Bill Burrs umstrittener SNL-Monolog zu Trumps Sieg
Am 9. November moderierte der Komiker Bill Burr Saturday Night Live, die erste Folge der Show nach der jüngsten Präsidentschaftswahl. In einem gewagten und provokanten Eröffnungsmonolog bezog sich Burr auf Trumps früheren Sieg über Hillary Clinton und erklärte, die Frauen seien bei ihren Versuchen, Präsident zu werden, „0 zu 2“ gegen ihn.
Ein herausforderndes Umfeld für Frauen in der Politik
Burr forderte Frauen, die ein Amt anstreben, auf, aus vergangenen Niederlagen zu lernen, und schlug vor, dass sie sich „das Spielprotokoll“ ansehen sollten, um zu sehen, was nicht funktioniert hat. Er kritisierte humorvoll die Modewahl weiblicher Kandidaten und erklärte:
„Also gut, meine Damen, gegen diesen Kerl stehen Sie 0 zu 2. 0 zu 2! Aber aus Ihren Niederlagen lernen Sie mehr als aus Ihren Siegen … Sehen wir uns also das Spielvideo an, okay? Meine Damen, genug mit dem Hosenanzug. Er funktioniert nicht.“
Gemischte Reaktionen des Publikums
Burrs Monolog löste auf Social-Media-Plattformen, insbesondere auf X (ehemals Twitter), unterschiedliche Reaktionen aus. Einige Nutzer applaudierten seinen Bemerkungen und betrachteten sie als erfrischende Abkehr von der „Woke“-Kultur. Ein Nutzer schrieb:
„Das Beste … wir befinden uns in der Post-Woke-Ära.“
Andere äußerten ähnliche Ansichten und Kommentare wie „Bro kam, um anzugreifen, und schloss die Mission erfolgreich ab“ und „Woke ist tot!! Bill ist urkomisch!“ überschwemmten den Thread und zeigten, dass viele seinen Stil unterhaltsam und ehrlich fanden.
Kritik inmitten des Gelächters
Allerdings waren nicht alle Rückmeldungen positiv. Einige Zuschauer kritisierten die Aufführung als „schmerzlich unlustig“ und „entsetzlich“. Kommentare wie „Was ist mit Bill Burr passiert? Ist er zu Hause auch so unglücklich?“ drückten die Enttäuschung derjenigen aus, die der Meinung waren, er habe das Ziel verfehlt.
„Bill Burr ist sehr lustig. Das hier war überhaupt nicht lustig. Ein großer Fehlschlag.“
Weitere Kommentare zu politischen Persönlichkeiten
Im weiteren Verlauf seines Monologs kritisierte Burr nicht nur Kamala Harris, sondern auch Donald Trump. Er meinte humorvoll, dass man seine Strategie ändern müsse, um eine Wahl zu gewinnen, und erklärte:
„Man gewinnt das Amt nicht durch Politik; man muss ein bisschen aufdrehen! Ich sage nicht, man solle aufs Ganze gehen … aber man soll die goldene Mitte finden.“
Kommentar zu Trumps Aktionen
Burr hielt sich mit Kritik an Trump nicht zurück und bezeichnete ihn als „orangefarbenen Fanatiker“ und „Verrückten“. Er machte sich auch über einen jüngsten Mordanschlag auf Trump lustig und deutete an, dass die unberechenbaren Bewegungen des designierten Präsidenten eine Rolle bei seinem Überleben gespielt haben könnten.
Zum Abschluss seines Monologs sprach Burr über Trumps jüngste Wahlkampfauftritte und bemerkte humorvoll, dass Trumps Auftritt bei McDonald’s einer der seltenen Momente war, in denen er „wirklich glücklich“ wirkte. Er bemerkte:
„Vor vier Jahren wusste jeder, wen er wählte, und dann schleppen sie einen einfach anderthalb Jahre lang durch diesen ganzen Kram.“
Bislang gibt es weder von den Vertretern von Kamala Harris noch von Donald Trump eine offizielle Reaktion auf Burrs Kommentare.
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