Wolfe Research analysiert NVIDIA: „Wir glauben, dass der Pain Trade auf höhere Werte hindeutet“

Wolfe Research analysiert NVIDIA: „Wir glauben, dass der Pain Trade auf höhere Werte hindeutet“

Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den hier erwähnten Aktien.

NVIDIAs Ergebnisbericht für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026: Ein gemischtes Bild

Nach der Veröffentlichung der NVIDIA-Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 interpretieren Marktanalysten die Ergebnisse differenziert. Die vorherrschende Stimmung zeigt, dass NVIDIA zwar viele Bedenken der Anleger zerstreut hat, die Begeisterung über den Bericht jedoch durch Unstimmigkeiten in den Ergebnisdaten getrübt wird. Verschiedene Analysten gingen unterschiedlich mit den Konsensschätzungen um, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen der H20-bezogenen Herausforderungen. Diese Divergenz erschwerte es, im Bericht eine klare Über- oder Unterschreitung der Erwartungen zu erkennen.

Finanzielle Highlights: Ein genauerer Blick

Im ersten Quartal meldete NVIDIA einen Gesamtumsatz von 44, 06 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Konsensschätzung von 43, 29 Milliarden US-Dollar. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass der Umsatz mit KI-kritischen Rechenzentren 39, 1 Milliarden US-Dollar erreichte und damit leicht unter den Analystenerwartungen von 39, 22 Milliarden US-Dollar lag.

NVIDIA stand insbesondere vor erheblichen Herausforderungen, nachdem die Trump-Regierung Lizenzauflagen erlassen hatte, die den Verkauf von H20-GPUs nach China beeinträchtigten. Dies führte zu Lagerabschreibungen und Abnahmeverpflichtungen in Höhe von 4, 5 Milliarden US-Dollar und beeinträchtigte die Bruttomarge des Unternehmens erheblich, die auf 61 Prozent sank. Bereinigt um Einmaleffekte lag die Bruttomarge bei 71, 3 Prozent, nach 78, 9 Prozent im Vorjahresquartal.

Zukunftsaussichten und Leitlinien

Für das zweite Quartal 2026 prognostiziert NVIDIA einen Umsatz von rund 45 Milliarden US-Dollar mit einer Marge von plus/minus 2 Prozent. Diese Prognose ist im Vergleich zur Konsensschätzung von 45, 5 Milliarden US-Dollar konservativ und berücksichtigt teilweise die erwarteten Verluste von rund 8 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit den H20-Verkäufen.

Analysteneinblicke: Wolfe Research Perspektive

Wolfe Research hat eine zum Nachdenken anregende Analyse vorgelegt, die darauf schließen lässt, dass der „Pain Trade“ für NVIDIA wahrscheinlich zunehmen wird. Analyst Chris Caso betont, dass der jüngste Ergebnisbericht zahlreiche Sorgen der Anleger – von Produktionskapazitäten über die Marktdynamik in China bis hin zu den allgemeinen Trends in der KI-Branche – wirksam ausgeräumt habe.

Laut Caso übertreffen die aktuellen Auslieferungsraten der NVIDIA-Produkte die Umsatzerwartungen, was auf eine mögliche Konvergenz in naher Zukunft hindeutet. Er geht davon aus, dass NVIDIA vor dem Ergebnisbericht wahrscheinlich unterbewertet war, was auf eine positive Tendenz hindeutet, da der Markt seine Prognose ändert:

Wir gehen davon aus, dass die allgemeine Meinung darin bestand, diese Aktie für das zweite Halbjahr und das Kalenderjahr 2026 zu halten. Die Bedenken vor der Veröffentlichung des Berichts veranlassten jedoch einige, diesen abzuwarten. Da die Bedenken nun ausgeräumt sind, der Kurs gestiegen ist und die Aussichten für das zweite Halbjahr optimistisch sind, erwarten wir, dass der Pain-Trade für NVDA höher ausfällt.

Für diejenigen, die die Entwicklung von NVIDIA im Zuge dieser Entwicklungen verfolgen möchten, ist es wichtig, über aktuelle Marktanalysen auf dem Laufenden zu bleiben.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert