Wolf Man erkennt positives Ergebnis von Tom Cruises 410 Millionen Dollar teurem Film an, der das dunkle Universum beendet

Wolf Man erkennt positives Ergebnis von Tom Cruises 410 Millionen Dollar teurem Film an, der das dunkle Universum beendet

Vor acht Jahren begann Universal Pictures mit der Schaffung eines filmischen Universums mit seinen legendären Monstern, angefangen mit Tom Cruises *Die Mumie*. Das neueste Projekt, *Wolf Man*, das 2025 in die Kinos kommen soll und bei dem Leigh Whannell Regie führt, zeigt jedoch, wie klug es war, diesen ehrgeizigen Plan aufzugeben. Diese Neuinterpretation klassischer Universal-Monster weist in eine neue Richtung und weicht deutlich vom actiongeladenen Stil von *Die Mumie* ab, der das inzwischen eingestellte dunkle Universum einführen und andere beliebte Charaktere wie den Unsichtbaren und Frankenstein vereinen sollte.

Bevor *Die Mumie* 2017 in die Kinos kam, hatte Universal große Ambitionen für das Dark Universe und enthüllte ein bekanntes Werbebild mit den Stars Russell Crowe, Javier Bardem, Tom Cruise, Johnny Depp und Sofia Boutella, das auf eine Zukunft voller Monster-Ensemblefilme anspielte. Leider zerbrachen die Hoffnungen rund um dieses Franchise nach *Die Mumie*, der trotz eines Einspielergebnisses von 410 Millionen Dollar letztlich erhebliche Verluste von schätzungsweise 60 bis 95 Millionen Dollar einfuhr. Dieser Misserfolg veranlasste Universal dazu, seinen Ansatz für kommende Filme rund um seine klassischen Monster zu überdenken und ebnete damit den Weg für *Wolf Man* und ähnliche Projekte, die das Genre neu definieren.

Die ursprüngliche Vision: Der Platz des Wolfsmenschen im dunklen Universum

Langjähriges Interesse an einem Wolfsmenschen-Film

Besetzungsfoto von Dark Universe

Schon vor der Veröffentlichung von *Die Mumie* hatte Universal seit 2014 Ideen für einen Wolf Man-Film gehegt, wobei Aaron Guzikowski beauftragt wurde, das Drehbuch zu schreiben. Dieser neue Film sollte ein potenzielles Sprungbrett für das Dark Universe werden. Das Projekt kam jedoch nur schwer voran, da kein Regisseur ernannt wurde und die Pläne sich nach der lauwarmen Aufnahme von *Die Mumie* dramatisch änderten. Es tauchten Berichte auf, wonach Universal Dwayne Johnson als titelgebenden Wolf Man vorgesehen hatte, aber diese Pläne fielen ins Wasser, was zur Absage mehrerer Dark Universe-Projekte führte. Interessanterweise ermöglichte dieser Rückschlag Ryan Gosling, die Entwicklung eines neuen *Wolf Man*-Films zu beginnen, den er nun produziert.

*Wolf Man* aus dem Jahr 2025: Eine eigenständige Geschichte

Warum diese Version von Wolf Man in ein anderes Schema passt

Verwandlungsszene in „Wolf Man“
Benutzerdefiniertes Bild von Yailin Chacon

Der Zerfall des Dark Universe kommt 2025 letztendlich *Wolf Man* zugute. Bei *Die Mumie* war die Richtung von Universal klar erkennbar – großartige Starbesetzung, Betonung von Action statt Horror und beträchtliche Budgets waren zentral für ihre Vision. Das daraus resultierende Produkt zeichnete sich jedoch durch unterentwickelte Charaktere und einen Mangel an echter Spannung aus – alles in dem Bemühen, den Grundstein für zukünftige Filme zu legen. Im Gegensatz dazu verkörpert *Wolf Man* eine deutlich andere Philosophie: Es spielt aufstrebende Talente wie Christopher Abbott und Julia Garner, stellt Horror in den Mittelpunkt und präsentiert eine in sich geschlossene Erzählung ohne Fortsetzungs-Setups oder umfassendere Auswirkungen auf das Universum.

Es ist unwahrscheinlich, dass diese Interpretation von Wolf Man im Rahmen des Dark Universe das Licht der Welt erblickt hätte. Spekulationen über das ursprüngliche Konzept führen zu der vernünftigen Schlussfolgerung, dass der Film, wenn Dwayne Johnson beteiligt gewesen wäre, in Richtung eines rasanten Blockbusters tendiert hätte. Stattdessen entscheidet sich die Veröffentlichung von 2025 für ein intimes Horrorerlebnis, konzentriert sich auf praktische Effekte und befreit sich von den Zwängen des vernetzten Geschichtenerzählens.

