
Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.
Aktueller Status der NVIDIA-Aktien
Traditionell würde man erwarten, dass die NVIDIA-Aktie im Vorfeld der Gewinnbekanntgabe im August an Fahrt gewinnt. Trotz der Lösung vieler kurzfristiger negativer Faktoren verzeichnete die Aktie seit Jahresbeginn jedoch nur einen moderaten Anstieg von rund 3, 5 Prozent. Ein Branchenanalyst spekuliert über mehrere zugrunde liegende Faktoren, die zu diesem zurückhaltenden Anlegerinteresse beitragen könnten.
Verschiebungen im Marktfokus
Im Zuge einer strategischen Wende hat NVIDIA seinen chinesischen Gesamtmarkt (TAM) aufgrund neuer US-Lizenzanforderungen für die H20-GPU im Wesentlichen aufgegeben. Das Unternehmen betrachtet verbleibende Umsätze in China als unerwartete Gewinne, anstatt sie in seine Finanzprognosen einzubeziehen.
Vielversprechende Umsatzprognosen
Dennoch scheint NVIDIA auf dem besten Weg zu einem großen Erfolg zu sein. Eine aktuelle Analyse von UBS zeigt, dass das Unternehmen Zugang zu einem atemberaubenden potenziellen Umsatz von 1, 5 Billionen US-Dollar im Rechenzentrumsgeschäft hat. Dies deckt sich mit NVIDIAs Aussage in der Telefonkonferenz zum ersten Quartal 2026, in der das Unternehmen von Einblicken in KI-Infrastrukturprojekte im Umfang von „zig Gigawatt“ sprach.
Strategische Erkenntnisse von UBS
UBS führte eine theoretische Bewertung durch, die einen hypothetischen Auftragsbestand von 20 Gigawatt berücksichtigt. Das Unternehmen schätzt, dass NVIDIA pro Gigawatt KI-Infrastruktur zwischen 40 und 50 Milliarden US-Dollar gewinnen könnte. Vorausgesetzt, diese Projekte werden innerhalb von zwei bis drei Jahren realisiert, könnte der potenzielle Umsatz für NVIDIAs Rechenzentrumssegment jährlich bei fast 400 Milliarden US-Dollar liegen.
Analystenperspektiven zur zukünftigen Performance
Im Mittelpunkt des Gesprächs steht Mizuho-Analyst Jordan Klein, der kürzlich nach Gesprächen mit Kunden seine Erkenntnisse teilte und einen noch optimistischeren Ausblick für NVIDIA gab. Er hob insbesondere die Positionierung der Aktie im Vorfeld des bevorstehenden Ergebnisberichts hervor.
Klein stellte fest, dass Hedgefonds in Boston eine ausgesprochen positive Einstellung gegenüber NVIDIA zeigten und über die Faktoren nachdachten, die einen Ausbruch der Aktie trotz einer Reihe positiver Nachrichten in letzter Zeit verhindern.
Potenzielle Katalysatoren in der Zukunft
Laut Klein scheinen einige Long-Only-Fonds und Investmentfonds abzuwarten und erwarten einen starken Aufwärtstrend in Form einer Gewinnüberraschung und einer Aufwärtskorrektur der Prognose. Der Mizuho-Analyst prognostiziert, dass ein solcher Impuls im August eintreten könnte, was dazu führen könnte, dass sich bisher zurückhaltende Institutionen aktiv um NVIDIA-Aktien bemühen.
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