BofA: Verwässerungsrisiken für Intel-Aktien und Gegenreaktionen auf dem chinesischen Markt aufgrund der US-Regierungsbeteiligung

BofA: Verwässerungsrisiken für Intel-Aktien und Gegenreaktionen auf dem chinesischen Markt aufgrund der US-Regierungsbeteiligung

Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Anteile an den genannten Aktien.

Veränderte Dynamik rund um die Beteiligung der US-Regierung an Intel

Die jüngste Klarheit über eine mögliche Investition der US-Regierung in Intel hat das Interesse der Wall-Street-Analysten erneut geweckt. Sie bewerten nun die Auswirkungen dieser einzigartigen Entwicklung auf die finanzielle Entwicklung von Intel.

Aktuelle Einschätzung der BofA zu den Aussichten von Intel

Die Bank of America (BofA) hat Intel weiterhin mit „Neutral“ bewertet und ein Kursziel von 25 US-Dollar pro Aktie festgelegt. Analysten gehen davon aus, dass die Aktie in einer bestimmten Spanne verharren wird, bis genauere Erkenntnisse über die Fertigungsfortschritte des Unternehmens vorliegen, insbesondere hinsichtlich der 18A-Prozesserträge und der externen Kundenbeziehungen.

Einzelheiten der geplanten Investition

Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die US-Regierung einen Anteil von 11 Milliarden Dollar an Intel erwerben könnte, indem sie die bestehenden 7, 9 Milliarden Dollar aus dem CHIPS Act sowie weitere 3 Milliarden Dollar aus dem Secure Enclave-Programm des Pentagons in stimmrechtsloses Eigenkapital umwandelt. Diese potenzielle Transaktion könnte es der Regierung ermöglichen, sich einen Anteil von rund 10 Prozent an dem Unternehmen zu sichern. Diese Prognose deckt sich mit den jüngsten Aussagen von US-Finanzminister Scott Bessent.

Chancen versus Herausforderungen für Intel

BofA geht davon aus, dass diese staatliche Investition die Fertigungskapazitäten von Intel stärken könnte und das Unternehmen damit zur bevorzugten Wahl für neue und etablierte Fabless-Unternehmen macht, die ihre US-Produktionspräsenz ausbauen möchten. SoftBank schloss sich dieser Einschätzung an und stellte kürzlich zwei Milliarden US-Dollar für Intel bereit, da sie von einem Wachstum der Halbleiterinnovation in den USA ausgeht.

Diese Chance birgt jedoch auch Herausforderungen. BofA warnt vor erheblichen Nachteilen, darunter eine mögliche Verwässerung von 10 % für die aktuellen Aktionäre, fehlende unmittelbare Vorteile der Investition und erhöhten Druck, wichtige Projekte wie das längst überfällige Werk in Ohio umzusetzen. Darüber hinaus könnte es zu einer verstärkten Kontrolle durch Kunden in China kommen, die im Geschäftsjahr 2024 rund 29 % des Gesamtumsatzes von Intel ausmachten.

Verteilung staatlicher Zuschüsse und ihre Auswirkungen

Die Strategie der aktuellen Regierung sieht auch die Umwandlung von CHIPS-Act-Zuschüssen für Unternehmen wie Micron, Samsung und TSMC in Eigenkapital vor. Dies könnte die bislang erwarteten einzigartigen Vorteile für Intel schmälern, da sich der Wettbewerb um staatliche Unterstützung unter den führenden Halbleiterunternehmen verschärft.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert