Xiaomi XRING 01: Keine unmittelbaren Pläne, die Beschaffung von Qualcomm und MediaTek zu reduzieren, da Schätzungen zufolge 40 % der Smartphones auf Standardkomponenten basieren

Xiaomi XRING 01: Keine unmittelbaren Pläne, die Beschaffung von Qualcomm und MediaTek zu reduzieren, da Schätzungen zufolge 40 % der Smartphones auf Standardkomponenten basieren

Xiaomi hat mit der Einführung des XRING 01 einen bedeutenden Schritt in der Technologiebranche gemacht und als erstes chinesisches Unternehmen ein 3-nm-System-on-Chip (SoC) auf den Markt gebracht. Dieser Schritt unterstreicht Xiaomis Ambitionen und Fähigkeiten, eigene Chipsätze zu entwickeln und zu produzieren. Aktuelle Einschätzungen deuten jedoch auf einen schrittweisen Übergang hin, wobei die vollständige Autarkie möglicherweise mehrere Jahre dauern wird. Derzeit basieren rund 40 % der Xiaomi-Smartphones noch auf Komponenten etablierter Partner wie Qualcomm und MediaTek.

Der anhaltende Bedarf an externen Partnerschaften

Die Einführung des XRING 01 ist eine vielversprechende Entwicklung, da er Flaggschiff-Geräte wie das Xiaomi 15S Pro und das Xiaomi Pad 7 Ultra antreibt. Das Unternehmen hat jedoch noch nicht geklärt, ob dieser maßgeschneiderte SoC in weitere Modelle integriert wird. Die Einführung des 3-nm-Fertigungsprozesses der zweiten Generation von TSMC (bekannt als „N3E“) stellt zwar eine zukunftsweisende Strategie dar, ist jedoch mit erheblichen finanziellen Kosten verbunden. Die frühe Produktion dürfte Xiaomi Millionenkosten verursachen.

Langfristig ist die Eigenproduktion von Chipsätzen in der Regel wirtschaftlicher als der Einkauf bei Zulieferern wie Qualcomm und MediaTek. Dennoch erwies sich Xiaomis Milliardeninvestition in der Anfangsphase, die mit Forschungs- und Entwicklungsherausforderungen verbunden war, als unverzichtbar. Da der Technologieriese erst am Anfang seiner Reise in die eigenständige Chipsatzproduktion steht, erscheint ein baldiges Ende der Zusammenarbeit mit Qualcomm und MediaTek unwahrscheinlich.

Laut einem CNBC-Bericht betont Niel Shah von Counterpoint Research, dass 40 % der Xiaomi-Smartphones weiterhin Chipsätze der beiden Branchenriesen enthalten. Die Gefahr von US-Exportbeschränkungen droht Xiaomi, was darauf hindeutet, dass diese Partnerschaften, obwohl sie unter Beobachtung stehen, noch eine Weile bestehen bleiben könnten. Die erfolgreiche Einführung des XRING 01 ist nicht nur ein bemerkenswerter Erfolg für Xiaomi, sondern auch ein wichtiger Meilenstein für Chinas Technologieambitionen und erregt die Aufmerksamkeit der US-Behörden, insbesondere der vorherigen Trump-Regierung.

Es besteht die Möglichkeit, dass TSMC im Umgang mit Xiaomi mit Einschränkungen konfrontiert wird, da die Befürchtung besteht, dass Xiaomis Innovationen seinen Konkurrenten in China zugutekommen könnten. Die globale Technologielandschaft ist im ständigen Wandel, sodass die Frage offen bleibt, welche Herausforderungen und Chancen Xiaomi in diesem komplexen Umfeld erwarten.

Weitere Informationen finden Sie im Originalartikel auf CNBC.

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