Berichten zufolge wird NVIDIA die Produktion von H20-KI-Chips in China nicht wieder aufnehmen

Berichten zufolge wird NVIDIA die Produktion von H20-KI-Chips in China nicht wieder aufnehmen

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NVIDIA stößt bei der Erfüllung chinesischer H20-GPU-Bestellungen auf Hindernisse

Die NVIDIA Corporation, ein führendes Unternehmen im Bereich der KI-Chiptechnologie, kämpft derzeit mit der Herausforderung, Bestellungen für ihre speziell für den chinesischen Markt entwickelte H20-GPU zu erfüllen. Trotz der jüngsten Lockerung der Beschränkungen durch die Trump-Regierung, die auch die Erteilung von Exportkontrolllizenzen umfasste, konzentriert NVIDIA seine Produktionsressourcen hauptsächlich auf die Herstellung fortschrittlicherer Chips. Dies führt zu erheblichen Produktionseinschränkungen bei der H20-GPU, die zwar betriebsbereit ist, aber hinter NVIDIAs neuesten Hochleistungschips zurückbleibt.

Lizenzentwicklungen und Produktionsbeschränkungen

Bei einem Besuch in China äußerte sich NVIDIAs CEO Jensen Huang optimistisch hinsichtlich der Erteilung von Exportlizenzen für die H20-GPUs. Inzwischen sind jedoch Berichte aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass das Unternehmen bei der Deckung der steigenden Nachfrage chinesischer Kunden auf erhebliche Hürden stoßen könnte. Huang räumte diese Herausforderungen in einem Pressegespräch ein und verwies auf die Komplexität, die Kundennachfrage mit den bestehenden Lagerbeständen in Einklang zu bringen.„Es ist wahrscheinlich nicht 100 %, aber auch nicht 0 %, “ bemerkte er und spielte damit auf die Unsicherheiten hinsichtlich der Verfügbarkeit der H20-GPUs an.

Neue Erkenntnisse zu Produktionsproblemen

Laut einem aktuellen Bericht von The Information ist es unwahrscheinlich, dass NVIDIA die Produktion der H20-GPUs wieder aufnimmt. Der Auftragsfertiger TSMC hat seine Produktionslinien vom H20 auf andere Chipmodelle umgestellt, was NVIDIAs Möglichkeiten, seinen Bestand an China-spezifischen GPUs aufzufüllen, stark einschränkt. NVIDIA verfügt derzeit über eine Mischung aus fertigen H20-Einheiten und unbearbeiteten Wafern, deren Status jedoch unklar bleibt, und Details zu ihrem Produktionsstadium sind nicht bekannt.

NVIDIA H100 AI-Chip
Der NVIDIA H100 KI-Chip ist prominent dargestellt. Bild: Patrick Kennedy/STH

Zukünftige Entwicklungen und Unternehmensstrategie

Vor dem Kurswechsel in den USA hatte NVIDIA speziell für seine chinesische Kundschaft innovative Upgrades für den H20 entwickelt. Der H20 ist eine abgespeckte Version von NVIDIAs fortschrittlichen Chips mit Hopper-Architektur. Die neuesten Produkte von NVIDIA, die sogenannte Blackwell-Serie, erreichen bereits Märkte, die nicht von den US-Sanktionen gegen KI-Chips betroffen sind.

Marktspekulationen deuten zudem darauf hin, dass NVIDIA möglicherweise eine speziell auf chinesische Kunden zugeschnittene Blackwell-Variante entwickelt. CEO Huang deutete die Möglichkeit an, fortschrittliche GPU-Technologien in China zu vermarkten. Dies hängt jedoch stark von den bevorstehenden behördlichen Genehmigungen der US-Behörden ab.

Kommender Ergebnisbericht: Was Anleger wissen sollten

Während NVIDIA seinen bevorstehenden Ergebnisbericht vorbereitet, befindet sich das Unternehmen in einer „stillen Phase“, die es nur eingeschränkt möglich macht, auf Marktgerüchte einzugehen. Investoren werden die Finanzergebnisse genau analysieren und insbesondere nach Indikatoren suchen, wie sich die Wiederaufnahme des GPU-Verkaufs in China auf die Einnahmequellen und das Kostenmanagement des Unternehmens auswirken könnte.

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