
Acer ist Vorreiter bei der Auswirkung der jüngsten Zollpolitik der Trump-Regierung auf die Preise für Unterhaltungselektronik. Das Unternehmen hat eine deutliche Preiserhöhung von 10 % für in China hergestellte Produkte angekündigt.
Acers Reaktion auf gestiegene Herstellungskosten aufgrund von Zöllen
In einer aufschlussreichen Erklärung hob Jason Chen, CEO und Vorstandsvorsitzender von Acer, die erheblichen Auswirkungen der Zölle aus der Trump-Ära auf die Preisstrategie des Unternehmens hervor. Wie die Taiwan Economic Daily berichtet, wird diese Erhöhung bei Acer voraussichtlich im März in Kraft treten, nachdem bereits zusätzliche Zölle auf importierte Waren aus China erhoben wurden.
Acer ist der erste PC-Hersteller, der eine solche Preisanpassung offiziell angekündigt hat. Dieser Schritt könnte andere führende Unternehmen wie ASUS, Dell und HP dazu veranlassen, ähnliche Preiserhöhungen in Erwägung zu ziehen. Darüber hinaus hat Acer Pläne angedeutet, einen Teil seiner Produktion aus China zu verlagern, um die mit weiteren Zollerhöhungen verbundenen Risiken zu mindern. Die USA gehören zu den möglichen Verlagerungszielen, die geprüft werden, obwohl noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen wurden.

Für die Verbraucher wird die Preiserhöhung nicht sofort spürbar sein. Da nach und nach neue Produkte in die Lieferkette gelangen, werden die tatsächlichen Preisanpassungen wahrscheinlich ab März sichtbar, wenn die von den Zöllen betroffenen Lagerbestände die Einzelhandelsgeschäfte erreichen. Insbesondere andere große Unternehmen wie Microsoft, HP und Dell hatten ihre Produktion vor der Verabschiedung dieser Zölle gesteigert, um ähnliche finanzielle Auswirkungen zu vermeiden. Daher könnten sie versuchen, die Preise für ihre bestehenden Lagerbestände entsprechend anzupassen.
Derzeit gelten nicht nur auf Produkte aus China, sondern auch aus Mexiko und Kanada Zölle in Höhe von 10 %.Sollten die Spannungen eskalieren und zu einem Handelskrieg zwischen diesen Ländern führen, könnten die Verbraucher bei einer Reihe von Technologieprodukten mit noch stärkeren Preiserhöhungen rechnen müssen.
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