Die Netflix-Einschaltquoten von WWE Monday Night Raw zeigen Erfolge und Herausforderungen des mutigsten Schritts seit Jahrzehnten

Die Netflix-Einschaltquoten von WWE Monday Night Raw zeigen Erfolge und Herausforderungen des mutigsten Schritts seit Jahrzehnten

Die Einschaltquoten für die erste Folge von WWEs Monday Night Raw auf Netflix wurden gerade veröffentlicht. Dieses Ereignis hat im Internet für viel Aufregung gesorgt und Diskussionen über die Auswirkungen des ersten Vorstoßes der WWE in den Streaming-Bereich ausgelöst. Die Einschaltquoten im Wrestling stehen seit Jahren im Mittelpunkt der Analyse von Kommentatoren, Podcastern und Autoren und dienen als wichtige Erfolgsindikatoren in der Branche.

Traditionell sind die Nielsen-Einschaltquoten ein entscheidender Maßstab für die Zuschauerzahlen von Wrestling-Promotions mit linearen Übertragungsverträgen. Dieses System wird jedoch zunehmend kritisch hinterfragt, da Kritik an der Unterzählung der Haushalte und der Entstehung neuer Medienplattformen die Methoden veraltet erscheinen lassen. Da WWE nun direkt auf die Zuschauerdaten von Netflix zugreifen kann, deuten erste Berichte darauf hin, dass die Einschaltquoten für Monday Night Raw ein vielversprechender Start für ihr neues Projekt sind und ein starkes Interesse der Netflix-Abonnenten am professionellen Wrestling offenbaren.

Das Bewertungssystem verstehen

TV-Einschaltquoten erklärt

Der Undertaker feiert Rhea Ripleys Sieg bei der WWE Women's World Championship bei der Premiere von Monday Night Raw auf Netflix

Nielsen Media Research ist seit den 1950er Jahren der Branchenstandard für die Erfassung der Fernsehzuschauerzahlen und liefert Daten darüber, wie viele Haushalte bestimmte Sendungen einschalten, wann sie zuschauen und wie lange. Diese Informationen sind für die Sender von unschätzbarem Wert, um den Erfolg ihrer Programme zu beurteilen.

Mit der Entwicklung der Medienlandschaft sieht sich Nielsen zunehmender Kritik an seinen Datenerfassungsmethoden ausgesetzt, insbesondere aufgrund der vermeintlich geringen Stichprobengröße und der Unterrepräsentation von Minderheitengruppen. Um diese Bedenken auszuräumen, begann das Unternehmen 2017 mit der Integration von Messungen für abonnementbasierte Video-on-Demand-Plattformen, darunter Netflix‘ innovative „Live+1“-Metrik, die darauf abzielt, die für traditionelle Rundfunkmodelle typische minutengenaue Zuschauerverfolgung zu parallelisieren. Die am 9. Januar veröffentlichten Einschaltquotendaten wurden aus diesem Ansatz abgeleitet.

Während lineare Sendungen und Streaming-Plattformen unterschiedliche Methoden zur Erfassung der Einschaltquoten verwenden, kann der Versuch, die Einschaltquoten von Monday Night Raw auf Netflix und den vorherigen Ausstrahlungen auf USA Network direkt zu vergleichen, schwierig und letztlich irreführend sein. Die veröffentlichten Daten wiesen nicht nur auf eine solide Leistung der ersten WWE-Folge auf Netflix hin, sondern auch auf ein gesundes Interesse der Abonnenten an Wrestling-Inhalten.

WWE verzeichnet hohe Zuschauerzahlen

Einschaltquotenwachstum durch lineare Ausstrahlung

Die erste Folge von Raw auf Netflix erreichte eine beeindruckende Zuschauerzahl von 4,9 Millionen weltweit , davon allein etwa 2,6 Millionen aus den USA. Dies ist ein bedeutender Meilenstein, da WWE zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt die 4-Millionen-Zuschauer-Marke überschritten hat. Dieser Übergang zu einer Streaming-Plattform scheint WWE einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten wie AEW zu verschaffen, das im Rahmen eines neuen Vertrags mit Warner Bros. Discovery vor Kurzem mit der Ausstrahlung auf Max begonnen hat.

Im Vergleich zu den anderen Live-Events von Netflix sind die Zahlen der WWE jedoch bescheiden. So zog der Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul beeindruckende 108 Millionen Zuschauer weltweit an, während ein NFL-Spiel zwischen den Baltimore Ravens und den Houston Texans 24,3 Millionen Zuschauer anzog. Trotz der vergleichsweise geringeren Zuschauerzahlen zeigt die Zahl von 4,9 Millionen, dass ein erhebliches Interesse am professionellen Wrestling besteht.

Der bisherige Höchststand für Monday Night Raw wurde am 10. Mai 1999 während der fesselnden Attitude Era verzeichnet, als die Sendung eine Einschaltquote von 8,1 im USA Network erreichte.

Die Herausforderung der WWE: Die Zuschauerbindung aufrechterhalten

Kreative Leitung und neue Handlungsstränge

Solo Sikoa im Einsatz gegen Roman Reigns während der WWE-Netflix-Premiere von Monday Night Raw

Damit die WWE aus ihrem ersten Erfolg auf Netflix Kapital schlagen kann, ist es entscheidend, das Interesse des Publikums aufrechtzuerhalten. Diese Herausforderung wird noch verschärft, da zwei wichtige Handlungsstränge in der Premierenfolge ihren Abschluss fanden, was für die Hauptbeteiligten Ungewissheit hinterlässt. Roman Reigns erlangte nach einem Sieg über Solo Sikoa seinen Status als „einziger Stammeshäuptling“ zurück, während Rhea Ripley Liv Morgans Titelregentschaft beendete, was ihre langjährige Rivalität wahrscheinlich beendet.

Umgekehrt bieten anhaltende Fehden wie John Cenas Abschiedstour und die aufkeimende Rivalität zwischen CM Punk und Seth Rollins der WWE die Möglichkeit, auf etablierten Narrativen aufzubauen. Darüber hinaus könnten der wiederkehrende Handlungsbogen mit The Rock und Reigns sowie erwartete Comebacks beliebter Wrestler wie Becky Lynch und Charlotte Flair die Programmlandschaft weiter bereichern. Diese Elemente bieten der WWE einen fruchtbaren Boden, um fesselnde neue Geschichten zu entwickeln, die das Publikum fesseln.

Der strategische Einstieg der WWE ins Streaming wurde als natürlicher Fortschritt angesehen, und die begeisterte Reaktion des Publikums auf die Premiere von Monday Night Raw auf Netflix bestätigt diese Entwicklung. Die nächsten Schritte zur Aufrechterhaltung und zum Ausbau dieses Erfolgs liegen weiterhin in den Händen der WWE.

Quelle & Bilder

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