Überblick
- Die Debatten um den Rassentausch in Filmen spiegeln veränderte Einstellungen zu Vielfalt und Repräsentation beim Geschichtenerzählen wider.
- Beau DeMayo, ein ehemaliger Showrunner von Marvel, kritisierte öffentlich die Entscheidung des Studios, weiße Bösewichte mit schwarzen Schauspielern zu besetzen.
- DeMayo behauptet, dass seine Entlassung bei Marvel mit seinen Social-Media-Posts zur Feier des Pride-Festes zusammenhängt und nicht mit den Vorwürfen eines Fehlverhaltens.
Der jüngste Diskurs um Rassentausch in Filmadaptionen hat die Diskussionen über die Balance zwischen Vielfalt und Treue zum Originalmaterial neu entfacht. Dieser umstrittene Ansatz, bei dem Schauspieler anderer Rassen als in den Originalwerken dargestellt werden, wird von einigen als notwendiger Schritt in Richtung Inklusivität angesehen, während andere argumentieren, dass er den ursprünglichen Erzählungen schadet.
DeMayo kritisiert Marvels Entscheidungen zum Rassentausch
Beau DeMayo, der ehemalige Showrunner von X-Men ’97 , nutzte die Plattform X (vorher Twitter), um seine Missbilligung von Marvels Entscheidung auszudrücken, schwarze Schauspieler als traditionell weiße Bösewichte zu besetzen. In einem Tweet forderte er: „Hey @MarvelStudios, hört bitte auf, weiße Bösewichte durch Schwarze zu ersetzen. Es liest sich ‚lustig‘“, und listet bekannte Charaktere wie Kang und Norman Osborn auf.
Seine Äußerungen haben im Internet eine breite Palette von Reaktionen ausgelöst, wobei Unterstützer von DeMayos Haltung seine Bedenken teilen. Allerdings löste dies auch Kritik von anderen aus, die auf die Diskrepanzen beim Casting hinwiesen, wo Charaktere wie Sunspot, der in den Comics ursprünglich schwarz war, von einem brasilianischen Schauspieler gesprochen werden. DeMayo führte diese Entscheidung auf eine „Marvel-Direktive“ zurück, die den Wunsch nach einer Latino-Vertretung im Team hervorhob.
Hey @MarvelStudios , hört bitte auf, weiße Bösewichte durch Schwarze zu ersetzen. Es liest sich „lustig“. Kang. Hochevolutionär. Norman Osborn. Elektro. Mordo. — Beau DeMayo (@BeauDemayo) 30. Dezember 2024
Nach seiner Entlassung im Jahr 2024 machten Spekulationen über die Gründe für DeMayos Entlassung Schlagzeilen. Zunächst wurde dies mit Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens in Verbindung gebracht, doch Marvels offizielle Erklärung stellte klar, dass DeMayos Entlassung auf die Ergebnisse einer internen Untersuchung zurückzuführen sei, und verwies auf „ungeheuerliche“ Ergebnisse.
Oben ist #XMen -Fan-Art, die ich im Juni für Gay Pride auf Instagram gepostet habe. Am 13. Juni schickte #Marvel mir einen Brief, in dem sie mir mitteilten, dass sie mir aufgrund des Posts meine Credits für Staffel 2 entzogen hätten. — Beau DeMayo (@BeauDemayo) 16. August 2024
DeMayo hat öffentlich erklärt, dass seine Entlassung nicht mit Vorwürfen von Fehlverhalten zusammenhängt, sondern eine Folge des Teilens eines Fan-Art-Posts während des Pride Month ist. Er behauptete, Marvel habe ihn nach seinem Gay-Pride-Feier-Post darüber informiert, dass sie seine Credits für X-Men ’97 Staffel 2 widerrufen würden.
Die Diskussion um den Rassentausch in den Medien entwickelt sich weiter und beeinflusst die Demografie und die Narrative innerhalb der Branche. Während Studios wie Marvel durch diese komplexen Gewässer navigieren, bleibt die Frage: Können sie dem Ruf nach mehr Vielfalt nachkommen und gleichzeitig das Erbe der etablierten Charaktere respektieren?
X-Men ’97 ist derzeit auf Disney Plus zum Streamen verfügbar.
Quelle: Beau DeMayo/X
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