
Wolverine, eine beliebte Figur im Marvel-Comics-Universum, fällt oft wegen seiner geringeren Statur auf. Logans Größe von nur 1, 60 m mag wie eine Einschränkung erscheinen, aber der gefeierte X-Men -Autor Chris Claremont argumentiert, dass dies tatsächlich eine seiner stärksten Eigenschaften ist. Während die offizielle Darstellung von Wolverine bei dieser Größe bleibt, können in verschiedenen Comic-Versionen Unstimmigkeiten auftreten, was dazu führt, dass manche die Bedeutung seiner Größe übersehen.
Chris Claremont tauchte während eines Reddit AMA 2020 tiefer in dieses Thema ein und gab Einblicke in die einzigartige Anziehungskraft von Wolverines Charakter. Er glaubt, dass Logans geringere Körpergröße es ihm ermöglicht, aus dem traditionellen Superheldenschema auszubrechen, was ihn dynamischer und ansprechender macht. Claremonts Perspektive betont, wie der Kontrast zwischen Logan und den typischen großen und athletischen Helden seine erzählerische Anziehungskraft deutlich steigert.

Wolverine: Ein unscheinbarer Held, perfekt für Marvels Außenseiter-Mutanten
Chris Claremont über Logans einzigartige Größe
Claremont führt weiter aus, dass Wolverines Größe von 1, 60 m ihn nicht nur unterschätzt werden lässt, sondern ihm in Kampfsituationen auch einen Vorteil verschafft. Er erklärt:
Viele andere Geschichtenerzähler verpassen die Gelegenheit, das zu nutzen. Das Ideal ist, dass man groß und kräftig sein muss, wenn man eine Hauptfigur sein will. Wir mussten John Buscema immer wieder sagen, dass er klein ist, weil John ihn sich ansieht und denkt: „Oh, er ist ein Held, er muss groß sein!“ Nein. Machen wir ihn kleiner. Logan ist gegen den Typ. Er ist unerwartet. Das macht ihn und Nightcrawler so unterhaltsam. Man sieht Nightcrawler an und denkt „Dämon“.Aber nein. Er ist das Gegenteil davon. Man sieht Logan an und denkt, kleiner Kerl, und dann wird man durch die Wand geschlagen! Er ist eine Person im Konflikt, weil die eine Hälfte von ihm das Biest sein will. Die andere Hälfte will der edle Geist sein.
Diese besondere Fähigkeit, Wildheit aus einem weniger imposanten Körper zu entfesseln, trägt dazu bei, dass Wolverine so treffend nach dem wilden Tier benannt ist. Seine unkonventionelle Körperlichkeit wird zu einem wesentlichen Bestandteil von Marvels Darstellung von Mutanten – ein Beweis für ihre vielfältige Darstellung. Wie die neuen Comic-Cover für das kommende X-Manhunt-Crossover zeigen, stechen sowohl Logan als auch Laura Kinney (die neue Wolverine) optisch unter ihren Artgenossen hervor und betonen ihre Stellung im Vergleich zu anderen Mutanten wie Kamala Khan.
Für Wolverines wahre Identität eintreten

Trotz des gelegentlichen Humors, der seine Größe umgibt, ist es ein wesentlicher Aspekt von Wolverine, der die ikonische Darstellung von Hugh Jackman in Realfilmadaptionen befeuert. Wenn Logans Charakter jedoch größer dargestellt wird, scheinen bestimmte Schlüsselqualitäten zu schwinden. Als einer der angesehensten Autoren von Wolverine betont Claremont die entscheidende Rolle, die Logans Kleinwüchsigkeit bei der Aufrechterhaltung seiner Identität und Macht in den X-Men-Geschichten spielt.
Logan brilliert als kompakte und doch wilde Figur, die die Dualität eines Urinstinkts mit edlen Bestrebungen in Einklang bringt. Diese Komplexität verwandelt ihn und macht seinen Charakter nicht nur beeindruckend, sondern auch identifizierbar. Wolverine mag zwar unter den legendären Superhelden eine große Statur haben, aber seine Körperlichkeit macht ihn zu einem der beeindruckendsten Mitglieder des X-Men -Teams.
Quelle: Chris Claremont, 2020 Reddit AMA
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