Zugriff auf zwei Millionen Ascend-Chips hat, US-Analysen jedoch darauf schließen lassen, dass Chinas Produktionskapazität für KI-Chips bis 2025 auf 200.000 Einheiten begrenzt sein könnte. Darüber hinaus verringern Ineffizienzen bei der Verpackung oft die tatsächliche Ausbeute an nutzbaren Chips aus verfügbaren Chips.
Vorausgesetzt, Huawei kann seine Ressourcen optimieren, könnte das Unternehmen theoretisch weniger als 400.000 Ascend 910D-Chips aus rund 1, 5 Millionen verfügbaren Chips fertigen, vorausgesetzt, alle Chips werden verlustfrei in Viererkonfigurationen integriert. Gerüchten zufolge könnten diese Chips von SMIC, einer namhaften chinesischen Halbleiterschmiede, hergestellt werden.
Was die Zukunft der Ascend-Serie angeht, deuten Berichte darauf hin, dass das nächste Upgrade Ascend 920 heißen wird und standardmäßig über ein Zwei-Chip-Design verfügt. Diese Version soll außerdem mit NVIDIAs bestehender Hardware kompatibel sein und möglicherweise ein GPGPU-Framework (General Purpose Graphics Processing Unit) zur Leistungssteigerung nutzen. Erste Kleinserienlieferungen des Ascend 920 könnten 2027 beginnen.
Schreibe einen Kommentar