„Yellowstone“ und „1923“: Die Kämpfe der Charaktere und Alex‘ Aufruhr

„Yellowstone“ und „1923“: Die Kämpfe der Charaktere und Alex‘ Aufruhr

Fernsehserien wie Yellowstone und deren jüngster Ableger 1923 fordern die Zuschauer oft dazu heraus, ihren Realismus freiwillig beiseite zu legen. Obwohl ich ernsthaft bezweifle, dass John Dutton der Justiz für die zahlreichen schweren Taten, die in seinem Namen begangen wurden, entgehen könnte, fesselt uns der Reiz der Serie, und wir lassen unsere Skepsis entsprechend zurückstellen.

In diesem Sinne bitte ich Alex (gespielt von Julia Schlapefer) im Jahr 1923 um einen Moment der Ruhe. Nur eine Episode, in der sie Luft holen und etwas Ruhe finden kann. Können wir ihr diesen kleinen Gefallen zu ihrem – und meinem – Wohl tun?

Seit Beginn der Staffel hat Alex unerbittliche Härten erlebt. Am Ende der ersten Staffel wurden sie und ihr Ehemann Spencer Dutton (Brandon Sklenar) auseinandergerissen. Staffel 2 zeigte ihre unabhängigen Reisen in der Hoffnung, in Montana wieder zusammenzukommen. Spencer machte sich auf den Weg nach Amerika, während Alex, die ihren eigenen turbulenten Weg beschritt, entdeckte, dass sie schwanger war und beschloss, dem unterdrückerischen Griff ihrer Familie zu entkommen.

Während die Duttons mit den rauen Elementen ihrer Umgebung kämpften – mit Kälte, Pumas und Wölfen –, musste Alex mit weitaus unheilvolleren menschlichen Begegnungen fertig werden. Sie ertrug eine qualvolle Bootsfahrt nach Ellis Island, wo sie von Ärzten misshandelt wurde. Nach einer schwierigen Ankunft in der Grand Central Station in New York wurde sie Opfer eines Überfalls, der ihr das Geld für ihre Reise nach Osten raubte. Um zu überleben, nahm sie einen Job bei Zügen nach Montana an.

Während sie versuchte, Passagiere zu bedienen, wurde sie von einem Mann angegriffen. Glücklicherweise kamen ihr zwei britische Gäste zu Hilfe – die den Ruf amerikanischer Frauen, „harte“ Männer zu bevorzugen, zunächst verspotteten – und bewahrten sie vor rechtlichen Konsequenzen. Wer dachte, ihre Probleme wären damit beendet, irrte sich. Die Routen, die sie nutzte, wurden weniger zugänglich, doch dieselben britischen Verbündeten begannen sie wieder zu unterstützen, nachdem ihnen ihre gemeinsame Herkunft bewusst wurde.

Jetzt, da Sie über Alex‘ turbulente Saison auf dem Laufenden sind, meinen Sie nicht, dass sie einen Moment der Erleichterung verdient?

Ich möchte nur, dass Alex wieder mit Spencer zusammenkommt

Die Trennung von Alex und Spencer am Ende der ersten Staffel deutete auf eine bevorstehende Krise für das Paar hin. Doch die Vorstellung, dass die Bindung zwischen Menschen, die gemeinsam schwere Zeiten durchstehen, gestärkt wird, klingt plausibel, oder? Spaß beiseite: Ihre Saga ist zum Herzstück der Serie geworden und erzählt eine tiefe, „epische“ Liebesgeschichte. Die unzähligen Herausforderungen mitzuerleben, die Alex auf ihrem Weg zu Spencer meistern muss, kann emotional belastend sein.

Natürlich hatte Spencer auch seine Schwierigkeiten. Er kam im Zug dem Tod nahe, musste mit ansehen, wie ein Freund starb, und kämpfte mit der Polizei, die ihm keinen Glauben schenkte. Wie Alex hat auch er einiges durchgemacht.

Diese Erlebnisse werden die emotionale Intensität ihres späteren Wiedersehens in Montana sicherlich noch verstärken. Bis es soweit ist, habe ich jedoch eine dringende Bitte: Gönnen Sie Alex etwas Ruhe. Ich rechne zwar damit, dass sie mit weiteren Widrigkeiten konfrontiert wird, aber würde ihr eine kurze Ruhepause nicht helfen, wieder zu Kräften zu kommen?

Außerdem mache ich mir Sorgen über die möglichen Motive dieser britischen Gönner, die zuvor abfällige Ansichten über amerikanische Frauen hatten. Planen sie etwa, Alex zu ihrer Familie zurückzuschicken? Der Gedanke, ihren Kampf um die Einwanderung noch einmal durchleben zu müssen, ist unerträglich. Wir brauchen sie einfach wieder mit Spencer – meine romantische Seite verkraftet keinen weiteren Rückschlag!

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert