
Der Valentinstag ist vorbei und wenn Sie den Film Heart Eyes verpasst haben, sollten Sie mit Ihrem Partner stattdessen Companion ansehen. Der Titel selbst deutet darauf hin, dass es die perfekte Wahl für ein Rendezvous am Abend ist!
Handlungsübersicht von Companion
Companion erzählt die faszinierende Geschichte von Iris (gespielt von Sophie Thatcher) und Josh (dargestellt von Jack Quaid), einem jungen Paar, das sich scheinbar einen romantischen Ausflug in ein abgelegenes Herrenhaus gönnt. Im weiteren Verlauf der Handlung entdecken wir jedoch, dass Iris nicht die liebevolle Freundin ist, die sie zu sein scheint – sie ist in Wirklichkeit eine Roboterbegleiterin, die für Josh entworfen wurde. Der Film nimmt eine düstere Wendung, als Josh und seine Freunde einen Plan schmieden, einen reichen Mann zu ermorden, der mit seiner Freundin Kat (gespielt von Megan Suri) zusammen ist, um ihn zu bestehlen. Diese Wendung fügt der Geschichte eine komplexe Ebene hinzu und vermischt letztlich Elemente aus Horror und Science-Fiction.
Darstellung im Horror
Während die Dynamik zwischen Josh und Iris den Film vorantreibt, sticht Companion durch seine authentische Darstellung eines queeren Paares, Patrick (Lukas Gage) und Eli (Harvey Guillén), hervor. Ihre Beziehung wird nicht in den Hintergrund gedrängt, sondern erhält fast ebenso viel Aufmerksamkeit. Diese Darstellung ist erfrischend, insbesondere im Horrorgenre, wo gleichgeschlechtliche Paare oft weniger Aufmerksamkeit erhalten. Ihre Geschichte war nicht nur ein nachträglicher Einfall, sondern bildete vielmehr einen der ergreifendsten Aspekte des Films.
Trends im Queer Horror
Mit Blick auf aktuelle Horrortrends ist Knock at the Cabin ein weiteres Beispiel für ein zentrales queeres Paar. Eric (Jonathan Groff) und Andrew (Ben Aldridge) machen sich auf den Weg zu einem Familienurlaub, nur um dann mit einer erschütternden Geiselnahme konfrontiert zu werden. Anders als die typischen Darstellungen in klassischen Horrorfilmen präsentierte dieser Erzählbogen die Erfahrungen eines gleichgeschlechtlichen Paares, ohne es herabzuwürdigen oder auf eine Nebenrolle zu beschränken. Er zeigt die Entwicklung des Geschichtenerzählens im Horrorgenre und verbindet emotionale Einsätze mit authentischer queerer Darstellung.
Weg von abgedroschenen Klischees
Als eingefleischter Horrorfan ist es ermüdend, immer wieder dieselben klischeehaften Formeln zu sehen. Nostalgische Slasher-Filme haben zwar ihren Reiz, aber das Publikum im Jahr 2025 sehnt sich nach Innovation und Vielfalt in der Erzählung. Einige neuere Filme wie Bodies Bodies Bodies und They/Them bieten vielleicht kitschigen Spaß, aber es besteht ein ausgeprägtes Verlangen nach Horror, der sowohl emotionale Tiefe als auch Repräsentation vereint.
Queerness und Halloween-Feiern
Horror und Queerness kreuzen sich bei kulturellen Feierlichkeiten wie Halloween auf lebhafte Weise. Warum sollten LGBTQIA+-Personen bei solch festlichen kulturellen Ausdrucksformen an den Rand gedrängt werden? Die Beziehung zwischen Eli und Patrick in Companion betont Normalität statt Neuheit; genau wie ihre heterosexuellen Gegenstücke haben sie nachvollziehbare Interaktionen, ohne dass ihre Orientierung im Mittelpunkt stehen muss.
Historischer Kontext des Queer Horrors
Queere Untertöne sind in Horrorfilmen seit Jahrzehnten weit verbreitet. Ein klassisches Beispiel ist Nightmare on Elm Street 2: Freddys Rache (1985), der für seine homoerotischen Themen Anerkennung fand, auch wenn diese damals aufgrund gesellschaftlicher Zwänge geschickt maskiert wurden. Regisseur David Chaskin erkannte diese Absicht an und hob hervor, wie frühere Filmemacher Erzählungen schufen, die an Sensibilitäten appellierten, die von kulturellen Tabus betroffen waren.
Das anhaltende Bedürfnis nach authentischer Repräsentation
Horror findet bei vielen queeren Menschen Anklang, die in seinen Erzählungen von Kampf und Überleben Trost finden. Das Genre hat sich in der Vergangenheit mit Themen der Not befasst, die einen tiefen Bezug zu LGBTQIA+-Erfahrungen haben. In Zukunft ist es wichtig, mehr Filme mit authentischen queeren Paaren wie Patrick und Eli oder Eric und Andrew zu sehen. Stellen Sie sich einen packenden Horrorthriller vor, der an The Strangers erinnert und ein queeres Paar zeigt, das seine eigenen Prüfungen meistert – es ist Zeit, dass solche Geschichten zum Leben erweckt werden!
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