
Dieser Artikel enthält SPOILER für Presence.
Die Tiefen der Präsenz erkunden: Erkenntnisse des Schriftstellers David Koepp
David Koepp, der Autor des übernatürlichen Thrillers Presence, beleuchtet den unerwarteten Schluss des Films. In diesem 2024 erschienenen Film unter der Regie von Steven Soderbergh spielt Lucy Liu eine Mutter, die mit familiären Problemen zu kämpfen hat und gleichzeitig mit der gespenstischen Präsenz eines Poltergeists konfrontiert wird. Der Film verfügt außerdem über eine talentierte Besetzung, darunter Chris Sullivan, Callina Liang, Eddy Maday, West Mulholland, Julia Fox und Natalie Woodlams-Torr. Seit seiner Veröffentlichung hat Presence allgemein positive Kritiken erhalten.
Die Zweideutigkeit der Identität des Gespenstes
In einem aktuellen Interview mit The Wrap verriet Koepp, dass die Identität des Poltergeists – Tyler (gespielt von Maday) – eine überraschende Wendung ist, die manche Zuschauer schnell erkennen könnten. Koepp gab zu, dass frühere Versionen des Drehbuchs eine direktere Enthüllung ermöglichten, während Soderbergh sich für einen Ansatz entschied, der mehr Mehrdeutigkeit zuließ. Koepp zeigte sich überrascht, wie sich diese Entscheidung auf die Wahrnehmung des Publikums auswirkte:
Es überrascht mich, dass manche Leute das nicht verstehen. Ich finde, es ist glasklar. An einer Stelle war es sogar noch ein bisschen klarer. Ich hatte noch ein weiteres Setup, und Steven hat es rausgeschnitten, weil es seins ist. Er kann mit Mehrdeutigkeiten etwas besser umgehen als ich. Und er sagte: „Es ist nicht mehrdeutig.“ Ich sagte: „Okay.“
Tylers Manifestationen verstehen
Koepp erläuterte, dass Tylers Handlungen als Geist untrennbar mit seiner Persönlichkeit verbunden sind. So ist beispielsweise sein Beschützerinstinkt gegenüber seiner Schwester eine treibende Kraft hinter seinen Spukaktivitäten. Der Autor erklärte:
Deshalb will er seiner Schwester nicht beim Sex zusehen, und als der Bruder von dem schrecklichen Streich erzählt, den er in der Schule gespielt hat, geht die Erscheinung nach oben und verwüstet das Zimmer des Bruders, weil es Selbsthass ausdrückt. Das alles ergab für mich Sinn, als ich es tat.
Die Offenbarungen in der Gegenwart analysieren
Die Klarheit hinter der Identität des Geistes

In Presence werden die Zuschauer allmählich dazu gebracht, Tyler als Geist zu betrachten, insbesondere als das Medium Lisa (gespielt von Woodlams-Torr) eine Verbindung zum historischen Hintergrund des Hauses andeutet. Koepp weist darauf hin, dass die Zuschauer, um das Ende des Films zu verstehen, frühere Szenen noch einmal durchdenken müssen.
Während der gesamten Erzählung übernimmt der Poltergeist hauptsächlich die Rolle eines Zuschauers und konzentriert sich insbesondere auf das Wohlergehen seiner Schwester Chloe inmitten der Herausforderungen der Familie. Während Koepp andeutet, dass viele Zuschauer diese Hinweise schon früh entschlüsseln könnten, bietet der Film bei späteren Betrachtungen viel Stoff zum Nachdenken.
Nachdenken über Tylers Rolle als Geist
Der Erzählung emotionale Ebenen hinzufügen

Koepps Einblicke in die Natur von Tyler als dem titelgebenden Geist öffnen den Zuschauern die Tür, die frühen Momente des Films noch einmal zu erleben und subtile Hinweise zu entdecken, die zu dieser Enthüllung führen. Während die späteren Teile des Films Loyalität und Motivation verdeutlichen, sind die früheren Momente reich an Vorahnungen, die zu einer genaueren Betrachtung einladen.
Die Enthüllung von Tylers Identität als Geist verleiht der Erzählung des Films eine tiefgründige melancholische Dimension und verändert das Seherlebnis. Sein Beschützerinstinkt gegenüber seiner Schwester unterstreicht einen ergreifenden Abschied von einem unerfüllten Leben und verleiht den Emotionen, die sich durch die ganze Geschichte ziehen, Tiefe.
Quelle: The Wrap
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