
Bitte beachten Sie, dass dieser Inhalt keine Anlageberatung darstellt. Der Autor hält keine Anteile an den besprochenen Aktien.
Positive Resonanz auf AMDs KI-Innovationen
AMDs Advancing AI-Event in dieser Woche löste eine Welle positiver Reaktionen der Wall-Street-Analysten aus, war jedoch durch das Fehlen wichtiger Neukundenankündigungen gekennzeichnet. Dennoch dürften AMDs neueste Angebote in der Tech-Community für Aufsehen sorgen.
Einführung der GPUs der MI350-Serie
Im Mittelpunkt der AMD-Ankündigungen stand die Einführung der GPUs der MI350-Serie, die auf der Instinct-Architektur der vierten Generation basieren. Diese fortschrittlichen GPUs sollen im dritten Quartal 2025 auf den Markt kommen und AMDs Präsenz im KI-Sektor deutlich stärken. AMD behauptet, dass diese Grafikprozessoren eine bemerkenswerte Vervierfachung der KI-Rechenleistung und eine beeindruckende Verbesserung der Inferenzfähigkeiten um das Fünfunddreißigfache erreichen können.
Verbesserungen der ROCm-Plattform
Darüber hinaus präsentierte AMD die siebte Version von ROCm (Radeon Open Compute), seiner Open-Source-Plattform zur Leistungsoptimierung von AMD-GPUs. Mit ROCm 7 verspricht AMD im Vergleich zum Vorgänger eine durchschnittliche Leistungssteigerung von 3, 5-mal bei Inferenzaufgaben und dreimal so viel bei Trainingskapazitäten und unterstreicht damit das Engagement des Unternehmens für kontinuierliche Verbesserung.
Helios AI Rack-Lösung und zukünftige Innovationen
Darüber hinaus stellte AMD seine Helios AI-Rack-Lösung vor, die MI400-GPUs neben Zen-6 Venice-CPUs und Vulcano-NICs integriert und voraussichtlich 2026 verfügbar sein wird. Mit Blick auf die Zukunft kündigte das Unternehmen auch einen Nachfolger von Helios an, der 2027 auf den Markt kommen soll und MI500-GPUs, Verano-CPUs und Vulcano-NICs nutzen wird.
Analystenprognosen und Marktauswirkungen
Analyst CJ Muse von Cantor Fitzgerald gibt einen positiven Ausblick für AMD und prognostiziert, dass das Unternehmen mit der Veröffentlichung der MI350-GPUs im zweiten Halbjahr 2025 einen KI-Umsatz von 6 Milliarden US-Dollar erzielen könnte. Muse unterstreicht das erhebliche Wachstumspotenzial mit der Aussage:
„Wenn AMD in der Lage ist, seine Systemlösungen rechtzeitig und ohne Probleme zu skalieren, wie dies bei NVIDIA der Fall war, glauben wir, dass unsere Schätzungen für Data Center GPU im Kalenderjahr 2026 erheblich nach oben gehen könnten (derzeit modellieren wir 8 Milliarden US-Dollar, sehen aber ein Aufwärtspotenzial von 10-12 Milliarden US-Dollar).“
Muse räumte jedoch ein, dass das Ausbleiben neuer Kundenankündigungen möglicherweise Einfluss auf die schwache Performance der AMD-Aktien nach dem Ereignis gehabt haben könnte.
Unterschiedliche Analystenmeinungen
Im Gegensatz dazu äußerte Bernstein-Analystin Stacy Rasgon nach dem Ereignis eine vorsichtigere Haltung und bemerkte:
„Ähnlich wie letztes Jahr, nicht schlecht, aber keine großen Überraschungen…“
Während Rasgon auf die verpassten Gelegenheiten im Zusammenhang mit Neukundenankündigungen hinwies, erkannte sie AMDs Prognose eines deutlichen Wendepunkts bei der Inferenz an und erwartet für den relevanten Zeitraum eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von über 80 %.
Weitere Einblicke in das Potenzial von AMD auf dem KI-Markt erhalten Sie in der Originalquelle hier.
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