Zugriff auf ChatGPT-Konversationen mit einer „zwielichtigen Technik“ trotz Entfernungsbemühungen; Grok-Chats sind aufgetaucht

Zugriff auf ChatGPT-Konversationen mit einer „zwielichtigen Technik“ trotz Entfernungsbemühungen; Grok-Chats sind aufgetaucht

Jüngste Enthüllungen haben gezeigt, dass KI-Unternehmen wie OpenAI vor erheblichen Herausforderungen beim Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer stehen. Eine alarmierende Entdeckung ist ans Licht gekommen: Personen können über einfache Google-Suchen auf private Chats, insbesondere von ChatGPT, zugreifen und so potenziell über 100.000 Konversationen offenlegen. Die Bemühungen von OpenAI, diese Chatprotokolle zu entfernen, haben bisher keine nennenswerten Ergebnisse gebracht, was ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Vertraulichkeit von KI-Interaktionen aufwirft.

Zugriff auf ChatGPT-Konversationen über die Wayback Machine

Für alle, die es noch nicht kennen: Die Wayback Machine – ein Internetarchiv – ist in der anhaltenden Datenschutzdebatte in den Mittelpunkt gerückt. Während OpenAI Berichten zufolge daran arbeitet, die ChatGPT-Konversationen aus dem Google-Index zu entfernen, sind zahlreiche Chats weiterhin über die Wayback Machine von Archive.org verfügbar. Dies stellt nicht nur für Nutzer, die sich Sorgen um Datenschutzverletzungen machen, ein beunruhigendes Szenario dar, sondern auch für OpenAI selbst, das einen Reputationsschaden erleiden könnte.

In einer kürzlichen Anfrage zu Anfragen zur Entfernung von mit ChatGPT verknüpften URLs bestätigte Mark Graham, Direktor der Wayback Machine, dass OpenAI keine derartigen Anfragen gestellt habe. Er bemerkte:

Ich kann/werde Ihnen mitteilen, dass wir keine Anfragen zum (groß angelegten) Ausschluss von URLs des Typs „chatgpt.com/share“ erhalten oder berücksichtigt haben. Wenn OpenAI, der Rechteinhaber für Material der Domain chatgpt.com, um den Ausschluss von URLs aus dem URL-Muster chatgpt.com gebeten hätte, würden wir dieser Anfrage wahrscheinlich nachkommen. Sie haben jedoch keine solche Anfrage gestellt.

Die Wayback Machine erstellt Schnappschüsse öffentlich zugänglicher Webseiten zu verschiedenen Zeitpunkten. Das bedeutet, dass selbst wenn OpenAI bestimmte Inhalte von Google löscht, diese archivierten Versionen weiterhin zugänglich bleiben, sofern sie nicht aktiv entfernt werden. Erfahrene Nutzer können im Archiv navigieren, um diese Konversationen einzusehen, die von trivialen bis hin zu hochinteressanten oder kontroversen Inhalten reichen können. Aus Datenschutzgründen verzichten wir auf weitere Details dieser Konversationen.

Grok 4-Antworten lösen Kontroversen aus

Ähnliche Chatprotokolle von Grok, einem anderen KI-Modell, lassen sich derzeit auch problemlos über Google-Suchen finden. Dies deutet darauf hin, dass das Problem nicht nur ChatGPT betrifft. Dieses Phänomen unterstreicht die dringenden Datenschutzbedenken, die Nutzer bei der Interaktion mit KI-Bots berücksichtigen müssen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass diese Chatprotokolle in rechtlichen Zusammenhängen verwendet werden. Daher wird Nutzern geraten, bei der Online-Nutzung von KI-Plattformen Vorsicht walten zu lassen.

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