Die Monster von Universal: Gedeihen ohne das dunkle Universum

Argumente gegen die Wiederbelebung des Dunklen Universums

Julia Garner in „Wolf Man“ mit Elizabeth Moss in „Invisible Man“
Benutzerdefiniertes Bild von Yailin Chacon

Obwohl das Konzept eines gemeinsamen Franchise für Universals Kultmonster nicht grundsätzlich fehlerhaft ist – wie Erfolge in früheren Jahrzehnten belegen – dient die Veröffentlichung von *Wolf Man* als Erinnerung daran, dass dies keine Voraussetzung für erfolgreiches Geschichtenerzählen ist. In den letzten Jahren hat Universal mit seinen Monster-Produkten einen erneuten Erfolg erlebt, indem es eigenständige Erzählungen anstrebte und die Überdehnung der Komplexitäten eines gemeinsamen Universums vermied. Filme wie *Der Unsichtbare*, *Renfield* und *Die letzte Reise der Demeter* zeigen das Potenzial dieser Charaktere, wenn man ihnen Raum zum Atmen außerhalb eines kollektiven Rahmens gibt.

Film Kritiker RT-Score Zuschauer-RT-Wertung Theaterkasse
Der Unsichtbare (2020) 91 % 88 % 144,4 Millionen US-Dollar
Renfield (2023) 58 % 79 % 26,4 Millionen US-Dollar
Die letzte Reise der Demeter (2023) 50 % 74 % 21,7 Millionen US-Dollar
Abigail (2024) 83 % 84 % 42,7 Millionen US-Dollar
Wolf Man (2025) 54 % 62 % N / A

Trotz gemischter Kritikerbewertungen konnte Universal durch eigenständige Projekte sein Angebot innerhalb des Horrorgenres diversifizieren. Filme wie *Der Unsichtbare* ernteten Kritikerlob und waren Kassenschlager, während *Renfield* der Dracula-Geschichte eine einzigartige Wendung gab und *Die letzte Reise der Demeter* dem Publikum wenig erforschte Teile der klassischen Überlieferung vorstellte. Die jüngste Produktion von *Abigail* präsentierte ebenfalls eine frische Interpretation der Dracula-Geschichte. *Wolf Man* setzt diesen Trend fort und präsentiert eine Horrorgeschichte, die möglicherweise nicht den traditionellen Erwartungen an ein Franchise entspricht.

Durch die Konzentration auf einzelne Geschichten bereichert Universal sein Portfolio und verbessert das Seherlebnis, sodass das Publikum jeden Film für sich genießen kann. Wichtig ist, dass dieser Ansatz den Druck auf die Filmemacher hinsichtlich der Handlungszusammenhänge und der Beschränkungen eines gemeinsamen Universums verringert. Obwohl nicht jedes Projekt Erfolg garantiert, ist es klar, dass das Dark Universe mit erheblichen Hürden begann. Wenn man diesen Charakteren die Freiheit gibt, unabhängig zu existieren, fördert dies die Kreativität und kann zu lohnenderen Kinoerlebnissen führen, als wenn man sie nur aus kommerziellen Gründen in eine einheitliche Franchise-Umgebung zwängt.

Die Zukunft der Monsterfilme von Universal: Ein neuer Morgen

Neuer Fokus auf Standalone-Filme

Dynamische Szene aus Wolf Man

Der Einfluss von *Wolf Man* auf die zukünftigen Strategien von Universal bleibt ungewiss, insbesondere angesichts der gemischten Kritiken. Allerdings wird sein Erfolg an den Kinokassen eine entscheidende Rolle bei der Ausrichtung von Universals Monster-Franchises spielen. Seit der Abkehr vom Dark Universe entwickelt das Studio mehrere Filme, die diesen eigenständigen Ansatz fortsetzen sollen, darunter ein potenzielles Projekt basierend auf *Der Schrecken vom Amazonas*, bei dem James Wan möglicherweise die Regie übernimmt.

Neben *Wolf Man* befinden sich verschiedene Neuauflagen, darunter *Das Phantom der Oper*, *Van Helsing* und *Frankensteins Braut*, in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Für diese Filme gibt es jedoch noch keine konkreten Zeitpläne. Sollte *Wolf Man* ähnlich hinter den vorherigen Titeln wie *Abigail* und *Renfield* zurückbleiben, könnte Universal seine Strategie bezüglich seiner klassischen Eigenschaften überdenken und möglicherweise die Machbarkeit eines Dark Universe-Ansatzes neu bewerten, wenn auch in einem neu konzipierten Format.

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