Windows ohne Dateiverlust reparieren – Wichtige Schritte mit einem USB-Laufwerk

Windows ohne Dateiverlust reparieren – Wichtige Schritte mit einem USB-Laufwerk

Boot-Probleme mit Ihrem Computer, wie beispielsweise ein dauerhafter Blue Screen of Death (BSoD), können frustrierend sein. Es gibt jedoch eine Lösung. Mit einem USB-Stick in der Hand sehen wir uns die Schritte zur Wiederherstellung Ihres Systems an.

Vorbereitung für die Windows-Reparatur

Bevor Sie fortfahren, stellen Sie sicher, dass Sie Zugriff auf einen funktionierenden Windows-Computer, einen USB-Stick mit mindestens 8 GB Kapazität und eine zuverlässige Internetverbindung haben. Beachten Sie, dass bei diesem Vorgang alle Daten auf dem USB-Stick gelöscht werden. Sichern Sie daher alle wichtigen Dateien vorher. Sie benötigen die Internetverbindung, um das entsprechende Medienerstellungstool und das Betriebssystem-Image herunterzuladen, das zum Erstellen des bootfähigen USB-Sticks erforderlich ist.

Schritte zum Erstellen eines bootfähigen Windows-USB-Laufwerks

Das Tool zur Medienerstellung vereinfacht die Erstellung eines bootfähigen USB-Laufwerks. Sie finden es auf der Windows 11-Downloadseite. Suchen Sie den Abschnitt „ Windows 11-Installationsmedien erstellen“ und klicken Sie auf „ Jetzt herunterladen“.

Stecken Sie nach dem Download den USB-Stick in den funktionierenden Computer.Öffnen Sie das Medienerstellungstool und akzeptieren Sie die Nutzungsbedingungen.Überprüfen Sie auf dem Bildschirm „Sprache und Edition auswählen“, ob die Einstellungen korrekt sind (wählen Sie Englisch und Windows 11 aus ) und klicken Sie dann auf „Weiter“.

Windows 11 Media Creation Tool

Wählen Sie den USB-Stick aus und klicken Sie auf Weiter. Wählen Sie den USB-Stick aus, den Sie verwenden möchten (denken Sie daran, dass der Inhalt gelöscht wird) und klicken Sie erneut auf Weiter. Geduld ist wichtig, während das Medienerstellungstool die Einrichtung vorbereitet.

Booten von Windows vom USB-Laufwerk

Um den Reparaturvorgang zu starten, stecken Sie das USB-Laufwerk in den defekten Computer und schalten Sie ihn ein. Greifen Sie auf die BIOS/UEFI-Einstellungen zu, indem Sie während des Startvorgangs die entsprechende Taste drücken, normalerweise F10, es kann aber auch Esc, Entf, F1 oder F2 sein. Wählen Sie das USB-Laufwerk als primäres Startgerät aus.

Auf meinem HP-Gerät habe ich beispielsweise beim HP-Logo die ESC -Taste gedrückt, um zu den Startoptionen zu gelangen, dann F9 gedrückt, um auf das Startmenü zuzugreifen, und das USB-Laufwerk aus den verfügbaren Optionen ausgewählt.

Folgen Sie den Anweisungen auf den Startbildschirmen für Sprache, Währung und Tastaturlayout. Klicken Sie auf „Weiter“, bis Sie zum Bildschirm „Setup-Optionen auswählen“ gelangen. Wählen Sie „PC reparieren“ und klicken Sie auf „Weiter . Navigieren Sie anschließend zu „Problembehandlung“ > „Erweiterte Optionen“, um zum Menü „Erweiterte Startoptionen“ zu gelangen.

Zugriff auf Reparaturtools

Zu den wichtigsten Tools, die Sie für die Reparatur verwenden, gehören Starthilfe, Systemwiederherstellung, Eingabeaufforderung und Updates deinstallieren. Keine Angst, diese Optionen sind einfach zu verwenden.

Verwenden der Starthilfe

Die Starthilfe ist speziell für die Behebung von Startproblemen konzipiert. Dieses Tool untersucht Ihr System auf Probleme, die den Start behindern, und versucht, beschädigte Systemdateien, Boot-Records und kritische Komponenten zu reparieren.

Startreparatur in der Windows-Wiederherstellungsumgebung

Um diesen Vorgang zu starten, wählen Sie „Starthilfe“ und geben Sie das zu reparierende Betriebssystem an (besonders relevant, wenn Sie mehrere Systeme gleichzeitig betreiben).Das Tool beginnt mit der Diagnose Ihres PCs. Bei Problemen meldet es die behobenen Probleme. Ein einfacher Neustart zeigt, ob die Reparatur erfolgreich war. Sollte die Starthilfe nicht erfolgreich sein, prüfen Sie die verfügbaren Alternativen.

Implementieren der Systemwiederherstellung

Mit der Systemwiederherstellung können Sie Ihren Computer mithilfe von Wiederherstellungspunkten in einen früheren Zustand zurückversetzen. Dabei handelt es sich um Snapshots, die von Windows vor wesentlichen Änderungen wie Updates oder Softwareinstallationen erstellt wurden. Sie können Wiederherstellungspunkte auch manuell erstellen.

Dialogfeld „Systemwiederherstellung“ in Windows 11

Um die Systemwiederherstellung zu aktivieren, klicken Sie auf „Systemwiederherstellung“ und folgen Sie den Anweisungen, um einen Wiederherstellungspunkt auszuwählen und anzuwenden. Diese Methode ist besonders effektiv, wenn die Probleme kurz nach einem bestimmten Update oder einer bestimmten Änderung aufgetreten sind.

Verwenden der Eingabeaufforderung

Wie der Name schon sagt, öffnet die Option Eingabeaufforderung die Befehlszeilenschnittstelle von Windows. Zu den wichtigsten Aktionen gehört hier die Ausführung der Befehle SFC und DISM. Der SFC-Befehl sucht nach beschädigten Systemdateien und repariert diese, während der DISM-Befehl das Systemabbild selbst wiederherstellt.

SFC-Scan wird in der Eingabeaufforderung ausgeführt

Updates entfernen

Wenn nach einem kürzlich durchgeführten Windows-Update Startprobleme aufgetreten sind, klicken Sie auf „Updates deinstallieren“.Sie können entweder das neueste Qualitätsupdate oder das neueste Funktionsupdate entfernen. Qualitätsupdates sind in der Regel kleiner und beheben Fehler und Sicherheitsbedenken, während Funktionsupdates wesentliche Änderungen mit sich bringen und in der Regel jährlich für Windows 11 veröffentlicht werden.

Nachdem Sie für das gewünschte Update „Deinstallieren“ ausgewählt haben, starten Sie Ihren Computer neu, um zu prüfen, ob das Problem behoben ist.

Wenn Sie alle diese Fehlerbehebungsstrategien ausprobiert haben und die Probleme weiterhin bestehen, kann ein Windows-Reset der nächste Schritt sein. So können Sie Ihre Dateien behalten. Sollte dies jedoch nicht helfen, müssen Sie möglicherweise eine vollständige Windows-Installation durchführen und dabei alle Daten und Anwendungen löschen. Ein Neustart mit einer neuen Windows-Installation sollte alle verbleibenden Probleme beheben. Stellen Sie daher sicher, dass Sie Sicherungskopien Ihrer wichtigen Dateien für die Wiederherstellung bereithalten.

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