
Überraschenderweise senken AMD und Intel trotz starker Nachfrage die Preise für ihre neuesten Serverprozessoren deutlich. Der Grund für diese Preissenkungen ist unklar und wirft bei Branchenanalysten und Verbrauchern gleichermaßen Fragen auf.
AMD EPYC 9965 und Intel Xeon 6980P zu günstigen Preisen für Schnäppchenjäger
Erst letzte Woche erreichte der Intel Xeon 6980P einen bemerkenswerten Tiefstpreis von 6.178 US-Dollar und halbierte damit fast seinen ursprünglichen empfohlenen Verkaufspreis. Dieser Prozessor ist Intels Flaggschiff aus der Granite Rapids-Serie. Analysten vermuten, dass die starke Konkurrenz durch AMD Intel zu beispiellosen Preisnachlässen veranlasst, um seine Dominanz auf dem Servermarkt zu behaupten. Interessanterweise scheint AMD diesem Beispiel zu folgen und die Preise für seine High-End-Prozessoren ebenfalls drastisch zu senken.


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Der AMD EPYC 9965, ihr Flaggschiff-Turin-Prozessor, ist derzeit bei Newegg für 8.539 US-Dollar und bei ShopBLT für etwa 9.712 US-Dollar gelistet. Diese Preise entsprechen einer erstaunlichen Reduzierung von 42 % bzw.34 % gegenüber dem ursprünglichen Großhandelspreis von 14.813 US-Dollar für das 1-kU-Gerät. Dies ist unerwartet, insbesondere angesichts der steigenden Marktnachfrage nach diesen Chips, da AMD stetig Marktanteile im Serverbereich gewinnt.

Im Gegensatz dazu bleibt der Intel Xeon 6980P bei seinem Preis von 6.178 US-Dollar. Dieser Prozessor verfügt über eine robuste 128-Kern/256-Thread-Architektur und ist damit eine leistungsstarke Option für Hochleistungs-Computing-Aufgaben. Der EPYC 9965 übertrifft ihn jedoch mit einer beeindruckenden 192-Kern/384-Thread-Konfiguration. Bezogen auf die Kosten pro Kern liegt AMDs Angebot bei 44 US-Dollar pro Kern, während Intels Xeon 48 US-Dollar pro Kern kostet, was AMDs Wettbewerbsvorteil unterstreicht.
Neben dem EPYC 9965 bietet AMD auch vergünstigte Optionen für verschiedene WeUs an, darunter den EPYC 9845 mit 160 Kernen und 320 Threads sowie preisgünstige Varianten wie den EPYC Genoa. Viele dieser Modelle sind auf Plattformen wie Newegg und ShopBLT mittlerweile 25–35 % günstiger. Die aktuelle Marktdynamik deutet auf einen erhöhten Druck bei der Chipproduktion und dem Angebot hin, insbesondere da Intel weiterhin vierteljährlich Marktanteile verliert.
Da sich die Landschaft der Serverprozessoren verändert, werden wir diese Preistrends in den kommenden Wochen genau beobachten, um zu sehen, wie lange diese attraktiven Rabatte bestehen bleiben.
Nachrichtenquelle: Tom’s Hardware
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