
Überblick
- Episode 4 von X-Men 97 wurde wegen ihres Tempos und ihrer allgemeinen Tiefe kritisiert.
- Showrunner Beau DeMayo äußerte seine Frustration über Marvels Einmischung in kreative Entscheidungen.
- Streitigkeiten bezüglich der kreativen Kontrolle bei „X-Men 1997“ geben Anlass zur Sorge hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Serie.
X-Men ’97: Ein gemischtes Bild für die Fans
X-Men ’97 hat beim Publikum einen starken Eindruck hinterlassen und wurde für seinen nostalgischen Reiz und seine fesselnden Handlungen gefeiert. Trotz dieses Erfolgs wurden nicht alle Episoden gleich gut aufgenommen, und eine bestimmte Folge löste bei den Fans erhebliche Gegenreaktionen aus.
Folge 4 Kontroverse
Der jüngste Wirbel dreht sich um Episode 4 mit dem Titel „Motendo / Lifedeath – Teil 1“, die viele Zuschauer als zusammenhanglosen Einstieg in eine ansonsten gut aufgenommene Serie empfanden. Die Herausforderungen dieser Episode wurden durch Kommentare des ehemaligen Showrunners Beau DeMayo verstärkt, der in den sozialen Medien seine Enttäuschung über den endgültigen Schnitt der Episode zum Ausdruck brachte.
Hinter den Kulissen: Kreative Kämpfe
Beau DeMayo, der kreative Kopf hinter der ehrgeizigen Neuauflage, äußerte seine Bedenken auf X (ehemals Twitter). Er gab an, dass die Folge aufgrund drastischer Änderungen, die der Co-Executive Producer der Show vorgenommen hatte, der sich der ursprünglichen Erzählrichtung widersetzte, „falsch“ wirkte. DeMayo hatte versucht, die komplexe Dynamik der Beziehung zwischen Storm und Forge zu erforschen; die Änderungen des Produzenten verwässerten diesen Handlungsstrang jedoch, was zu einer weniger zusammenhängenden Erzählung führte.
Es ist Zeit darüber zu sprechen, warum #xmen97 Episode 4 so ist, wie sie ist https://t.co/iHRDRpMVQ0 — Beau DeMayo (@BeauDemayo) 18. Januar 2025
Schlechte Ausführung aufdecken
DeMayo gab bekannt, dass wichtige Elemente der Folge gekürzt wurden, wobei wichtige Handlungspunkte wie die ikonische Anfangsszene, in der Forge eine verwundbare Storm unterstützt, tragischerweise weggelassen wurden. Dieser Schnitt veränderte den beabsichtigten Aufbau von Storms Begegnung mit dem furchterregenden Gegner erheblich. Fans bemerkten, dass sich die Folge zu einer hastig konstruierten Geschichte entwickelte, wobei der Fokus auf ein eigenständiges Abenteuer für Jubilee verlagert wurde, das fehl am Platz schien. Infolgedessen wirkte die romantische Spannung zwischen Storm und Forge aufgesetzt und es fehlte der notwendige Kontext, um beim Publikum Anklang zu finden.
Produktionsherausforderungen und Casting-Entscheidungen
Neben erzählerischen Problemen offenbarte DeMayo Hindernisse während des Casting-Prozesses. Er sprach zunächst den bekannten Schauspieler Gil Birmingham für die Rolle des Forge an, doch Birmingham hatte aufgrund früherer Erfahrungen mit Marvel Studios Bedenken. Eine frühere Erfahrung – als seine Figur kurzerhand aus einem Marvel-Film herausgeschnitten wurde – ließ ihn zögern, zurückzukehren. Dennoch gelang es DeMayo, Birmingham zu überzeugen, mitzumachen, indem er ihm einen gut entwickelten Charakterbogen versprach, der sich über mehrere Staffeln erstreckte, und so das Vertrauen des Schauspielers in das Projekt wiederherstellte.
Die Zukunft von X-Men ’97
Trotz des anfänglichen Erfolgs von X-Men ’97 herrscht weiterhin Verwirrung um Charakterbögen und Handlungsstränge, insbesondere nach Kürzungen während des Schnitts. Nach Vorwürfen wegen Fehlverhaltens, die zu seiner Entlassung im März 2024 führten, darunter Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung – Behauptungen, die DeMayo öffentlich bestritten hat – bleibt die Zukunft der Serie ungewiss. Es bleibt die Frage, ob Forge und Storm in den kommenden Staffeln die nuancierte Erzählung erhalten werden, die sie verdienen.
X-Men ’97 wird derzeit auf Disney+ gestreamt.
Quelle: Beau DeMayo/ X
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