
Eine kürzlich von einem YouTuber-Techniker durchgeführte Untersuchung deckte einen Betrug mit gefälschten NVIDIA RTX 4090-Grafikkarten auf. Der Nutzer glaubte zunächst, Hochleistungs-GPUs gekauft zu haben, stellte jedoch fest, dass es sich tatsächlich um modifizierte Versionen der älteren RTX 30-Serie handelte.
Betrug aufgedeckt: Wie ein Techniker gefälschte RTX 4090-GPUs identifizierte
Der Verkauf gefälschter Grafikkarten, insbesondere gefragter Modelle wie der NVIDIA RTX 4090, ist in der Technikwelt leider keine Seltenheit. In einem bemerkenswerten Fall wurde ein Nutzer dazu verleitet, nicht nur eine, sondern gleich drei nicht funktionsfähige RTX 4090-Karten zu kaufen. Ein Techniker stellte später fest, dass es sich bei allen um Fälschungen handelte.
Ein chinesischer YouTube-Content-Ersteller veröffentlichte ein detailliertes Video, das die Unterschiede zwischen den gefälschten RTX 4090 und den Originalmodellen aufzeigte. Nachdem der Kunde gemeldet hatte, dass keine der GPUs funktionstüchtig sei, wurden sie zur Überprüfung an den Techniker geschickt. Bei der Inspektion stellte sich heraus, dass es sich bei allen drei um modifizierte RTX 3090- und RTX 3080-Karten handelte, erkennbar an auffälligen Substratmodifikationen.

Für den Durchschnittsverbraucher kann es eine große Herausforderung sein, zwischen einer echten RTX 4090 und einer Fälschung zu unterscheiden. Wer jedoch mit den spezifischen Designmerkmalen der Original-GPU vertraut ist, kann Abweichungen erkennen. Beispielsweise ragte bei einem gefälschten Modell ein Kondensator aus der oberen rechten Ecke heraus – ein typisches Merkmal von GPUs der RTX 30-Serie. Zudem war der kleine QR-Code, der sich normalerweise unten links befindet, falsch ausgerichtet und höher positioniert als üblich.

Diese Falschdarstellung war bei allen gefälschten Exemplaren offensichtlich. Ein Exemplar enthielt sogar gefälschten VRAM, während das Substrat des dritten Exemplars eine auffällige Fehlausrichtung gegenüber der originalen RTX 4090 aufwies und einen schlecht befestigten Rahmen aufwies. Erschreckenderweise ließ sich diese Gravur, obwohl alle diese GPUs die Gravur „AD102“ auf ihren Chips trugen, leicht reproduzieren, indem man das Originaldesign löschte und eine Lasermaschine für die gefälschte Version verwendete.
Glücklicherweise war eine der GPUs echt, litt jedoch unter Problemen mit den Speicherchips und Kondensatoren. Nach der Reparatur dieser Komponenten gelang es dem Techniker, die Funktionalität wiederherzustellen. Die gefälschten Karten hingegen waren nicht wiederherstellbar – sehr zum Entsetzen des Nutzers, der jede Karte für 10.000 Yen (ca.1.400 US-Dollar) bei einem ausländischen Händler gekauft hatte. Er beschloss daraufhin, die fehlerhaften Karten an den Verkäufer zurückzugeben.
Weitere Einblicke in diesen Vorfall erhalten Sie im Originalmaterial auf YouTube oder durch die Updates von @unikoshardware.
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